TRIEST (dpa-AFX) - Der italienische Versicherer Generali (AFF:G)
(ETR:ASG) kommt beim Umbau seines Geschäfts einen deutlichen Schritt voran. Der Konzern steht vor dem Verkauf der Schweizer Privatbank BSI für 1,5 Milliarden Schweizer Franken (1,24 Mrd Euro) an das brasilianische Bankhaus Banco BTG Pactual, wie er am Montag mitteilte. 1,2 Milliarden davon fließen in bar, der Rest in Aktien. Bereits seit einigen Monaten führten die beiden Unternehmen exklusive Gespräche über den geplanten Deal, der nach Zustimmung der Wettbewerbshüter im ersten Halbjahr 2015 über die Bühne gehen soll.
Generali-Chef Mario Greco will die Schuldenlast des Allianz-Rivalen F:ALV senken und operatives Ergebnis sowie den Gewinn steigern. Mit dem Verkauf erreiche Generali sein Ziel bei der für Regulierer maßgeblichen Kapitalquote nach den sogenannten Solvency-1-Regeln bereits ein Jahr früher als ursprünglich für 2015 geplant, sagte Greco. Schon im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mehrere Randbeteiligungen verkauft. Der Verkauf von BSI komplettiere das Programm nun, so Greco. Insgesamt stieß der Versicherer damit Beteiligungen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro ab.
In Deutschland ist der italienische Konzern mit Generali
Deutschland (AachenerMünchner, Cosmos Direkt, Advocard) vertreten.
Die Tochter ist nach der Allianz der zweitgrößte Versicherer des Landes.nl