NEUFAHRN (dpa-AFX) - Gut zwei Monate nach Beginn des Insolvenzverfahrens bei der Großbäckerei Müller-Brot haben mehr als 1.200 Gläubiger ihre Forderungen angemeldet. Insgesamt seien bislang Ansprüche in Höhe von 83 Millionen Euro eingegangen, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Hubert Ampferl am Montag und bestätigte einen Bericht der 'Süddeutschen Zeitung'. Bereits am Samstag hatte die 'Bild'-Zeitung diese Zahlen genannt und Ampferl mit Blick auf einen Prüfungstermin diese Woche am Amtsgericht Landhut zitiert: Ziel sei es, 'Klarheit über die Berechtigung der Forderungen und spätere Verteilung zu bekommen', sagte Ampferl der Zeitung.
Jeder Einzelfall müsse geprüft werden, erläuterte der Sprecher am Montag. Derzeit seien Gläubiger-Forderungen in Höhe von 45 Millionen Euro berechtigt. Bis zur abschließenden Klärung könne es aber zwei Jahre dauern. Zu den Gläubigern gehören neben Banken, Lieferanten, Kfz-Werkstätten und Reinigungsfirmen auch einige der einst mehr als 1.200 Mitarbeiter, von denen nur rund 450 übernommen wurden.
Die Müller-Brot-Fabrik in Neufahrn bei Freising war wegen Hygienemängeln im Januar von der Lebensmittelaufsicht geschlossen worden. Zu Beginn des Insolvenzverfahrens am 1. April hatte Müller-Brot nach Angaben des Landshuter Landgerichts Schulden in Höhe von 60 Millionen Euro. Die Tochter des früheren Besitzers, Eva Müller, und der Bäcker Franz Höflinger übernahmen die Filialen, nicht aber die Brotfabrik mit rund 600 Mitarbeitern. Deren Betrieb ist noch nicht wieder aufgenommen worden. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die drei ehemaligen Geschäftsführer der Großbäckerei wegen des Vorwurfs der Insolvenzverschleppung./jan/DP/stw
Jeder Einzelfall müsse geprüft werden, erläuterte der Sprecher am Montag. Derzeit seien Gläubiger-Forderungen in Höhe von 45 Millionen Euro berechtigt. Bis zur abschließenden Klärung könne es aber zwei Jahre dauern. Zu den Gläubigern gehören neben Banken, Lieferanten, Kfz-Werkstätten und Reinigungsfirmen auch einige der einst mehr als 1.200 Mitarbeiter, von denen nur rund 450 übernommen wurden.
Die Müller-Brot-Fabrik in Neufahrn bei Freising war wegen Hygienemängeln im Januar von der Lebensmittelaufsicht geschlossen worden. Zu Beginn des Insolvenzverfahrens am 1. April hatte Müller-Brot nach Angaben des Landshuter Landgerichts Schulden in Höhe von 60 Millionen Euro. Die Tochter des früheren Besitzers, Eva Müller, und der Bäcker Franz Höflinger übernahmen die Filialen, nicht aber die Brotfabrik mit rund 600 Mitarbeitern. Deren Betrieb ist noch nicht wieder aufgenommen worden. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die drei ehemaligen Geschäftsführer der Großbäckerei wegen des Vorwurfs der Insolvenzverschleppung./jan/DP/stw