LIMBURG (dpa-AFX) - Die Frühlingsgefühle an den Börsen sind innerhalb weniger Tage verflogen. Auf mehreren Feldern wächst laut Sentix weiter das Unbehagen und die Aktienmärkte gingen 'endlich in die überfällige Korrektur'. Dabei differenzierten die Anleger aber deutlich zwischen den Märkten und Anlageregionen, schreibt Analyst Patrick Hussy in seiner aktuellen Studie. Die Investoren begännen, sich verstärkt Gedanken um eine Neuausrichtung zu machen. Für die US-Technologieaktien etwa steige die mittelfristige Wertwahrnehmung, für den chinesischen Aktienmarkt komme deutliche Ernüchterung auf. Hier hätten sich die relativen Perspektiven verschlechtert.
Besonders im Blick sollten Anleger in den kommenden Wochen vor allem die zwei Themen Banken und Euro behalten, die beide im Zusammenhang mit der Eurostaatsschuldenkrise stünden und Hilfestellung liefern könnten, 'um besser durch den Nebel zu blicken'.
Es falle auf, so Hussy, dass das Vertrauen in die Euro-Gemeinschaftswährung wieder deutlicher leide. Anleger quittierten aktuelle Nachrichten aus Euroländern wie etwa Spanien mit zunehmender Vorsicht. Zudem habe sich das Branchensentiment für Banken im März 'reflexartig und damit viel zu schnell' verbessert. Die Kurse im Bankensektor hingegen, welche die Entwicklung 'objektiver' kommentierten, zeugten nicht von dieser vermeintlichen Stärke.
'Aus unserer Sicht entsteht erhebliches Enttäuschungspotenzial im Kern der Krise. Gäbe es hier solidere Entwicklungen, könnten wir einem aufkommenden Nebel gelassener entgegen sehen', meinte Hussy. Die 'alten Probleme' blieben aber viel präsenter als es die Notenbanken, Politiker und Banken im Zuge der Liquiditätsschwemme suggerierten. 'Es wäre schade und damit negativ zu werten, wenn sich der Knick in der Wertwahrnehmung für chinesische Aktien und beim Euro auch auf deutsche und europäische oder auch amerikanische Aktien übertragen würde.'
Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./ck/rum
Besonders im Blick sollten Anleger in den kommenden Wochen vor allem die zwei Themen Banken und Euro behalten, die beide im Zusammenhang mit der Eurostaatsschuldenkrise stünden und Hilfestellung liefern könnten, 'um besser durch den Nebel zu blicken'.
Es falle auf, so Hussy, dass das Vertrauen in die Euro-Gemeinschaftswährung wieder deutlicher leide. Anleger quittierten aktuelle Nachrichten aus Euroländern wie etwa Spanien mit zunehmender Vorsicht. Zudem habe sich das Branchensentiment für Banken im März 'reflexartig und damit viel zu schnell' verbessert. Die Kurse im Bankensektor hingegen, welche die Entwicklung 'objektiver' kommentierten, zeugten nicht von dieser vermeintlichen Stärke.
'Aus unserer Sicht entsteht erhebliches Enttäuschungspotenzial im Kern der Krise. Gäbe es hier solidere Entwicklungen, könnten wir einem aufkommenden Nebel gelassener entgegen sehen', meinte Hussy. Die 'alten Probleme' blieben aber viel präsenter als es die Notenbanken, Politiker und Banken im Zuge der Liquiditätsschwemme suggerierten. 'Es wäre schade und damit negativ zu werten, wenn sich der Knick in der Wertwahrnehmung für chinesische Aktien und beim Euro auch auf deutsche und europäische oder auch amerikanische Aktien übertragen würde.'
Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./ck/rum