n Ad hoc: Valneva gibt das beste Quartalsergebnis seit dem Merger von Vivalis und Intercell bekannt, erreicht geschäftliche Ziele und bekräftigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr
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Ad hoc: Valneva gibt das beste Quartalsergebnis seit dem Merger von Vivalis und
Intercell bekannt, erreicht geschäftliche Ziele und bekräftigt seinen Ausblick
für das Gesamtjahr
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Valneva gibt das beste Quartalsergebnis seit dem Merger von Vivalis und
Intercell bekannt, erreicht geschäftliche Ziele und bekräftigt seinen Ausblick
für das Gesamtjahr
Das Unternehmen erzielt ausgeglichenes EBITDA und reduziert den Nettoverlust
wesentlich
* Ausgeglichenes EBITDA von EUR 0,0 Mio. im Q3 2014 (im Vergleich zu EUR -
5,5 Mio. im Q3 2013). Obwohl das Unternehmen aufgrund von F&E-Investitionen
in naher Zukunft weiterhin negatives EBITDA erwartet, wird das
mittelfristige Ziel eines positiven EBITDA bestätigt.
* Der Nettoverlust verringerte sich im Q3 2014 auf EUR 2,6 Mio. (im Vergleich
zu EUR 10,0 Mio. im Q3 2013) wozu die positiven Auswirkungen der
fusionsbedingten Synergien und die höheren Profitabilität von IXIARO(®
)positiv beitrugen.
* Umsatzerlöse und Förderungserträge verringerten sich im Q3 2014 auf
EUR 12,8 Mio. (im Vergleich zu EUR 14,7 Mio. im Q3 2013), hauptsächlich
aufgrund der schwankenden Auslieferungsmuster von IXIARO(®)/JESPECT(®) und
dem Rückgang der Erlöse aus Lizenzen und Partnerschaften.
* Die Liquiditätslage von EUR 36,9 Mio. zum Quartalsende lag nur geringfügig
unter dem Niveau des Vorquartals (EUR 37,3 Mio.).
AUSBLICK:
* Valneva bestätigt seine IFRS Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2014
von EUR 40 - 45 Mio., und erwartet weiteres Wachstum von
IXIARO(®)/JESPECT(®) in den Absatzmärkten.
* Das Unternehmen bekräftigt zudem seine frühere Prognose in Bezug auf eine
deutliche Verbesserung seines operativen Ergebnisses (ausgenommen
zahlungsunwirksame Abschreibungen und Wertberichtigung) für das Jahr 2014
verglichen mit den Pro-Forma-Zahlen der beiden im Jahr 2013 fusionierten
Unternehmen (Vivalis und Intercell). Diese Verbesserung resultiert
hauptsächlich aus den fusionsbedingten Synergien von
EUR 5 - 6 Mio. und den starken Verbesserungen in der Profitabilität von
IXIARO(®).
* Valneva setzt die Strategie des Unternehmens fort, durch Investitionen in
Forschung und Entwicklung langfristige Wertsteigerung durch Innovation zu
generieren und bestätigt seine Erwartung, mittelfristig den Break-Even Punkt
zu erreichen. Valneva bestätigt, dass seine wichtigsten Forschungs- und
Entwicklungsprojekte gut voranschreiten.
Lyon (Frankreich), 6. November 2014 - Das europäische Biotechnologie-Unternehmen
Valneva SE ("Valneva" oder "das Unternehmen") veröffentlicht heute seine
Konzern-Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2014. Der verkürzte,
konsolidierte Konzernzwischenabschluss in englischer und französischer Sprache
ist auf der Website des Unternehmens verfügbar. (www.valneva.com)
Ein Webcast für Analysten, Fondsmanager, Investoren und Journalisten
findet heute um 14:00 CET statt.
Link: http://www.media-server.com/m/p/rqqvqg9m
Eine Aufzeichnung des Analyst Calls wird im Anschluss auch auf der Website
verfügbar sein.
FINANZKENNZAHLEN:
+---------------------------------+----------------+---------------------------+
|TEUR | 3. Quartal | Erste 9 Monate |
+---------------------------------+-------+--------+--------+--------+---------+
| | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2013 |
| | | | | |pro-forma|
+---------------------------------+-------+--------+--------+--------+---------+
|Umsätze und Förderungserlöse | 12.844| 14.680| 29.315| 24.351| 32.045|
+---------------------------------+-------+--------+--------+--------+---------+
|Periodenergebnis |(2.568)| (9.968)|(14.752)|(18.082)| (31.942)|
+---------------------------------+-------+--------+--------+--------+---------+
|EBITDA | (15)| (5.523)| (3.610)|(10.436)| (18.198)|
+---------------------------------+-------+--------+--------+--------+---------+
|Cash Flow aus der laufenden | | | | | |
|Geschäftstätigkeit | 8|(14.928)| (7.098)|(22.033)| n/a|
+---------------------------------+-------+--------+--------+--------+---------+
|Liquide Mittel, kurzfristige | | | | | |
|Vermögenswerte und Wertpapiere am| | | | | |
|Ende der Periode | 36.920| 18.179| 36.920| 18.179| 18.179|
+---------------------------------+-------+--------+--------+--------+---------+
ProduKte:
+ IXIARO(®)/JESPECT(®): Anhaltend starkes Wachstum der Produktverkäufe im Markt
und verstärkte Nutzung durch Reisende
Die Umsatzerlöse aus IXIARO(®)/JESPECT(®) Produktverkäufen in den ersten neun
Monate dieses Jahres betrugen EUR 19,3 Mio. im Vergleich zu EUR 20,7 Mio. pro
forma Produktverkäufen innerhalb des gleichen Zeitraums im vergangenen Jahr.
Diese Veränderung hat hauptsächlich mit der Übertragung der Verantwortung des
Vertriebs des Impfstoffs für das US-Militär an Novartis zu tun, wodurch Valneva
nun nur mehr zwei Drittel der gesamten Umsatzerlöse im Vergleich zu den 100 %
davor verbucht.
Das Unternehmen bekräftigt seine Prognose für die Produktumsätze im Gesamtjahr
2014, welche in einer ähnlichen Größenordnung wie im Jahr 2013 erwartet werden
(EUR 27,2 Mio. pro-forma). Dies bedeutet eine stabile zweistellige
Jahreswachstumsrate unter Berücksichtigung der Veränderung der
Umsatzrealisierung durch die Übertragung der Verkaufsverantwortung für das US-
Militär an Novartis.
Valneva arbeitet eng mit seinem Hauptvertriebspartner Novartis zusammen, um das
Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Krankheit zu schärfen. Dies wirkt sich
zunehmend positiv auf die Produktverkäufe im Markt aus, wie im dritten Quartal
des Jahres 2014 beobachtet werden konnte.
Die Umsatzerlöse aus den gesamten IXIARO(®)/JESPECT(®) Produktverkäufen beliefen
sich auf EUR 9,5 Mio. im dritten Quartal des Jahres 2014 im Vergleich zu
EUR 11,4 Mio. im dritten Quartal des Jahres 2013 wobei die wechselnden Muster
der Lieferungen an das US-Militär sowie der Vorjahreseffekt der bis dato
umfassendsten Bestellung des US-Militärs die Verkäufe im dritten Quartal des
Jahres 2013 angekurbelt hatten.
Im dritten Quartal des Jahres 2014 konnte Valneva die ersten Einnahmen aus
Lizenzgebühren für die Verkäufe des Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis
(JEV) durch Biological E. in Indien unter dem Handelsnamen JEEV verbuchen.
Valneva erwartet, dass die Lizenzgebühren für die Verkäufe durch Biological E.
weiter wachsen werden, insbesondere, da der Impfstoff nun von der
Weltgesundheitsorganisation WHO vorqualifiziert wurde - ein wichtiger Schritt
für den Vertrieb des Vakzins in Entwicklungsländern.
Valnevas Zusammenarbeit mit dem Impfstoffhersteller Adimmune, den das
Unternehmen im April 2014 das Recht eingeräumt hat, seinen Impfstoff gegen
Japanische Enzephalitis unter einem lokalen Handelsnamen zu registrieren und zu
vermarkten, schreitet gut auf eine Marktzulassung in Taiwan zu. Im Rahmen des
Abkommens wird der Impfstoff als Bulkware in einer Zwischenstufe des
Herstellungsprozesses von Valneva geliefert, während Adimmune für die endgültige
Freigabe und Vermarktung des Produktes verantwortlich sein wird.
Mit einem weiteren Anstieg der Produktverkäufe im Markt, dem neuen Vertrag mit
Adimmune, zunehmenden Einnahmen aus Lizenzgebühren für die JEV Verkäufe durch
Biological E. in Indien und den Änderungen der Marketing- und
Vertriebsaktivitäten des Unternehmens Anfang des Jahres erwartet Valneva eine
weitere wesentliche Verbesserung der Profitabilität seines Produktes.
TECHNOLOGIE UND LIZENZABKOMMEN
+ EB66(®) Zelllinie: Bau einer Produktionsstätte für auf EB66(®) basierenden
Grippeimpfstoff in Texas schreitet gut voran, zusätzliche EB66(®)
Lizenzvereinbarungen werden für Q4 erwartet
Im September 2014 schloss sich Valneva GlaxoSmithKline (GSK) an, um die
Einweihung der Texas A&M Produktionsanlage für pandemische Impfstoffe in Texas
zu feiern. Das Projekt ist auf Kurs für eine planmäßige Fertigstellung der
Anlage bis Ende 2015, die 2016 in die Start-Up Phase gehen soll. Die
Produktionsanlage wird Kapazitäten haben, um innerhalb von vier Monaten nach
Feststellung einer Grippepandemie die nötige Bulkware eines auf Valnevas
geschützter EB66(®) Zelllinie basierenden Antigens zu produzieren, die benötigt
wird, um bis zu 50 Mio. Dosen von GSK's pandemischem Grippeimpfstoff der
nächsten Generation herzustellen.
Valneva hat GSK im Jahr 2007 die kommerzielle Lizenz für die weltweiten
Marketingrechte an allen auf der EB66(®) Zelllinie produzierten pandemischen und
saisonalen Influenza-Impfstoffen erteilt. GSK's EB66(®) basierter H5N1
Grippeimpfstoff hat bereits eine Phase I klinische Studie erfolgreich
abgeschlossen. GSK hat außerdem mit dem Chemo-Sero Therapeutic Research
Institute (Kaketsuken) im Jahr 2009 eine Vereinbarung getroffen, gemeinsam
EB66(®) basierte Grippeimpfstoffe in Japan zu entwickeln und herzustellen.
Anfang des Jahres 2014 erfolgte die erste Marktzulassung eines auf der EB66(®)
Zelllinie produzierten Humanimpfstoffes für einen pandemischen H5N1
Grippeimpfstoffdurch die japanischen Gesundheitsbehörden.
Weiters hat Valneva Anfang August eine neue Lizenzvereinbarung mit der US-
amerikanischen Firma GeoVax Labs, Inc. zur klinischen Entwicklung von MVA-
basierten Impfstoffen gegen HIV/AIDS bekanntgeben. Die Vereinbarung ermöglicht
es GeoVax, eine klinische Studie mit einem auf EB66(®) Zellen produzierten
Impfstoffkandidaten zu starten und erlaubt dem Unternehmen außerdem die
Übertragung der Zelllinie an einen externen GMP Hersteller.
Valneva erwartet im vierten Quartal des Jahres weitere Lizenzvereinbarungen mit
der EB66(®) Zelllinie bekannt zu geben.
+ IC31(®) Adjuvans/IC31(®) Tuberkulose-Impfstoff: Erste Phase II Daten im
vierten Quartal 2014 erwartet
Valneva hat mehrere Forschungslizenzen (Novartis, Statens Serum Institut-SSI)
zur Evaluierung von IC31(®) in neuen Impfstoffkombinationen im Bereich von
Infektionskrankheiten vergeben - zusätzliche Partnerschaften sind in der
Onkologie initiiert worden.
Auf dem Gebiet der Tuberkulose werden aktuell drei klinische Impfstoff-
Kandidaten, die alle mit Valnevas IC31(®) Adjuvans formuliert sind, als Teil
einer Vereinbarung mit SSI und deren Partnern, darunter auch Aeras und Sanofi
Pasteur, in klinischen Phase-I- und Phase-II-Studien getestet. Die ersten
Phase II Daten von einer der Studien werden voraussichtlich im vierten Quartal
2014 publiziert werden.
Im März 2014 gab Aeras den Beginn einer weiteren, randomisierten klinischen
Phase-II-Studie für seinen Tuberkulose (TB)-Impfstoffkandidaten Aeras-404,
formuliert mit Valnevas IC31(®) Adjuvans, bekannt.
+ VIVA|Screen(®) Antikörper-Plattform
Wie bereits im Halbjahresbericht bekannt gegeben wurde, überprüft Valneva
derzeit seine Strategie für das VIVA|Screen(®) Geschäftsfeld und sucht nach
neuen Möglichkeiten, um den Wert der Antikörper-Plattform zu maximieren.
Dieser Schritt folgt einem Strategiewechsel des Hauptlizenznehmers Sanofi
Pasteur, der beschlossen hat, bestimmte Optionen nicht auszuüben und eines
seiner Programme mit der VIVA|Screen(®) Plattform zu verzögern. Valneva hat
Antikörper-Entwicklungsarbeiten für Sanofi Pasteur im Jahr 2013 erfolgreich
fertiggestellt und entsprechende Antikörperkandidaten für drei verschiedene
Ziele entwickelt. Ende Februar 2014 gab Valneva die Initiierung eines vierten
Antikörper-Forschungsprogrammes auf seiner VIVA|Screen(®) Plattform bekannt.
Im Juli 2014 gab Valneva die Unterzeichnung eines neuen
Forschungszusammenarbeits- und Lizenzvertrags mit einem führenden
veterinärmedizinischen Unternehmen zur Entdeckung von Antikörpern von tierischen
B-Lymphozyten mit Valnevas VIVA|Screen(®) Technologie bekannt.
PRODUKTKANDIDATEN IN ENTWICKLUNG
* Pseudomonas aeruginosa: Patientenrekrutierung für Fortsetzung der Phase
II/III Studie schreitet gut voran
Die Rekrutierung von weiteren Patienten für die Fortsetzung der pivotalen Phase
II/III Wirksamkeitsstudie, die die Gruppe nach der Interimsanalyse Ende März
2014 bekannt gab, verläuft plangemäß und sollte Mitte 2015 abgeschlossen sein.
Zusätzlich zu den 394 Patienten, die bereits im ersten Teil der Studie
eingeschlossen wurden, sollen weitere 400 künstlich beatmete Intensivpatienten
in der zweiten Phase der Studie an 40 verschiedenen Studienzentren rekrutiert
werden. Valneva zieht die Option in Betracht, die Studie wenn notwendig weiter
auszubauen. Die ersten Resultate werden Ende 2015 /Anfang 2016 erwartet.
Pseudomonas aeruginosa ist eine der Hauptursachen für nosokomiale Infektionen,
die im Zuge von Spitalsaufenthalten auftreten oder zugezogen werden. Pseudomans
aeruginosa wird bei künstlich beatmeten Patienten in Zusammenhang mit einer
höheren Sterblichkeitsrate gebracht. Valneva schätzt, dass jährlich bis zu 1
Mio. an künstlich beatmeten Patienten in Europa und der USA als potentielle
Zielgruppe für einen Impfstoff erreicht werden können.
* Clostridium difficile Impfstoffkandidat - Der Start der Phase II Studie
wird für das vierte Quartal 2014 oder erste Quartal 2015 erwartet
Nachdem Valneva Ende 2013 positive Phase I Ergebnisse für seinen
Impfstoffkandidaten gegen Clostridium difficile bekannt gegeben hat, wurde der
von Valneva weiter definierte Entwicklungsansatz von der FDA im Rahmen eines
pre-IND-Meetings positiv bestätigt. Das Unternehmen hat den Investigational New
Drug (IND) - Antrag eingereicht und bereitet den Start der klinischen Phase II-
Studie bei älteren Probanden vor. Das Unternehmen rechnet damit, die Studie im
vierten Quartal 2014 oder im ersten Quartal 2015 starten zu können.
Die Phase I-Studie zeigte ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil in
beiden Studiengruppen - Erwachsenen und älteren Menschen. Die lokale
Verträglichkeit des Impfstoffes war bei den älteren Probanden sogar besser. Der
Impfstoffkandidat wirkte bei den älteren Probanden hoch immunogen und induzierte
ähnliche Immunantworten gegen die Clostridium difficile Toxine A und B wie in
der jüngeren Probandengruppe.
Clostridium difficile (C. difficile) ist der häufigste Erreger akuter hospitaler
Durchfallerkrankungen in Europa und der USA. Im Jahr 2013 sind weltweit
insgesamt 470.000 Fälle von Clostridium difficile gezählt worden und die Tendenz
ist steigend. Da sich im Falle einer Erkrankung der Spitalsaufenthalt
verlängert, wird auch der wirtschaftliche Aufwand zusehends zur Belastung.
Valneva nimmt an, dass ältere Menschen (50 Jahre und älter) mit geplanten
Krankenhausaufenthalten bzw. in Langzeitbetreuung die erste Zielgruppe für einen
prophylaktischen Impfstoff sein können.
+ Borrelia (Lyme Krankheit): Präklinische Entwicklung abgeschlossen
Valneva hat einen multivalenten, auf Protein-Untereinheiten basierenden
Impfstoffkandidaten entwickelt. Dieser Kandidat ist derzeit in der Endphase der
präklinischen Entwicklung und befindet sich nun im IND (Investigational New
Drug)-Prozess. Valneva erwartet, im Jahr 2015 eine Entscheidung zu den nächsten
Entwicklungsschritten bekannt geben zu können.
Zurzeit ist kein Impfstoff gegen die Borreliose Erkrankung am Markt. Das
Center für Disease Control and Prevention (CDC) gibt an, dass jährlich bei
300.000 Amerikanern Borreliose diagnostiziert wird und dass sich die Krankheit
weiter ausbreitet. In Europa werden jährlich 180.000 bis 200.000 Fälle
diagnostiziert.
FINANZÜBERSICHT
Finanzübersicht des dritten Quartals 2014
+ Umsätze und Erlöse aus Förderungen
Valnevas Umsätze und Erlöse aus Förderungen des dritten Quartals 2014 sanken um
EUR 1,8 Mio. auf EUR 12,8 Mio. im Vergleich zu EUR 14,7 Mio. in der gleichen
Periode des Vorjahres. Dieser Rückgang resultierte aus einem Rückgang der
Produktverkäufe und der Erlöse aus Kooperationen, Lizenzen und Services und
wurde nur teilweise durch den Anstieg der Förderungserlöse kompensiert.
+ Betriebsergebnis und EBITDA
Die Herstellungskosten im dritten Quartal 2014 beliefen sich auf EUR 6,2 Mio.,
wobei EUR 5,8 Mio. auf die Verkäufe von IXIARO(®)/JESPECT(®) und EUR 0,4 Mio.
auf Dienstleistungskosten zurückzuführen sind. Mit ähnlichen Verkaufszahlen,
waren die Herstellungskosten für IXIARO(®)/JESPECT(® )im dritten Quartal dieses
Jahres höher als in der ersten Jahreshälfte, dies wegen der Variabilität in der
Produktion, die sich über das ganze Finanzjahr gesehen wieder ausgleichen
werden. Im dritten Quartal 2013 betrugen die Herstellungskosten EUR 6,6 Mio.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand im dritten Quartal 2014 erreichte
EUR 4,6 Mio. im Vergleich zu EUR 7,8 Mio. im dritten Quartal 2013. Der Rückgang
resultierte vorwiegend aus dem Verkauf des CMO-Geschäfts im vierten Quartal
2013 und einem Rückgang der Kosten für klinische Studien.
Der Betriebsverlust von Valneva sank im dritten Quartal 2014 um EUR 5,8 Mio. auf
EUR 3,0 Mio. im Vergleich zu EUR 8,8 Mio. im dritten Quartal 2013.
Im dritten Quartal 2014 hatte Valneva ein ausgeglichenes EBITDA von
EUR 0,0 Mio., welches sich im dritten Quartal 2013 auf minus EUR 5,5 Mio.
belief. Das EBITDA im dritten Quartal 2014 wurde vom operativen Ergebnis gemäß
verkürzter Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich EUR 3,0 Mio. an
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen berechnet. Das EBITDA des dritten Quartals 2013 wurde durch Abzug
von EUR 3,3 Mio. an Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen vom operativen Ergebnis gemäß verkürzten Konzern
Gewinn- und Verlustrechnung berechnet.
+ Konzernergebnis
Valnevas Nettoverlust im dritten Quartal 2014 belief sich auf EUR 2,6 Mio. im
Vergleich zu EUR 10,0 Mio. in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Rückgang
spiegelt den Fortschritt wider, der durch die Kosteneinsparungen und Synergien
des Mergers erzielt wurde.
Die Finanzerträge, abzüglich Finanzaufwendungen waren im dritten Quartal 2014
positiv bei EUR 0,6 Mio. im Vergleich zu Finanzaufwendungen von EUR 1,1 Mio. im
dritten Quartal 2013. Diese positiven Erträge des aktuellen Jahres sind
hauptsächlich auf nicht realisierte Fremdwährungsgewinne zurückzuführen.
Finanzübersicht Q1-Q3
Hinweis: Durch den Merger am 28. Mai 2013 mit der Intercell AG wurden die
Geschäftsergebnisse der Intercell in die Finanzergebnisse der Gruppe inkludiert.
Die IFRS-Ergebnisse der ersten neun Monate 2013 und 2014 sind daher nicht
vollständig vergleichbar, da das Ex-Intercell Geschäft erst ab Juni 2013
inkludiert wurde. Die pro-forma Zahlen in den ersten neun Monaten 2013 inklusive
der Intercell und ohne Berücksichtigung der Einmaleffekte des Mergers wurden für
illustrative Zwecke aufbereitet. Die detaillierte Erklärung der pro-forma
Annahmen und einen Abgleich mit den IFRS Resultaten findet sich unter Punkt 10
des "Verkürzten Konzernzwischenbericht" in englischer oder französischer
Sprache.
* Umsätze und Erlöse aus Förderungen
Auf pro-forma Basis (d.h. einschließlich des ehemaligen Intercell Geschäfts von
Januar bis Mai 2013) gingen die Umsätze und Förderungserlöse in den ersten neun
Monaten 2014 um EUR 2,7 Mio., bzw. 8,5 %, auf EUR 29,3 Mio. im Vergleich zu
EUR 32,0 Mio. in den ersten neun Monaten 2013 zurück. Dieser Rückgang an
Umsätzen auf pro-forma Basis begründet sich mit weniger Produktumsätzen und
geringeren Erlösen aus Kooperationen und Lizenzen, die nur teilweise durch
Förderungserlöse wettgemacht wurden. Ohne pro-forma Anpassung betrugen die
aggregierten Umsätze und Erlöse aus Förderungen in den ersten neun Monaten
EUR 29,3 Mio. im Vergleich zu EUR 24,4 Mio. in der gleichen Periode des
Vorjahres, welche die Ex-Intercell Umsätze von Juni bis September 2013
beinhalteten.
+ Betriebsergebnis und EBITDA
Auf pro-forma Basis ging der Betriebsverlust in den ersten neun Monaten 2014 um
EUR 13,1 Mio. bzw. 48,3 % auf EUR 14,0 Mio. zurück, im Vergleich zu
EUR 27,0 Mio. in den ersten neun Monaten 2013. Dieser Rückgang begründet sich
hauptsächlich durch Kostensynergien und Priorisierung der R&D Aktivitäten in
Verbindung mit dem Merger, die auch den Verkauf der CMO Anlage im vierten
Quartal 2013 beinhalten. Ohne pro-forma Anpassungen ging der Betriebsverlust um
EUR 2,3 Mio., bzw. 14,2 % auf EUR 14,0 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 von
EUR 16,3 Mio. in den ersten neun Monaten 2013 zurück.
Valnevas EBITDA verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2014 auf minus
EUR 3,6 Mio. von minus EUR 10,4 Mio. in den ersten neun Monaten 2013. Auf pro-
forma Basis verbesserte sich das EBITDA auf minus EUR 3,6 Mio. in den ersten
neun Monaten 2014 von EUR 18,2 Mio. in der gleichen Periode des Vorjahres. Das
EBITDA wurde dadurch berechnet, dass Abschreibungen und Wertminderungen auf
immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen vom in der verkürzten Konzern-
Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Betriebsverlust ausgenommen wurden.
* Konzernergebnis
Der Konzernverlust von Valneva in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 betrug
EUR 14,8 Mio. im Vergleich zu EUR 18,1 Mio. in der gleichen Periode des
Vorjahres. Auf pro-forma Basis reduzierte sich der Konzernverlust um 53,8 % von
EUR 31,9 Mio. in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 auf EUR 14,8 Mio. in
den ersten neun Monaten des Jahres 2014. Der Rückgang spiegelt die
Kosteneinsparungsmaßnahmen und die Synergien des Mergers wider.
* Cash Flow und Liquidität (Ohne pro-forma Anpassungen)
Der Nettomittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich um
EUR 14,9 Mio. von EUR 22,0 Mio. in den ersten neun Monaten 2013 auf EUR 7,1 Mio.
in den ersten neun Monaten 2014. Dies resultierte im Wesentlichen aus der
Verbesserung des operativen Verlusts und einer geringeren Zunahme des Working
Capital.
Die Mittelzu- und -abflüsse aus Investitionstätigkeit veränderten sich um
EUR 28,0 Mio. bzw. 141,3 % auf einen Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit von
EUR 8,2 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 im Vergleich zum Nettomittelzufluss
aus Investitionstätigkeit von EUR 19,8 Mio. in der gleichen Periode des
Vorjahres. Diese Veränderung resultierte in erster Linie aus dem Erwerb von
Finanzanlagen. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
(abzüglich der Erlöse aus denselben) beliefen sich auf EUR 2,9 Mio. für den
Neunmonatszeitraum zum 30. September 2014 und auf EUR 2,2 Mio. für den
vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit verringerten sich um EUR 10,0 Mio.
bzw. 63,3 % auf EUR 5,8 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 im Vergleich zu
EUR 15,8 Mio. im Vergleichszeitraum zum 30. September 2013. In den ersten neun
Monaten 2014 war der Nettomittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit hauptsächlich
auf eine Kapitalerhöhung durch die neu vereinbarte Eigenkapitallinie
zurückzuführen. Der Nettomittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit in den ersten
neun Monaten 2013 resultierte im Wesentlichen aus dem Nettoerlös der bis Juli
2013 durchgeführten Kapitalerhöhung.
Die liquiden Mittel zum 30. September 2014 betrugen EUR 36,9 Mio. verglichen mit
EUR 18,2 Mio. zum 30. September 2013 und setzten sich zusammen aus EUR 27,1 Mio.
an Barmitteln, EUR 0,6 Mio. an Barmitteln mit Verfügungsbeschränkung,
EUR 2,6 Mio. an kurzfristigen Einlagen und EUR 6,7 Mio. an Wertpapieren.
Kontakt:
Valneva
Laetitia Bachelot-Fontaine
Investor Relations & Corporate Communication Manager
Communications@valneva.com
T +33 (0)228 07 37 10
M +33 (0)6 4516 7099
Valneva SE
Valneva ist ein europäisches Biotech-Unternehmen mit strategischer Fokussierung
auf Impfstoffe und Antikörper. Es wurde 2013 durch die Verschmelzung von
Intercell AG und Vivalis SA gegründet. Das Unternehmensleitbild von Valneva ist
es, die gebündelte Innovationskraft zu nutzen, um sowohl die Entdeckung von
Antikörpern sowie die Entwicklung und Vermarktung von Impfstoffen auf
Spitzenniveau zu heben - firmenintern als auch in Zusammenarbeit mit
Industriepartnern. Valneva generiert Umsatzerlöse aus diversifizierten
Einnahmequellen, einerseits resultierend aus dem bereits auf dem Markt
befindlichen Produkt, ein prophylaktischer Impfstoff gegen die Japanische
Enzephalitis (IXIARO(®)), andererseits aus kommerziellen Partnerschaften aus dem
von Valneva entwickeltem Portfolio von Produktkandidaten (firmenintern und
verpartnert) und lizensierte Technologieplattformen (EB66(®) Zelllinie,
VIVA|Screen(® ) Antikörperentdeckungstechnologie und den IC31(®) Adjuvant), das
breite Anwendung in der weltweiten biopharmazeutischen Industrie findet.
Mit der Firmenzentrale in Lyon, Frankreich, beschäftigt das Unternehmen rund
300 Personen in Frankreich, Österreich, Schottland, USA und Japan. Das
international erfahrene Management-Team hat in der Vergangenheit laufend Erfolge
in den Bereichen Forschung & Entwicklung, Produktion und Vermarktung unter
Beweis gestellt
Wichtige Information
Diese Pressemitteilung beinhaltet gewisse die Zukunft betreffende Aussagen
im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der Valneva; diese betreffen
unter anderem den Fortschritt, die zeitliche Planung und Fertigstellung von
Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie klinische Studien für
Produktkandidaten, die Fähigkeit des Unternehmens, Produktkandidaten
herzustellen, zu verwerten und zu vermarkten und Marktzulassungen für
Produktkandidaten zu erhalten, die Fähigkeit, geistiges Eigentum zu schützen
und bei der Geschäftstätigkeit des Unternehmens das geistige Eigentum
anderer nicht zu verletzen, Schätzungen des Unternehmens für zukünftige
Wertentwicklung sowie Schätzungen bezüglich erwarteter operativer Verluste,
zukünftiger Einnahmen, des Kapitalbedarfs sowie der Notwendigkeit
zusätzlicher Finanzierung. Auch wenn die tatsächlichen Ergebnisse oder
Entwicklungen der Valneva mit den die Zukunft betreffenden Aussagen, die in
diesen Unterlagen enthalten sind, übereinstimmen, können diese Ergebnisse
und Entwicklungen keine Aussagekraft für die tatsächlichen Ergebnisse und
Entwicklungen der Valneva in Zukunft haben. In manchen Fällen können Sie die
Zukunft betreffende Aussagen an der Verwendung von Ausdrücken wie "könnte",
"sollte", "dürfte", "erwartet", "nimmt an", "glaubt", "denkt", "hat vor",
"schätzt", "abzielen" und ähnlichen Formulierungen erkennen. Diese die
Zukunft betreffenden Aussagen basieren im Wesentlichen auf den gegenwärtigen
Erwartungen der Valneva zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung und
unterliegen mehreren bekannten, aber auch unbekannten Risiken und
Unsicherheiten sowie anderen Faktoren, die zu tatsächlichen Ergebnissen,
Entwicklungen und Erfolgen führen können, die von den künftigen Ergebnissen,
Entwicklungen oder Erfolgen, welche in den Prognosen dargestellt oder
vorausgesetzt werden, erheblich abweichen können. Insbesondere die
Erwartungen von Valneva könnten unter anderem durch Unsicherheiten bei der
Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen, unerwartete Ergebnisse bei
klinischen Studien, unerwartete regulatorische Eingriffe oder damit
verbundene Verzögerungen, Wettbewerb im Allgemeinen, Auswirkungen von
Währungsschwankungen, von Auswirkungen von globalen und europäischen
Finanzierungskrisen sowie die Möglichkeiten des Unternehmens, Patente oder
sonstige Rechte des geistigen Eigentums zu erwerben oder aufrechtzuerhalten,
beeinflusst werden. Angesichts dieser Risiken und Unsicherheiten kann somit
nicht gewährleistet werden, dass diese eintreten. Die von Valneva erteilten
Informationen beziehen sich auf den Tag der der Pressemitteilung und lehnen
- außer in den gesetzlich geregelten Fällen - jegliche Verpflichtung oder
Absicht ab, irgendeine die Zukunft betreffende Aussage öffentlich zu
aktualisieren oder zu korrigieren, sei es aufgrund neuer Informationen,
zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen.
2014_11_06 Valneva Q3 PR GER:
http://hugin.info/157793/R/1869082/657049.pdf
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[HUG#1869082]
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nn