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Aktien Frankfurt: Fest - Spekulationen über Spanien und Goldman-Zahlen beflügeln

Veröffentlicht am 16.10.2012, 15:02
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag kräftig zugelegt. Vor allem Spekulationen rund um Spanien sowie gute Zahlen der US-Investmentbank Goldman Sachs gaben Auftrieb. Der Dax legte bis zum Nachmittag um 1,24 Prozent auf 7.351,58 Punkte zu. Für den MDax ging es um 1,00 Prozent auf 11.428,10 Punkte nach oben. Zeitweise war der Index mittelgroßer Wert nur rund 50 Punkte von seinem Rekordhoch aus dem Jahr 2007 entfernt. Der TecDax rückte um 1,04 Prozent auf 824,33 Punkte vor.

Nachdem am Morgen die positive Stimmung der Überseebörsen für Gewinne gesorgt hatten, richtete sich das Augenmerk im Handelsverlauf zunehmend auf Europa. So verwies ein Händler auf aktuelle Aussagen des haushaltspolitischen Sprechers der Unionsfraktion Norbert Barthle. Dieser habe in einem Interview gesagt, dass Deutschland offen sei für eine vorläufige Kreditlinie Spaniens beim Rettungsschirm ESM. 'Das wäre eine saubere Lösung. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Spanien unter den Rettungsschirm schlüpft', sagte der Händler. Zuvor hatten bereits die 'Financial Times' und das 'Wall Street Journal' auf ihren Internetseiten berichtet, dass sich Spanien auf einen Hilfsantrag zubewege.

Nach Ansicht von Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade gaben zudem die Quartalszahlen von Goldman Sachs deutlich Auftrieb. 'Die bisherige US-Berichtssaison verläuft besser als erwartet und Goldman Sachs bestätigte dies nach bereits guten Zahlen von Citigroup und JPMorgan .' Die Investmentbank erwirtschaftete im dritten Quartal einen Überschuss von 1,51 Milliarden Dollar und damit deutlich mehr als von Analysten erwartet.

BANKEN-WERTE FAVORITEN IM DAX

Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank waren wegen der Spekulationen über Spanien und der Goldman-Zahlen die Favoriten im Dax mit einem Plus von jeweils etwas mehr als drei Prozent. Europaweit war die Bankbranche an diesem Tag ebenfalls am stärksten gefragt.

Die Aktien der Deutschen Telekom zeigten sich mit minus 0,01 Prozent fast unverändert. Die unklare Gemengelage rund um die Zukunft der Tochter T-Mobile USA drücke auf die Stimmung, sagte Analyst Jochen Reichert von Warburg Research. Dass Konkurrentin Telefonica Ende Oktober ihre deutsche Tochter O2 in Frankfurt an die Börse bringen will, hatte dagegen keinen Einfluss auf den Kursverlauf.

Autoaktien rückten vor allem nach dem Monatsbericht des Branchenverbands ACEA in den Fokus. In der Europäischen Union schrumpften die Pkw-Neuzulassungen im September den zwölften Monat in Folge. In Deutschland ging die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent zurück. Die Anteilsscheine von BMW und Daimler legten um jeweils 0,25 Prozent zu. Die Vorzüge von Volkswagen dagegen wurden von einer positiven Studie der französischen Bank Exane BNP gestützt und gewannen 0,65 Prozent.

Mit minus 3,53 Prozent nahmen die Continental-Titel den letzten Platz im Leitindex ein. Abgesehen von den düsteren Aussichten für die Autohersteller litten die Titel des Hannoveraner Autozulieferers auch unter schwachen vorläufigen Zahlen des finnischen Reifenherstellers Nokian Tyres ./ck/la

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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