😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Grünes Licht zum MSC-Einstieg bei HHLA wohl erst nach der Sommerpause

Veröffentlicht am 08.07.2024, 19:10
Aktualisiert 08.07.2024, 19:15
© Reuters.
HHFGn
-

HAMBURG (dpa-AFX) - Die Hamburgische Bürgerschaft kann den vom Senat geplanten Einstieg der weltgrößten Reederei MSC beim städtischen Hafenlogistiker HHLA endgültig wohl erst nach der Sommerpause absegnen. CDU und Linke wollen einer von Rot-Grün geplanten Abstimmung über die Pläne in erster und zweiter Lesung in der letzten Sitzung vor den Sommerferien an diesem Mittwoch widersprechen, wie es nach Fraktionssitzungen am Montagabend hieß. Für den endgültigen Beschluss sind zwei Lesungen notwendig.

Laut Geschäftsordnung der Bürgerschaft kann ein Fünftel der anwesenden Abgeordneten einer zweiten Lesung in derselben Sitzung widersprechen. CDU und Linke halten mit zusammen 25 Abgeordneten etwas mehr als ein Fünftel der Mandate und könnten die Entscheidung damit bis zur nächsten Sitzung der Bürgerschaft verzögern, die nach den Sommerferien am 4. September stattfinden soll.

Auch die AfD hatte sich gegen den Deal ausgesprochen und wie die Linke gefordert, die Hamburgerinnen und Hamburger direkt über den "Jahrhundertdeal" abstimmen zu lassen. An der Zustimmung der Bürgerschaft besteht angesichts der rot-grünen Zweidrittelmehrheit jedoch kein Zweifel.

Opposition will Zustimmung verweigern

Der MSC/HHLA-Deal sei schlecht für Hamburg, sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering am Montagabend. "Das sehen nicht nur wir als Opposition so, sondern auch viele Experten und selbst in den eigenen Reihen von SPD und Grünen gibt es Widerstand. Die Risiken überwiegen eindeutig die Chancen und deshalb werden wir einer zweiten Lesung am Mittwoch die Zustimmung verweigern."

Für Rot-Grün ergebe sich durch die Verzögerung die Möglichkeit, "diese für unsere Stadt und unseren Hafen weitreichende Entscheidung zu überdenken", sagte Thering. "Die Beteiligung von MSC könnte dazu führen, dass die Stadt Hamburg nicht mehr die volle Kontrolle über den Hafen hat, was insbesondere strategische Entscheidungen negativ beeinträchtigen könnte und das sollte sich jeder Abgeordnete über die Sommerpause noch mal gut überlegen!"

MSC soll nach Senatsplänen künftig 49,9 Prozent an HHLA halten

Nach den Senatsplänen sollen die Stadt und das der italienischen Reederfamilie Aponte gehörende Unternehmen MSC die HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen führen, bei dem die Stadt eine Mehrheit von 50,1 Prozent hält. Bislang gehörten der Stadt rund 70 Prozent der börsennotierten HHLA.

Im Gegenzug will MSC seine Deutschlandzentrale in Hamburg bauen, das Ladungsaufkommen von 2025 an erhöhen und bis 2031 auf eine Million Standardcontainer (TEU) pro Jahr steigern. Zudem wollen MSC und die Stadt das Eigenkapital der HHLA um 450 Millionen Euro erhöhen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.