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Größte BIP-Expansion seit 2 Jahren könnte Druck auf Fed ausüben

Veröffentlicht am 28.10.2016, 15:13
© Reuters.  US-BIP könnte die Fed dazu veranlassen, ihre Geldpolitik zu normalisieren

Investing.com - Nachdem das US-Bruttoinlandsprodukt die größte Expansion seit zwei Jahren verzeichnet hatte, wächst der Druck auf die Federal Reserve Bank, am Ende des Jahres zu einer Normalisierung der Geldpolitik zurückzukehren.

Das Büro für Wirtschaftsanalysen meldete, dass das US-BIP in den drei Monaten von Juli bis September von 1,4 im zweiten Quartal 2016 auf eine saisonbereinigte Jahresrate von 2,9 angestiegen ist. Es war der höchste Anstieg des Wirtschaftswachstums seit dem dritten Quartal 2014.

Analysten hatten lediglich einen Anstieg von 2,5 Prozent erwartet.

Ungeachtet der beeindruckenden Zahlen sollte berücksichtigt werden, dass das Wirtschaftswachstum durch einen 10-prozentigen Anstieg der Exporte gefördert wurde. Im Vorquartal wurde lediglich ein Anstieg von 1,4 Prozent verzeichnet.

Darüber hinaus stiegen die tatsächlichen Konsumausgaben im dritten Quartal nur um 2,1 Prozent und verfehlten die Erwartungen von 2,6 Prozent Anstieg. Im Vorquartal wurden 4,3 Prozent Zuwachs verzeichnet.

Die Expansion stimmt mit der von Goldman Sachs aufgestellten Prognose. Die Investmentbank hob ihre Prognose am Mittwoch von 2,7 auf 2,9 Prozent an.

Der Wert lag jedoch weit über den Einschätzungen der regionalen Fed-Banken.

Am Donnerstag hob die Atlanta Fed ihre Prognosen von nur 2,0 auf 2,1 Prozent an.

Die letzte Prognose der New York Fed vom 21. Oktober lag bei 2,2 Prozent.

Der vorläufige Wert enthält viele Schätzungen, die im Nachhinein revidiert werden könnten.

Dennoch könnte ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis die Fed-Beamten überzeugen, ihre Geldpolitik am Ende des Jahres anzuziehen.

Fed-Beamte ließen durchblicken, dass eine Zinsanhebung im Dezember vorgenommen werden könnte, wenn sich die Wirtschaft weiterhin positiv entwickelt.

Die Mehrzahl der Analysten sehen eine Änderung der Geldpolitik in der kommenden Woche aufgrund der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen als unwahrscheinlich an.

Vor diesem Hintergrund preisen die Anleger aktuell nur eine 7,2-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im beim Treffen am 2. November ein.

Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com stehen die Wetten für Dezember bei 78 Prozent.

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