In einer dramatischen Eskalation der Spannungen im Nahen Osten hat die Hisbollah am frühen Montagmorgen Raketenangriffe auf die israelische Stadt Haifa verübt. Die Angriffe fielen mit dem ersten Jahrestag des Gaza-Krieges zusammen. Laut israelischer Polizei wurde die drittgrößte Stadt des Landes von Raketen getroffen, was zu Verletzten und erheblichen Sachschäden führte.
Die vom Iran unterstützte Hisbollah bekannte sich zu dem Angriff auf einen Militärstützpunkt südlich von Haifa mit sogenannten "Fadi 1"-Raketen. Weitere Geschosse schlugen in Tiberias ein, etwa 64 Kilometer von Haifa entfernt. Israelische Behörden meldeten mehrere Leichtverletzte, von denen einige zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht wurden.
Als Vergeltungsmaßnahme führte das israelische Militär umgehend Luftangriffe auf das Geheimdiensthauptquartier der Hisbollah in Beirut durch. Dabei wurden nach Angaben der israelischen Streitkräfte Aufklärungseinrichtungen, Kommandozentralen und wichtige Infrastruktur getroffen. Zudem griff das Militär Waffenlager der Hisbollah im Großraum Beirut, im Südlibanon und in der Bekaa-Ebene an. Sekundärexplosionen an den Zielen deuteten auf die Präsenz von Waffenbeständen hin.
Der Montag markierte den ersten Jahrestag des Beginns des Gaza-Krieges, der am 07.10.2023 mit einem von der Hamas geführten Raketenangriff auf Israel begann. Dieser Konflikt forderte zahlreiche Opfer und löste weltweit Proteste aus. Angesichts möglicher Angriffe zum Jahrestag haben das israelische Militär und die Polizei ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Der anhaltende Konflikt hat die gesamte Region destabilisiert. Israelische Streitkräfte führten in den vergangenen Monaten eine Reihe gezielter Tötungen von Führungspersonen der Hamas und der Hisbollah durch, die beide als Verbündete des Iran gelten. Nach der Tötung des Hisbollah-Führers Sayyed Hassan Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff am 27.09.2024 ist der Verbleib des iranischen Quds-Force-Kommandeurs Esmail Qaani seit den jüngsten Angriffen auf Beirut ungewiss.
Der Schwerpunkt der Auseinandersetzungen hat sich in den Libanon verlagert, wo israelische Streitkräfte und die Hisbollah seit dem 08.10.2024 in zunehmend heftige Kämpfe verwickelt sind. Der eskalierende Konflikt hat zu einer massiven Fluchtbewegung im Südlibanon geführt – über eine Million Menschen mussten das Gebiet verlassen.
Die jüngsten Entwicklungen haben die Sorge vor einer möglichen Ausweitung des Konflikts unter Beteiligung der Vereinigten Staaten und des Iran im ölreichen Nahen Osten verstärkt. Israel betont, dass sein vorrangiges Ziel die sichere Rückkehr seiner Bürger in ihre Häuser im Norden des Landes sei. Gleichzeitig bekräftigt die israelische Regierung ihre Entschlossenheit, auf Angriffe zu reagieren – trotz wachsender Befürchtungen, dass sich der regionale Konflikt zu einem Krieg ausweiten könnte, der weitere globale Mächte einbezieht.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.