MANNHEIM (dpa-AFX) - Mit landesweiten Warnstreiks macht die IG Metall weiter Druck auf die Arbeitgeber. Aufgerufen sind am Montagmorgen die Beschäftigten des Mannheimer Landmaschinen-Herstellers John Deere (FSE:DCO) (NYSE:DE) (9.30 Uhr), des Anlagenbauers Voith in Heidenheim sowie aus südbadischen Betrieben. Die Gewerkschaft erwartet Hunderte Arbeitnehmer, die für ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld, einem verbessertem Zugang zur Altersteilzeit und einer bezuschussten Weiterbildungs-Teilzeit auf die Straße gehen. Die Arbeitgeber bieten ein Gehaltsplus von 2,2 Prozent und lehnen Zuschüsse für persönliche Qualifizierung ab.
Unmittelbar nach Ablauf der Friedenspflicht in der Branche mit ihren 3,7 Millionen Beschäftigten hatte die Warnstreikwelle im Südwesten am Donnerstag vergangener Woche begonnen. Bis zum 11. Februar, an dem die Metall-Tarifvertragsparteien wieder in Sindelfingen (Kreis Böblingen) zusammentreffen, soll es jeden Tag Arbeitsniederlegungen geben. An den ersten beiden Warnstreiktagen hatten mehr als 55 500 Beschäftigte ihre Arbeit zeitweise niedergelegt.