ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Am italienischen Anleihemarkt sind die Risikoaufschläge nach dem Abstimmungssieg von Regierungschef Silvio Berlusconi deutlich gestiegen. Die Rendite für richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen stieg nach Bekanntwerden des Ergebnisses am späten Nachmittag auf einen neuen Rekordwert von 6,7 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Titeln mit entsprechender Laufzeit betrug damit zeitweise über fünf Prozentpunkte. Italien muss den Anlegern also wesentlich höhere Zinsen bieten als Deutschland, das unter Investoren nach wie vor einen erstklassigen Ruf genießt.
Italien steht an den Finanzmärkten neben Griechenland zurzeit am stärksten im Fokus. Ausschlaggebend sind vor allem politische Unsicherheiten. Im Parlament schwindet der Rückhalt für Regierungschef Silvio Berlusconi zusehends, sogar Vertreter aus den eigenen Reihen fordern mittlerweile seinen Rücktritt. Am Dienstagnachmittag gewann Berlusconi eine wichtige Abstimmung im Parlament, allerdings ohne absolute Mehrheit. Die Auswirkungen des Ergebnisses sind noch unklar./bgf/hbr
Italien steht an den Finanzmärkten neben Griechenland zurzeit am stärksten im Fokus. Ausschlaggebend sind vor allem politische Unsicherheiten. Im Parlament schwindet der Rückhalt für Regierungschef Silvio Berlusconi zusehends, sogar Vertreter aus den eigenen Reihen fordern mittlerweile seinen Rücktritt. Am Dienstagnachmittag gewann Berlusconi eine wichtige Abstimmung im Parlament, allerdings ohne absolute Mehrheit. Die Auswirkungen des Ergebnisses sind noch unklar./bgf/hbr