ROM (dpa-AFX) - Zehntausende Lehrer, Schüler und Studenten haben am Freitag in Italien gegen die Sparpolitik der Regierung von Mario Monti protestiert. An landesweit rund 90 Kundgebungen hätten insgesamt 100.000 Menschen teilgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die Demonstranten wandten sich unter anderem gegen finanzielle Einschnitte und eine Erhöhung der Stundenzahl bei den Lehrern ohne Lohnausgleich.
Allein in Rom beteiligten sich nach Veranstalterangaben rund 10.000 Menschen an einem Protestzug. 'Die Schule darf nicht ausverkauft werden', hieß es auf Transparenten. Die Demonstranten warfen Karotten auf das Bildungsministerium. Ein großes Polizeiaufgebot sicherte die Demonstration ab.
Der Generalsekretär der Lehrergewerkschaft Flc Cgil, Mimmo Pantaleo, sagte, Regierungschef Monti bekomme Anerkennung auf internationalem Parkett, aber seine Politik sei nicht besser als die früherer Regierungen. 'Wir akzeptieren keine Kürzungen, weder direkte noch indirekte', sagte auch Francesco Scrima von der Gewerkschaft Cisl. Kritik gibt es etwa an dem Plan, die Arbeitszeit der Lehrer auf 24 Stunden zu erhöhen - bei gleichem Gehalt.
Die Gewerkschaften hatten angesichts der Sparpolitik der Regierung einen 'heißen Herbst' angekündigt. In den nächsten Wochen sind weitere Proteste und Streiks in unterschiedlichen Bereichen geplant./sd/DP/jkr
Allein in Rom beteiligten sich nach Veranstalterangaben rund 10.000 Menschen an einem Protestzug. 'Die Schule darf nicht ausverkauft werden', hieß es auf Transparenten. Die Demonstranten warfen Karotten auf das Bildungsministerium. Ein großes Polizeiaufgebot sicherte die Demonstration ab.
Der Generalsekretär der Lehrergewerkschaft Flc Cgil, Mimmo Pantaleo, sagte, Regierungschef Monti bekomme Anerkennung auf internationalem Parkett, aber seine Politik sei nicht besser als die früherer Regierungen. 'Wir akzeptieren keine Kürzungen, weder direkte noch indirekte', sagte auch Francesco Scrima von der Gewerkschaft Cisl. Kritik gibt es etwa an dem Plan, die Arbeitszeit der Lehrer auf 24 Stunden zu erhöhen - bei gleichem Gehalt.
Die Gewerkschaften hatten angesichts der Sparpolitik der Regierung einen 'heißen Herbst' angekündigt. In den nächsten Wochen sind weitere Proteste und Streiks in unterschiedlichen Bereichen geplant./sd/DP/jkr