KÖLN (dpa-AFX) - Die Arbeitsstunde in der deutschen Industrie hat sich nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent verteuert. Die Personalkosten einschließlich Sozialabgaben seien 2011 auf durchschnittlich 35,66 Euro pro Stunde gestiegen, teilte das IW am Dienstag mit. Deutschland liege damit zwar niedriger als Nachbarländer wie Frankreich, Belgien oder Dänemark, aber um ein Vielfaches hinter Konkurrenten wie China (3,17 Euro), Russland (5,10 Euro) oder Brasilien (8,12 Euro). Seit dem Jahr 2000 seien die Arbeitskosten im EU-Vergleich nur unterdurchschnittlich gewachsen, 2011 hätten die gute Konjunktur und der Fachkräftemangel aber wieder für einen deutlichen Anstieg gesorgt./rs/DP/jsl