New York, 15. Jul (Reuters) - Überraschend schwache Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Donnerstag belastet. Händler sagten, Sorgen vor einer nur noch gebremsten Erholung der Konjunktur würden zunehmen. Gegen die schlechte Stimmung kamen auch besser als erwartete Quartalszahlen der US-Großbank Morgan Stanley und freundliche Daten vom Arbeitsmarkt nicht an.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel in den ersten Handelsminuten um 0,3 Prozent auf 10.334 Punkte. Auch der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab 0,3 Prozent nach auf 1092 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> 0,29 Prozent auf 2243 Stellen.
Die US-Industrie kommt nicht recht in Schwung. Das Produzierende Gewerbe stellte im Juni nur 0,1 Prozent mehr her als im Vormonat. Das ist aber vor allem dem heißen Sommer zu verdanken: Die Energieproduktion legte um 2,7 Prozent zu, weil Klimaanlagen auf Hochtouren liefen. In der Industrie schrumpfte der Ausstoß dagegen um 0,4 Prozent. Die Unternehmen sind noch immer schlecht ausgelastet.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der vergangenen Woche unerwartet kräftig um 29.000 auf 429.000 zurück - dem niedrigsten Stand seit nahezu zwei Jahren. Volkswirte hatten 450.000 erwartet. Normalerweise steigt die Zahl in dieser Jahreszeit, weil viele Firmen - darunter auch die Autobauer - ihre Produktion herunterfahren.
Die zweitgrößte US-Bank, JPMorgan
Unter Druck standen indes Papiere von Amazon
Die Papiere von NBTY
(Büro New York, bearbeitet von Ralf Bode, redigiert von Sören Amelang)