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KORRIGIERT-Fed-Entscheid rüttelt Finanzmärkte durcheinander

Veröffentlicht am 19.03.2009, 13:03

(korrigiert im ersten Satz des zweiten Absatzes den Wochentag in Mittwochabend von Donnerstagabend)

Frankfurt, 19. Mär (Reuters) - Ein milliardenschweres Programm der US-Notenbank zum Aufkauf von Staatsanleihen hat am Donnerstag für Turbulenzen an den Finanzmärkten gesorgt.Die Festverzinslichen legten eine Kursrally hin, der Dollar brach ein. Der einsetzende Konjunkturoptimismus trieb Aktienmärkte und Ölpreis. Gold war als Inflationsabsicherung gefragt.

Die Fed hatte am Mittwochabend ein gewaltiges Paket zum Ankauf von Anleihen angekündigt. Neben einer knappen Verdoppelung schon laufender Programme zum Ankauf hypothekenbesicherter Anleihen um bis zu 750 Milliarden Dollar will sie in den nächsten Wochen langlaufende Staatsanleihen im Volumen von bis zu 300 Milliarden Dollar ankaufen. "Die Fed fährt die schweren Geschütze auf", sagte Analyst Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. "Sie senden ein sehr deutliches Signal, dass sie die Staatsanleihenzinsen niedrig halten oder sogar noch reduzieren wollen." Offenbar habe die Notenbank den Eindruck, dass ihre bisherigen Maßnahmen nicht im gewünschten Maß greifen.

Der Bund-Future schnellte um mehr als zwei Zähler nach oben auf 124,40 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe stieg um 1,95 auf 106,30 Punkte - die Rendite sank unter drei Prozent. In den USA waren die Renditen der US-Treasuries um 40 bis 50 Basispunkte eingebrochen. Im frühen europäischen Handel kehrte etwas Ruhe ein. Die zehnjährige Anleihe lag fünf Ticks im Plus bei 101,81 Zählern und rentierte mit 2,5401 Prozent.

Am Devisenmarkt geriet der Dollar angesichts dieses von Analysten als "Anwerfen der Notenpresse" auf den Punkt gebrachten Vorhabens massiv unter Druck. Der Euro stieg in der Spitze bis auf 1,3519 Dollar und wurde kurz nach Handelsstart an den Aktienmärkten um 1,3490 Dollar gehandelt. Der EZB-Referenzwert des Vortages lag noch mehr als drei Cent niedriger. Zu einem Korb aus sechs Währungen<.DXY> hatte der Dollar nach der Fed-Entscheidung mehr als drei Prozent an Wert verloren und konnte sich am Donnerstagmorgen nicht erholen.

An den Aktienmärkten löste die Fed dagegen neue Konjunkturhoffnungen aus. In den USA hatte bereits der Dow-Jones-Index<.DJI> bei 7486 Zählern 1,2 Prozent höher geschlossen. Das gab auch den europäischen Börsen Auftrieb. Der Index für die 50 größten börsennotierten Unternehmen der EuroZone<.STOXX50E> stieg um 0,7 Prozent auf 2033 Zähler. Der deutsche Leitindex Dax<.GDAXI> lag ein Prozent im Plus bei 4036 Zählern. Vor allem Finanzwerte konnten punkten. "Je mehr Ballast von den Bilanzen der Banken in die Bilanzen der Zentralbanken verschoben wird, desto größer die Zuversicht auf einen stabileren Unternehmenssektor", urteilte UniCredit-Analyst Kornelius Purps.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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