(stellt im vierten Absatz klar, dass Fed ihre Dollarauktionen auf jeweils 150 Milliarden Dollar ausweitet und nicht auf insgesamt 150 Milliarden Dollar)
New York, 06. Okt (Reuters) - Die US-Börsen haben ihre anfänglichen Verluste am Montag dramatisch ausgebaut. Trotz weiterer Finanzhilfen der US-Notenbank Fed machten sich bei den Händlern die Sorgen vor einer Ausweitung der Kreditkrise und einer weltweiten Rezession breit.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum späten Vormittag vier Prozent auf 9903 Punkte nach und fiel damit erstmals seit Oktober 2004 unter die Marke von 10.000 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> notierte 4,7 Prozent schwächer bei 1048 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor fünf Prozent auf 1848 Stellen.
Den Verlusten in New York waren bereits fallende Kurse an den Börsen in Asien und Europa vorangegangen. "Die Angst, angesteckt zu werden, wird täglich größer, deshalb fallen die Kurse", sagte Peter Cardillo von Avalon Partners. "Wir sehen keine signifikante Verbesserung bei den Kosten, zu denen sich Banken gegenseitig Geld leihen. Das heißt, der Kreditmarkt ist weiter blockiert." Händler fürchteten, dass die anhaltende Finanzkrise auch die reale Wirtschaft immer stärker belastet. Auch der sinkende Ölpreis sei ein Zeichen für das Abkühlen der Weltwirtschaft, sagte Cardillo.
Die negative Grundstimmung überwog gegenüber guten Nachrichten von der US-Notenbank. Die Fed hatte vor Börsenbeginn eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen angekündigt, um die Liquiditätsversorgung der kriselnden Geld- und Kreditmärkte sicherzustellen. Unter anderem weitet die US-Notenbank ihre Dollarauktionen auf jeweils 150 Milliarden Dollar aus und zahlt den Banken künftig 1,9 Prozent Zinsen auf die bei ihr hinterlegten Mindestreserven.
Im Blick standen am Montag unter anderem die Papiere von
Ebay
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Cornelia Krause; redigiert von Alexander Ratz)