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KORRIGIERT-FOKUS 2-Gewinnmitnahmen im Dax

Veröffentlicht am 09.01.2009, 07:58
PRAG
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(Stellt im siebten Absatz richtig, dass Praktiker nicht mehr zu Metro gehört)

Frankfurt, 08. Jan (Reuters) - Enttäuschende Nachrichten von den US-Konzernen Intel und Wal-Mart haben am Donnerstag die Stimmung am deutschen Aktienmarkt belastet. Einige Anleger nahmen daher Gewinne mit. Die Aktien der Commerzbank fielen nach einem Medienbericht über zusätzlichen Kapitalbedarf in Milliardenhöhe auf ein Rekordtief.

Der Dax<.GDAXI> verlor 1,9 Prozent auf 4844 Punkte und büßte damit rund die Hälfte seiner Kursgewinne seit dem Jahreswechsel wieder ein. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone gab ebenfalls 1,9 Prozent auf 2491 Zähler nach.

Börsianer betonten aber, dass die Umsätze insgesamt dünn seien. "Die Anleger sitzen derzeit auf ihren Bargeld-Beständen und fragen sich, wo sie investieren sollen", sagte ein Händler. "Keiner weiß, welche Hiobsbotschaften uns noch blühen und alle haben Angst, sich die Finger zu verbrennen." Hinweise auf die Aussichten für die US- und damit auch die Weltkonjunktur erhofften sich die Anleger von der für Freitag geplanten Veröffentlichung der US-Beschäftigtenzahlen für Dezember. Von Reuters befragte Analysten sagten im Schnitt ein Minus von 550.000 Stellen voraus.

Der weltgrößte Einzelhändler drückte ebenfalls auf die Stimmung. "Dem Markt liegen die enttäuschenden Zahlen von Wal-Mart schwer im Magen", betonte ein Börsianer. Der Konzern hatte seinen Umsatz auf vergleichbarer Verkaufsfläche im Dezember lediglich um 1,7 Prozent gesteigert. Experten hatten im Schnitt mit einem Plus von 2,8 Prozent gerechnet. Gleichzeitig senkte das Unternehmen seine Prognosen für den Gewinn je Aktie im vierten Quartal. Wal-Mart-Papiere gaben darauf im frühen US-Handel 9,1 Prozent auf 50,52 Dollar nach.

NEUE MILLIARDENSPRITZE FÜR DIE COMMERZBANK?

Die Papiere der Commerzbank verloren nach dem Vorabbericht der "Financial Times Deutschland", wonach das Institut weitere zehn Milliarden Euro vom SoFFin benötigt, bis zu 21,3 Prozent auf 4,79 Euro. Der Rettungsfonds des Bundes hatte der Bank Ende 2008 bereits 8,2 Milliarden Euro plus Garantien zur Verfügung gestellt. Am Nachmittag lagen Commerzbank-Papiere noch 15,4 Prozent im Minus bei 5,15 Euro.

Unter starkem Verkaufsdruck standen auch die Aktien von Infineon mit einem Minus von 11,3 Prozent auf 1,055 Euro. In den USA hatte der Chiphersteller Intel seine Umsatzerwartung für das vierte Quartal erneut heruntergeschraubt. "Der Einbruch bei Intel dürfte kein Einzelfall im Halbleitersegment gewesen sein", kommentierte Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank.

PRAKTIKER BRECHEN NACH UMSATZRÜCKGANG EIN

Wie der US-Branchenriese hat auch der europäische Einzelhandel mit der Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu kämpfen. So verfehlte die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelistete Baumarkt-Kette Praktiker ihr Umsatzziel für das abgelaufene Jahr und traut sich eine Gewinnprognose für 2009 nicht mehr zu. Die Papiere brachen um bis zu 18 Prozent ein und gehörten damit zu den größten Verlierern auf der elektronischen Handelsplattform Xetra. Am Nachmittag notierten die Titel noch 16,4 Prozent im Minus bei 6,06 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kathrin Schich und Jörn Poltz)

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