TOKIO (dpa-AFX) - Der japanische Mischkonzern Softbank steht Kreisen zufolge kurz vor der Übernahme des drittgrößten US-amerikanischen Mobilfunkers Sprint Nextel . Wie die Nachrichtengagentur Bloomberg am Montag erfuhr, wollen die Japaner für 20 Milliarden US-Dollar einen Mehrheitsanteil von 70 Prozent erwerben. Dem Bericht zufolge wollten sich die beteiligten Unternehmen zu dem Thema nicht äußern. Softbank kündigte indes für diesen Montag eine Pressekonferenz an. Sie soll um 10 Uhr MESZ statt finden.
Softbank will laut Bloomberg für 12 Milliarden Dollar bestehende Sprint-Aktien kaufen und weitere 8 Milliarden Dollar in neue auszugebene Aktien stecken. Je Sprint-Papier wollen die Japaner 7,30 Dollar zahlen. Zuletzt notierte die Aktie an der New Yorker Börse mit 5,73 Dollar. Der bisherige Sprint-Chef Dan Hesse solle den Mobilfunkanbieter auch nach einer Übernahme führen, hieß es.
Sprint selbst wird Übernahmehunger nachgesagt. Neben den ausstehenden Anteilen an Clearwire habe Sprint Interesse am kleineren Konkurrenten MetroPCS. Dieses Unternehmen hatte sich jüngst auf die Übernahme durch die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile USA geeinigt. Sprint und T-Mobile haben erheblich weniger Kunden als die Platzhirsche Verizon Wireless und AT&T . Dennoch bauen sie ihre Netze aus und rüsten sie auf den neuesten Mobilfunkstandard LTE um. Diese Ausgaben für den Netzausbau rechnen sich besser bei hoher Auslastung. Daher streben die kleinen Mobilfunker danach, sich durch Übernahmen Kunden einzukaufen./fn/stb/stk
Softbank will laut Bloomberg für 12 Milliarden Dollar bestehende Sprint-Aktien kaufen und weitere 8 Milliarden Dollar in neue auszugebene Aktien stecken. Je Sprint-Papier wollen die Japaner 7,30 Dollar zahlen. Zuletzt notierte die Aktie an der New Yorker Börse mit 5,73 Dollar. Der bisherige Sprint-Chef Dan Hesse solle den Mobilfunkanbieter auch nach einer Übernahme führen, hieß es.
Sprint selbst wird Übernahmehunger nachgesagt. Neben den ausstehenden Anteilen an Clearwire habe Sprint Interesse am kleineren Konkurrenten MetroPCS. Dieses Unternehmen hatte sich jüngst auf die Übernahme durch die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile USA geeinigt. Sprint und T-Mobile haben erheblich weniger Kunden als die Platzhirsche Verizon