MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der frühere Vizechef der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, Markus Straub, muss sich von Montag an wegen Insiderhandels und Aktienkursmanipulation vor dem Landgericht München verantworten. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat Straub unter anderem im Jahr 2008 öffentlich angebliche Bilanztricks bei dem Bezahldienstleister Wirecard angeprangert und damit einen Kursrutsch der Aktie ausgelöst. Daran soll er persönlich verdient haben, weil er laut Anklage zuvor auf fallende Kurse der Aktie gesetzt hatte. Straub war bei einer Razzia im Jahr 2010 festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Neben Straub steht auch der Herausgeber eines Börsenbriefs vor Gericht, der im großen Stil Werbekampagnen für seine eigenen Aktien lanciert und an den Kursgewinnen ein Vermögen verdient haben soll. Zwei weitere Beteiligte in dem Skandal um Kursmanipulation waren in der vergangenen Woche bereits zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt worden. Sie hatten ihre Taten in vollem Umfang gestanden und damit kurze Gerichtsverfahren ermöglicht. Der Prozess gegen Straub und den Börsenbriefherausgeber wird hingegen voraussichtlich deutlich länger dauern: Bis Mai sind bereits 30 Verhandlungstage geplant./dwi/DP/fn
Neben Straub steht auch der Herausgeber eines Börsenbriefs vor Gericht, der im großen Stil Werbekampagnen für seine eigenen Aktien lanciert und an den Kursgewinnen ein Vermögen verdient haben soll. Zwei weitere Beteiligte in dem Skandal um Kursmanipulation waren in der vergangenen Woche bereits zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt worden. Sie hatten ihre Taten in vollem Umfang gestanden und damit kurze Gerichtsverfahren ermöglicht. Der Prozess gegen Straub und den Börsenbriefherausgeber wird hingegen voraussichtlich deutlich länger dauern: Bis Mai sind bereits 30 Verhandlungstage geplant./dwi/DP/fn