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Lockere Geldpolitik laut Draghi immer noch nötig

Veröffentlicht am 26.02.2018, 18:22
© Reuters. ECB President Draghi attends a eurozone finance ministers meeting in Brussels

Frankfurt (Reuters) - EZB-Präsident Mario Draghi hält trotz des Aufschwungs im Euro-Raum eine sehr lockere Geldpolitik weiter für erforderlich.

Die Inflationsentwicklung bleibe entscheidend abhängig von einem kräftigen Anschub durch das ganze Arsenal der geldpolitischen Schritte, sagte Draghi am Montag im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments. "Die Effekte unserer Geldpolitik werden nun durch eine Kombination unterschiedlicher Maßnahmen hervorgerufen." Dazu zählten das Anleihekauf-Programm, der erhebliche Bestand an erworbenen Wertpapieren, die Wiederanlage auslaufender Papiere und auch der Zinsausblick.

"Die Inflation muss nach wie vor noch überzeugendere Hinweise für eine nachhaltige Veränderung noch oben hin zeigen", sagte der Italiener. Im Januar lag die Teuerung bei 1,3 Prozent - die EZB strebt aber knapp zwei Prozent als optimalen Wert für die Wirtschaft an. Das werde in den kommenden Monaten das Hauptmaß für die Geldpolitik sein. Die Euro-Notenbank verfehlt ihr Inflationsziel inzwischen bereits seit Frühjahr 2013.

© Reuters. ECB President Draghi attends a eurozone finance ministers meeting in Brussels

NACHHOLBEDAEF WOMÖGLICH GRÖSSER

Der nach wie vor anhaltend schwache Inflationsdruck könne unter anderem daher rühren, dass der wirtschaftliche Nachholbedarf noch größer sei als gedacht. Das verlangsame womöglich den Aufbau von Preisdruck, sagte Draghi. Sichtbar sei das etwa auf dem Arbeitsmarkt. So sei das Lohnwachstum trotz starker Beschäftigungszuwächse verhalten. Insgesamt sei aber die Beziehung zwischen Wachstum und Inflation zum Großteil intakt. Daher erwartet die Notenbank Draghi zufolge, dass die Teuerung unterstützt durch die Geldpolitik allmählich anziehen wird.

In der Euro-Zone war die Wirtschaft im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent gewachsen und damit so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Angesichts des Aufschwungs haben die Euro-Wächter zum Jahresstart ihre monatlichen Anleihenkäufe auf 30 Milliarden Euro halbiert. Die in Deutschland umstrittenen Transaktionen sollen aber noch bis mindestens Ende September fortgesetzt werden. Ein konkretes Enddatum nannte die EZB bislang nicht. Der Leitzins liegt nach wie vor auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent.

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