FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Kooperation von Air Berlin mit der arabischen Fluglinie Etihad schließt die Lufthansa eine mögliche Zusammenarbeit mit einem Konkurrenten vom Persischen Golf langfristig nicht aus. 'Wenn man überhaupt solche Gespräche führt, dann braucht man Augenhöhe mit dem Verhandlungspartner', sagte Vorstandschef Christoph Franz laut der am Freitag erschienenen Mitarbeiterzeitung 'Lufthanseat' vor Führungskräften des Konzerns in Frankfurt. Allerdings müsse die Lufthansa dafür 'erst mal das eigene Haus in Ordnung bringen'. Nur wenn sich das Unternehmen 'tiefgreifend' verändere, könne es die Entwicklung der Branche mitgestalten.
Air Berlin arbeitet seit Jahresbeginn mit der Fluglinie Etihad aus dem Emirat Abu Dhabi zusammen. Vor wenigen Tagen kündigte zudem Qatar Airways als erste arabische Fluggesellschaft den Beitritt zum Luftfahrtbündnis Oneworld an, zu dem seit März auch Air Berlin gehört. Emirates kooperiert mit der australischen Qantas. Die drei sogenannten Golf-Airlines machen europäischen Gesellschaften auf der Langstrecke zunehmend das Leben schwer.
Die Lufthansa reagiert auf die Herausforderungen derzeit mit einem harten Sparkurs. Dadurch soll der jährliche operative Gewinn bis zum Jahr 2015 um 1,5 Milliarden Euro steigen. Dabei fallen 3.500 Arbeitsplätze in der Verwaltung weg. Erst am Donnerstag hatte die Lufthansa bekanntgegeben, dass sie ihre Europa- und Deutschlandstrecken abseits der Drehkreuze Frankfurt und München ab 2013 an ihre Billigtochter Germanwings abgibt. 300 Piloten und 800 Flugbegleiter sollen zu dem Kölner Unternehmen wechseln, das im Schnitt deutlich niedrigere Gehälter bezahlt. Alternativ bietet die Lufthansa den betroffenen Kabinenmitarbeitern Abfindungen oder eine Versetzung an die Drehkreuze an./stw/stb/kja
Air Berlin arbeitet seit Jahresbeginn mit der Fluglinie Etihad aus dem Emirat Abu Dhabi zusammen. Vor wenigen Tagen kündigte zudem Qatar Airways als erste arabische Fluggesellschaft den Beitritt zum Luftfahrtbündnis Oneworld an, zu dem seit März auch Air Berlin gehört. Emirates kooperiert mit der australischen Qantas. Die drei sogenannten Golf-Airlines machen europäischen Gesellschaften auf der Langstrecke zunehmend das Leben schwer.
Die Lufthansa reagiert auf die Herausforderungen derzeit mit einem harten Sparkurs. Dadurch soll der jährliche operative Gewinn bis zum Jahr 2015 um 1,5 Milliarden Euro steigen. Dabei fallen 3.500 Arbeitsplätze in der Verwaltung weg. Erst am Donnerstag hatte die Lufthansa bekanntgegeben, dass sie ihre Europa- und Deutschlandstrecken abseits der Drehkreuze Frankfurt und München ab 2013 an ihre Billigtochter Germanwings abgibt. 300 Piloten und 800 Flugbegleiter sollen zu dem Kölner Unternehmen wechseln, das im Schnitt deutlich niedrigere Gehälter bezahlt. Alternativ bietet die Lufthansa den betroffenen Kabinenmitarbeitern Abfindungen oder eine Versetzung an die Drehkreuze an./stw/stb/kja