REUTLINGEN (dpa-AFX) - Dem Maschinenbauer Manz (XETRA:M5ZG) ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau seines Geschäfts mit Lithium-Ionen-Batteriesystemen gelungen. Für ein namentlich nicht genanntes "führendes Unternehmen der E-Mobility-Branche" aus den USA werde eine Pilotanlage für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriesysteme erstellt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dabei komme ein spezielles Verfahren zum Tragen, das die Qualität und Leistung der Batterien bei reduzierten Produktionskosten erhöhe. Der Auftrag liege zwar lediglich im sechsstelligen Bereich - doch Manz ist sehr optimistisch, wenn es zur Serienfertigung kommen sollte. Auch die Anleger zeigten sich begeistert, die Aktie legte vorbörslich um über sechs Prozent zu.
"Das Thema Elektromobilität nimmt nun aber deutlich an Fahrt auf, mit signifikantem Umsatzpotenzial für die Manz AG. Entsprechend bin ich davon überzeugt, dass wir in unserem am schnellsten wachsenden Geschäftsbereich Battery schon bald Umsätze im dreistelligen Millionenbereich sehen werden", sagte Unternehmenschef Dieter Manz. Im vergangenen Jahr hatte Manz hier rund acht Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet. Der Maschinenbauer war im vergangenen Jahr wegen Abschreibungen tief in die roten Zahlen gerutscht. In diesem Jahr erwartet Manz einen Umsatz von 320 bis 340 Millionen Euro (Vorjahr 306). Das soll sich auch in einem deutlichen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) niederschlagen. Im Vorjahr hatte Manz beim Ebit noch einen Verlust von 32,8 Mio Euro erlitten.