MADRID (dpa-AFX) - In Spanien haben Bankkunden massiv Geld von ihren Konten abgehoben. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik der Europäischen Zentralbank (EZB) verringerten unter anderem Privatkunden und Unternehmen die Einlagen in dem angeschlagenen Euroland im April um 31,5 Milliarden Euro auf rund 1,625 Billionen Euro. Das war den Angaben zufolge der stärkste Rückgang seit Dezember 2010.
Im April fielen die Einlagen von Privatpersonen und Firmen auf den niedrigsten Wert seit November 2008, wie aus der EZB-Statistik weiter hervorgeht. Alleine seit Juni 2011 sanken die Einlagen spanischer Geldhäuser in dieser Abgrenzung um etwa 117 Milliarden Euro. Die Daten der Notenbank umfassen nach Aussagen von Experten die Einlagen für den gesamten privaten Sektor mit Ausnahme des Finanzsektors. Hierunter fallen unter anderem die Privathaushalte, Unternehmen außerhalb des Finanzsektors oder auch Rentenfonds.
Während die Einlagen bei spanischen Banken zuletzt deutlich sanken, verzeichneten die Banken in Griechenland leichte Zuwächse. Wie die EZB mitteilte stiegen die Einlagen in dem von der Pleite bedrohten Euroland im April im Monatsvergleich um 400 Euro auf 171,5 Milliarden Euro. In der Statistik sind die turbulenten Tage der jüngsten Wahlen und der im Anschluss daran gescheiterten Regierungsbildung jedoch noch nicht enthalten. In diesem Zeitraum wurden allein binnen einzelner Tage bis zu mehreren hundert Millionen Euro von griechischen Bankkonten geräumt.
Nach Einschätzung von Experten der Großbank JPMorgan geben zumindest die April-Daten zu den Bankeinlagen noch keine klaren Hinweise auf eine Flucht der Bankkunden in großem Stil. Demnach könnte auch der Rückgang der Einlagen in Spanien auch andere Ursache haben. Die JPMorgan-Analysten nannten hier als Beispiel unter anderem die Rückzahlung von Krediten oder der Rückgriff auf Sparkonten im Zuge sinkender Löhne.
Seit dem Erhebungszeitraum der EZB-Statistik im April hatte sich die Bankenkrise in Spanien jedoch ebenfalls weiter zugespitzt. Vor allem der Sparkassen-Riese Bankia geriet zuletzt in arge Schwierigkeiten./jkr/hbr
Im April fielen die Einlagen von Privatpersonen und Firmen auf den niedrigsten Wert seit November 2008, wie aus der EZB-Statistik weiter hervorgeht. Alleine seit Juni 2011 sanken die Einlagen spanischer Geldhäuser in dieser Abgrenzung um etwa 117 Milliarden Euro. Die Daten der Notenbank umfassen nach Aussagen von Experten die Einlagen für den gesamten privaten Sektor mit Ausnahme des Finanzsektors. Hierunter fallen unter anderem die Privathaushalte, Unternehmen außerhalb des Finanzsektors oder auch Rentenfonds.
Während die Einlagen bei spanischen Banken zuletzt deutlich sanken, verzeichneten die Banken in Griechenland leichte Zuwächse. Wie die EZB mitteilte stiegen die Einlagen in dem von der Pleite bedrohten Euroland im April im Monatsvergleich um 400 Euro auf 171,5 Milliarden Euro. In der Statistik sind die turbulenten Tage der jüngsten Wahlen und der im Anschluss daran gescheiterten Regierungsbildung jedoch noch nicht enthalten. In diesem Zeitraum wurden allein binnen einzelner Tage bis zu mehreren hundert Millionen Euro von griechischen Bankkonten geräumt.
Nach Einschätzung von Experten der Großbank JPMorgan geben zumindest die April-Daten zu den Bankeinlagen noch keine klaren Hinweise auf eine Flucht der Bankkunden in großem Stil. Demnach könnte auch der Rückgang der Einlagen in Spanien auch andere Ursache haben. Die JPMorgan-Analysten nannten hier als Beispiel unter anderem die Rückzahlung von Krediten oder der Rückgriff auf Sparkonten im Zuge sinkender Löhne.
Seit dem Erhebungszeitraum der EZB-Statistik im April hatte sich die Bankenkrise in Spanien jedoch ebenfalls weiter zugespitzt. Vor allem der Sparkassen-Riese Bankia geriet zuletzt in arge Schwierigkeiten./jkr/hbr