BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann nach Aussage ihres Sprechers 'sehr gut' damit leben, dass Jörg Asmussen nicht als EZB-Chefvolkswirt berufen wurde. 'Die Bundeskanzlerin sieht das nicht als Schlappe', sagte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter am Mittwoch in Berlin auf eine entsprechende Frage. Die Entscheidung sei in keiner Weise eine Niederlage.
Das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte am Dienstag überraschend den Belgier Peter Praet als Chefvolkswirt ernannt. Eigentlich war erwartet worden, dass entweder der Deutsche Asmussen oder der Franzose Benoît Coeuré zum Zuge kommt.
Seit Gründung der EZB vor mehr als 13 Jahren hatte immer ein Deutscher den Spitzenposten bei der EZB übernommen. Der frühere Finanzstaatssekretär Asmussen soll stattdessen die EZB bei internationalen Treffen vertreten und Notenbank-Präsident Mario Draghi bei wichtigen Gipfeln begleiten.
Streiter sagte, die Kanzlerin habe gewusst, dass es keine Erbhöfe bei der EZB gebe und dass ein Land nicht immer bestimmte Posten besetzen könne. Die EZB-Aufgabe Asmussens sei eine Schlüsselposition von außerordentlicher Wichtigkeit und großer Bedeutung./sl/DP/hbr
Das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte am Dienstag überraschend den Belgier Peter Praet als Chefvolkswirt ernannt. Eigentlich war erwartet worden, dass entweder der Deutsche Asmussen oder der Franzose Benoît Coeuré zum Zuge kommt.
Seit Gründung der EZB vor mehr als 13 Jahren hatte immer ein Deutscher den Spitzenposten bei der EZB übernommen. Der frühere Finanzstaatssekretär Asmussen soll stattdessen die EZB bei internationalen Treffen vertreten und Notenbank-Präsident Mario Draghi bei wichtigen Gipfeln begleiten.
Streiter sagte, die Kanzlerin habe gewusst, dass es keine Erbhöfe bei der EZB gebe und dass ein Land nicht immer bestimmte Posten besetzen könne. Die EZB-Aufgabe Asmussens sei eine Schlüsselposition von außerordentlicher Wichtigkeit und großer Bedeutung./sl/DP/hbr