50 % Rabatt! Schlagen Sie den Markt mit InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Mobilfunkförderung: Programm endet, Funklöcher bleiben

Veröffentlicht am 17.12.2024, 14:54
© Reuters.
DTEGn
-

NAUMBURG (dpa-AFX) - Das Mobilfunkförderprogramm des Bundes zur Schließung von Funklöchern endet zum Jahresende. Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) mit Sitz im sachsen-anhaltischen Naumburg zieht Bilanz: Insgesamt wurden 267 Förderprojekte genehmigt, bisher sind nur zwei Masten in Betrieb genommen worden, wie eine Pressesprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Am Dienstag übergibt die MIG in Naumburg vier neue Förderbescheide an die Unternehmen Deutsche Funkturm und Vantage Towers (ETR:VTWRn) . Die neuen Standorte liegen in Baden-Württemberg (Sigmaringen), Niedersachsen (Himmigerode), Nordrhein-Westfalen (Schmallenberg) und Sachsen-Anhalt (Wernigerode). Der Mast in Wernigerode soll dank innovativer Technik klimafreundlich und autark betrieben werden.

Langsamer Ausbau trotz hoher Zusagen

Der bisherige Ausbau verlief schleppend: Vier Masten stehen bisher (in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz), für weitere 30 Standorte gibt es Baugenehmigungen - bei 10 weiteren Projekten laufen die Planungen.

Nach MIG-Angaben erfolgt der tatsächliche Bau der Masten durch spezialisierte Turmgesellschaften, die nach der Mobilfunkförderrichtlinie 14 Monate Zeit haben, die Masten zu errichten und in Betrieb zu nehmen. Der Fokus liegt künftig auf Bayern (69 Projekte), Baden-Württemberg (53) und Hessen (28). Andere Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein erhalten hingegen nur wenige geförderte Masten (jeweils drei oder weniger).

Die MIG wurde 2019 gegründet, um über 4000 "weiße Flecken", also Gebiete ohne Mobilfunkversorgung, zu schließen. Bis Ende des kommenden Jahres werde die MIG nach eigenen Angaben als "Kümmerer vor Ort" bleiben und den eigenwirtschaftlichen Ausbau unterstützen und begleiten.

Finanzierung der MIG

Für das Mobilfunkförderprogramm stehen insgesamt rund 537 Millionen Euro zur Verfügung. Von diesen sind bisher rund 301 Millionen Euro für die 267 bewilligten Projekte gebunden, teilte die Pressesprecherin der MIG mit. Ursprünglich hatte die Bundesregierung 1,1 Milliarden Euro eingeplant. Da der eigenwirtschaftliche Ausbau jedoch schneller voranging, wurden weniger Fördermittel benötigt.

Weiterhin sollen Netzbetreiber in 574 Gebieten eigenwirtschaftlich ausbauen. Ab 2026 sollen neue Versorgungsauflagen für Frequenzen weitere Anreize schaffen. Ziel der Bundesregierung bleibe eine flächendeckende 5G-Versorgung bis 2030, hieß es.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.