BERLIN (dpa-AFX) - Der Vorsitzende der Monopolkommission, Justus Haucap, hat die Politik aufgefordert, der Auffanggesellschaft für mehr als 10 000 Beschäftigte der insolventen Drogeriekette Schlecker durch Bürgschaftsübernahmen zu helfen. 'In der Tat könnten hier die Marktwirtschaftler in allen Parteien mehr Flagge zeigen', sagte der Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie 'Handelsblatt Online'. Die geplante Subventionierung des Schlecker-Konzerns führe sonst die Marktwirtschaft 'ad absurdum'. Die Monopolkommission berät die Bundesregierung auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik und Regulierung.
Haucap sieht eine Ungleichbehandlung der Unternehmen bei staatlichen Hilfen: 'Mir stößt auch sauer auf, dass große Unternehmen
- egal wie schäbig sie sich in der Vergangenheit teilweise benommen
haben mögen - anscheinend eine Vorzugsbehandlung genießen, während kleinen und mittelständischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen diese Vorzugsbehandlung nicht zuteil wird.' Die Vermittlung der entlassenen Angestellten sei Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit, die gerade im Fall Schlecker besser geeignet sei, da die Angestellten ja über ganz Deutschland verteilt sind und nicht regional konzentriert.
Auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, lehnt staatliche Hilfen für die Gründung einer Transfergesellschaft ab. 'Es ist nicht notwendig, zusätzliches Geld für eine Transfergesellschaft auszugeben', sagte er der 'Märkischen Allgemeinen Zeitung' (Mittwoch). 'Wir haben Fachkräftemangel. Es werden überall Fachkräfte gesucht. Die meisten der Schleckermitarbeiter werden wir unterbringen können.'/bbi/DP/wiz
Haucap sieht eine Ungleichbehandlung der Unternehmen bei staatlichen Hilfen: 'Mir stößt auch sauer auf, dass große Unternehmen
- egal wie schäbig sie sich in der Vergangenheit teilweise benommen
haben mögen - anscheinend eine Vorzugsbehandlung genießen, während kleinen und mittelständischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen diese Vorzugsbehandlung nicht zuteil wird.' Die Vermittlung der entlassenen Angestellten sei Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit, die gerade im Fall Schlecker besser geeignet sei, da die Angestellten ja über ganz Deutschland verteilt sind und nicht regional konzentriert.
Auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, lehnt staatliche Hilfen für die Gründung einer Transfergesellschaft ab. 'Es ist nicht notwendig, zusätzliches Geld für eine Transfergesellschaft auszugeben', sagte er der 'Märkischen Allgemeinen Zeitung' (Mittwoch). 'Wir haben Fachkräftemangel. Es werden überall Fachkräfte gesucht. Die meisten der Schleckermitarbeiter werden wir unterbringen können.'/bbi/DP/wiz