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Nach Hilfsangebot: Anleihemärkte Spaniens und Italiens mit starken Kursgewinnen

Veröffentlicht am 11.06.2012, 09:39
Aktualisiert 11.06.2012, 09:40
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleihemärkte Spaniens und Italiens haben mit starken Kursgewinnen auf die anvisierte Rettung der spanischen Banken reagiert. Am Montagvormittag legten die Kurse für Staatsanleihen vor allem in den kurzen Laufzeiten deutlich zu. Entsprechend gaben die Risikoaufschläge zu deutschen Anleihen spürbar nach. Sichere Anlagen, zu denen insbesondere deutsche Staatspapiere zählen, gerieten hingegen unter Druck. In den Wochen zuvor waren die Risikoaufschläge Spaniens auf immer neue Rekordstände gestiegen.

In der kurzen Laufzeit von zwei Jahren sank die Rendite - also die Kombination aus Nominalzins und Kurswert - für spanische Staatsanleihen erstmals seit über zwei Wochen unter die Marke von vier Prozent. Im Tief lag sie bei 3,95 Prozent. Das waren mehr als 20 Basispunkte weniger als am Freitag. Ähnlich deutlich gab der Effektivzins für italienische Papiere mit zweijähriger Restlaufzeit nach. Hier lag die Rendite bei etwa 3,7 Prozent. Auch Staatsanleihen von Portugal und Irland konnten von der Entwicklung profitieren.

Im richtungsweisenden Zehnjahresbereich nahm der Druck ebenfalls ab. Die Rendite für spanische Papiere sank um rund 20 Basispunkte auf 5,99 Prozent. Sie lag damit knapp unter der Marke von sechs Prozent, die an den Finanzmärkten als Signalschwelle gilt. Italienische Staatsanleihen rentierten zuletzt mit 5,6 Prozent. Das war ebenfalls deutlich weniger als zum Wochenausklang.

DEUTSCHE ANLEIHEN MIT VERLUSTEN

Am deutschen Anleihemarkt zeigte sich ein entgegengesetztes Bild. Hier legten die Renditen spürbar zu, die Anleihekurse gerieten entsprechend unter Druck. Der Effektivzins für zehnjährige Staatsanleihen stieg auf bis zu 1,42 Prozent. Dennoch bleibt das Renditeniveau in Deutschland so niedrig wie selten zuvor. Beispielsweise liegt die Rendite zweijähriger Staatstitel immer noch knapp über null Prozent. Ausschlaggebend hierfür ist die große Verunsicherung der Anleger, was zu einer Flucht in sichere Anlagen führt. Deutschland gilt als einer der letzten verlässlichen Schuldner im Währungsraum.

Die Euro-Finanzminister hatten Spanien am Wochenende bis zu 100 Milliarden Euro für den angeschlagenen spanischen Bankensektor in Aussicht gestellt. Anders als bei Griechenland, Irland und Portugal sollen die Finanzhilfen nicht an staatliche Spar- und Reformauflagen geknüpft sein. Lediglich Auflagen für die Reform der Geldhäuser sind im Gespräch. Die spanischen Banken stehen wegen zahlreicher fauler Hypothekenkredite unter Druck./bgf/stk

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