😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Nagel: Müssen richtigen Zeitpunkt für weitere Zinssenkung noch finden

Veröffentlicht am 10.06.2024, 11:43
Aktualisiert 10.06.2024, 11:45
© Reuters

FRANKFURT/LEIPZIG (dpa-AFX) - Nach der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank dämpft Bundesbank-Präsident Joachim Nagel die Erwartungen. "Wir müssen vorsichtig bleiben. Denn die Unsicherheit über die künftige Wirtschafts- und Preisentwicklung ist nach wie vor groß", sagte Nagel einem vorab veröffentlichen Redetext zufolge am Montag in Leipzig in der Hauptverwaltung der Bundesbank für Sachsen und Thüringen. "Ich sehe uns nicht auf einem Berggipfel, von dem es zwangsläufig nach unten geht. Ich sehe uns eher auf einem Bergrücken, an dem wir den richtigen Punkt für den weiteren Abstieg noch finden müssen."

Die Euro-Währungshüter hatten in ihrer Sitzung am Donnerstag die erste Zinssenkung seit der Inflationswelle beschlossen. Nach knapp neun Monaten auf Rekordhoch verringerte die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagenzins, den Banken für geparkte Gelder erhalten, um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent. Der Zins, zu dem sich Kreditinstitute frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, sinkt von 4,5 Prozent auf 4,25 Prozent. Niedrigere Leitzinsen sind gut für die Konjunktur, weil Kredite tendenziell günstiger werden.

Um die nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stark gestiegene Inflation in den Griff zu bekommen, hatte die EZB seit Juli 2022 zehnmal in Folge die Zinsen nach oben geschraubt, ehe sie eine Pause einlegte. Zuletzt hat die Teuerung im Euroraum wieder an Tempo gewonnen: Im Mai stiegen die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent nach 2,4 Prozent im April. Vom Rekordhoch bei 10,7 Prozent im Herbst 2022 ist die Inflation inzwischen weit entfernt. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbrauchern. Die EZB strebt für den Euroraum mittelfristig Preisstabilität bei jährlich zwei Prozent Inflation an. Die Rückkehr zum Zielwert sei jedoch "kein Selbstläufer", sagte Nagel.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.