RÜSSELSHEIM/EISENACH (dpa-AFX) - Opel-Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug hat die Vorwürfe seines Bochumer Kollegen Rainer Einenkel scharf zurückgewiesen. 'Einenkel verschweigt schlichtweg die Tatsache, dass es ohne die Solidarität der anderen Standorte unter dem gemeinsamen Dach der IG Metall niemals Verhandlungen überhaupt zur Zukunft des Standorts Bochum gegeben hätte', sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Adam Opel AG am Mittwoch in Rüsselsheim.
Opel und die Mutter General Motors (GM) hätten den Standort Bochum Ende 2014 schließen wollen: 'Einenkel hat darauf im wesentlichen in der Verhandlungskommission mit Verdrängung, öffentlichen Medienauftritten und Verschwörungstheorien gegenüber seinen Kollegen an den anderen Standorten reagiert', sagte Schäfer-Klug.
Einenkel hatte den in zähen Verhandlungen ausgehandelten Tarifvertrag zur Sanierung des angeschlagenen Autobauers abgelehnt und die Belegschaft im Ruhrgebiet auf seine Seite gebracht. Als einziges Werk in Deutschland lehnte Bochum den Vertrag ab, der am Mittwoch in Kraft getreten ist. Unter anderem kritisierte Einenkel, dass es an klaren Zusagen für die Entwicklung des Standorts fehle. Nun fällt der Kündigungsschutz in Bochum Ende 2014 weg, an anderen Standorten zwei Jahre später. Die Opel-Führung will die Produktion in Bochum Ende 2014 einstellen./hqs/DP/she
Opel und die Mutter General Motors
Einenkel hatte den in zähen Verhandlungen ausgehandelten Tarifvertrag zur Sanierung des angeschlagenen Autobauers abgelehnt und die Belegschaft im Ruhrgebiet auf seine Seite gebracht. Als einziges Werk in Deutschland lehnte Bochum den Vertrag ab, der am Mittwoch in Kraft getreten ist. Unter anderem kritisierte Einenkel, dass es an klaren Zusagen für die Entwicklung des Standorts fehle. Nun fällt der Kündigungsschutz in Bochum Ende 2014 weg, an anderen Standorten zwei Jahre später. Die Opel-Führung will die Produktion in Bochum Ende 2014 einstellen./hqs/DP/she