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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Da scheppert's, Kommentar zu Volkswagen ...

Veröffentlicht am 15.07.2014, 20:51
OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Da scheppert's, Kommentar zu Volkswagen ...

Börsen-Zeitung: Da scheppert's, Kommentar zu Volkswagen von Peter

Olsen

Frankfurt (ots) - Au Backe, das hat gesessen! Immer wieder hat

sich der VW-Konzernvorstand vorhalten müssen, dass die Kernmarke

Volkswagen im Wettbewerbsvergleich zu wenig verdient. Immer wieder

hieß es dann aus Wolfsburg, die Marke müsse halt auch die Hauptlast

der Zukunftsinvestitionen, ob für neue Werke oder

Forschungsleistungen, im Konzernverbund tragen. Richtig gerechnet sei

man also gar nicht so schlecht - und die Milliardengewinne aus China

würden ja separat ausgewiesen. Und jetzt fordert Konzernlenker Martin

Winterkorn für die Marke Volkswagen eine wettbewerbsfähige operative

Rendite.

2013 hatte die Marke gerade einmal 2,9% verdient, im ersten

Quartal 2014 waren es nur noch 1,8%. Im Rahmen der Strategie 2018

aber sind als Mindestziel 6% vorgegeben. Mehr als 1000 Managern und

52 weltweit zugeschalteten Standorten machte Winterkorn jetzt klar,

dass es so wie bisher nicht weitergeht. Dabei müsse selbstkritisch

festgestellt werden, dass es nicht nur das schwieriger werdende

Umfeld sei, das Volkswagen zu schaffen mache, sondern auch

hausgemachte Probleme.

Und Winterkorns Aufzählung lässt keine Fragen offen: Die

Entwicklungskosten sind aus dem Ruder gelaufen, der hochgelobte

module Querbaukasten, der die Produktionskosten um ein Fünftel senken

soll, ist jetzt "ein echter Kraftakt", die Fertigungstiefe bei

Komponenten ist zu hoch, im Materialeinkauf sind noch nicht alle

Synergien ausgeschöpft, die Produktivität liegt gegenüber wichtigen

Wettbewerbern zurück, neue Werke würden zu groß, komplex und zu teuer

geplant, die Qualität beim Anlauf neuer Modelle haut nicht hin, neue

Produkte sind nicht rechtzeitig verfügbar - und hat man überhaupt die

richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt?

Diese Themen sind nicht neu; dass sie jetzt in der

Prioritätenliste nach oben schießen, signalisiert aber dringenden

Handlungsbedarf. "Hier geht es darum, vieles grundlegend in Frage zu

stellen", so Winterkorn. Diese Frage müssen sich Vorstand und

Aufsichtsrat auch an sich selbst stellen, denn die mit schwächelnden

Märkten in Schwellenländern wie Brasilien, Russland und Indien

hochkommenden Risiken sind weder neu noch überraschend. Der schwache

Auftritt am zweitwichtigsten Automarkt USA wird den eigenen,

hochgesteckten Ansprüchen bei weitem nicht gerecht.

2017 will Winterkorn mit den nun anstehenden Maßnahmen einen

nachhaltigen Ergebniseffekt von rund 5 Mrd. Euro jährlich für die

Kernmarke erreichen. Was heißt das für den Ertrag bis dahin? Ohne

Frage: in Wolfsburg scheppert's.

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