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OTS: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken / Deutsche ...

Veröffentlicht am 12.03.2014, 11:07
Aktualisiert 12.03.2014, 11:15

Deutsche Genossenschaftsbanken erzielen Mitglieder- und Marktzuwächse

bei stabiler Ergebnisentwicklung

Frankfurt (ots) - Im Geschäftsjahr 2013 setzten die 1.078

deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken

und genossenschaftlichen Sonderinstitute ihr dynamisches Wachstum

fort. Sie steigerten ihr Teilbetriebsergebnis im Vergleich zum

Vorjahr um 5,2 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss

vor Steuern 2013 belief sich auf 7,4 Milliarden Euro und erreichte

das hohe Vorjahresniveau. Insgesamt erwirtschafteten die

Genossenschaftsbanken einen Jahresüberschuss nach Steuern von 2,6

Milliarden Euro und erzielten damit einen Zuwachs von 15,1 Prozent.

Die addierte Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken erhöhte sich um

1,7 Prozent auf 763 Milliarden Euro. Ihre Mitgliederbasis konnten die

Genossenschaftsbanken mit jetzt 17,7 Millionen Mitgliedern weiter

ausbauen: Damit hielten 364.000 Menschen mehr als im Vorjahr Anteile

an einer Genossenschaftsbank.

'Einmal mehr stellen die deutschen Genossenschaftsbanken die

Nachhaltigkeit ihres Wirtschaftens unter Beweis und wachsen im

Kredit- und Einlagengeschäft stärker als der Markt. Bester Ausdruck

für das Vertrauen der Bevölkerung in das genossenschaftliche

Geschäftsmodell ist der starke und seit Jahren anhaltende

Mitgliederzulauf', erklärt Uwe Fröhlich, Präsident des

Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Mit Blick auf die Bankenunion fordert der BVR-Präsident von der

europäischen Politik eine Rückbesinnung auf ihr ursprüngliches Ziel

der Regulierung systemrelevanter Kreditinstitute und risikoreicher

Geschäftsmodelle: 'Es kann nicht darum gehen, europäische Großbanken

auf Kosten von Regionalbanken zu entlasten. Es ist auch nicht

sinnvoll, im Markt gescheiterte europäische Banken im Wege

gegenseitiger Kreditvergabe am Leben zu erhalten. Wir fordern daher

nochmals sehr deutlich, die Beiträge zum Abwicklungsfonds an Risiken

und Größe der Kreditinstitute auszurichten. Sonst finanzieren

Genossenschaftsbanken und Sparkassen, die in der Krise die

Finanzmärkte stabilisiert haben, die Abwicklung ihrer europäischen

nicht überlebensfähigen Konkurrenz.'

Starke Partner im Kredit- und Einlagengeschäft

Im Kreditgeschäft mit ihren über 30 Millionen Firmen- und

Privatkunden legten die Genossenschaftsbanken im vergangenen Jahr um

4,3 Prozent oder 19 Milliarden Euro auf 462 Milliarden Euro zu und

knüpften damit an die Rekordmarken der beiden Vorjahre an. Ihre

Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige weiteten die

Genossenschaftsbanken um 4,1 Prozent aus, während der Gesamtmarkt um

0,5 Prozent schrumpfte. Ihr Marktanteil erhöhte sich um 0,8

Prozentpunkte auf 17,2 Prozent. Im Privatkundenbereich stiegen die

Kreditbestände um 4,4 Prozent auf 242 Milliarden Euro, während der

Gesamtmarkt lediglich um 1,4 Prozent wuchs. Dies führt zu einem

Marktanteil von 22,8 Prozent, einem Plus von 0,6 Prozentpunkten

gegenüber 2012. Wachstumstreiber waren langfristige

Baufinanzierungen. Auch auf der Einlagenseite gewannen die

Genossenschaftsbanken trotz des intensiven Wettbewerbs um den

deutschen Sparer Marktanteile hinzu. Die Kundeneinlagen sind im

letzten Jahr um 3,5 Prozent auf 561 Milliarden Euro gestiegen - der

Marktanteil wuchs um 0,7 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent. Der Anstieg

der Bankguthaben erklärt sich aus Sparanstrengungen der Kunden sowie

der hohen Popularität von Bankeinlagen als liquide und sichere

Anlageform. Die Sichteinlagen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um

11,1 Prozent auf 298 Milliarden Euro.

Steigende Erträge

Trotz anhaltender Niedrigzinsphase konnten die Volksbanken und

Raiffeisenbanken im zurückliegenden Jahr den Zinsüberschuss um 2,2

Prozent auf 16,7 Milliarden Euro steigern. Auch der

Provisionsüberschuss stieg leicht um knapp 100 Millionen Euro auf 4,2

Milliarden Euro. Treiber waren hier vor allem eine hohe

Kundennachfrage nach Bauspar- und Versicherungsprodukten sowie eine

sich belebende Nachfrage nach Fonds.

Auf der Kostenseite unternahmen die Volksbanken und

Raiffeisenbanken weitere Anstrengungen, effizienter zu werden und die

eigene Kostenstruktur zu verbessern. Insgesamt ist der

Verwaltungsaufwand leicht um 0,8 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro

gestiegen. Dabei haben die Personalaufwendungen aufgrund neuer

regulatorischer Anforderungen und umfangreicher Berichtspflichten,

die kleinere und mittelgroße Institute besonders hart treffen,

zugenommen. Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio)

verbesserte sich leicht um 1 Prozentpunkt auf 66,3 Prozent im Jahr

2013.

Das Teilbetriebsergebnis stieg um 5,2 Prozent auf 7,1 Milliarden

Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung erreichte 7,5 Milliarden

Euro, nach 7,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Kreditgenossenschaften

wiesen 2013 ein positives Bewertungsergebnis von rund 200 Millionen

Euro aus. Im Vergleich zu 2012 ging das Bewertungsergebnis im

Kreditgeschäft der Genossenschaftsbanken um knapp 11 Prozent auf

minus 375 Millionen Euro zurück und liegt damit auf dem niedrigsten

Stand seit 2003. Nach hohen Wertaufholungen im Vorjahr liegt das

Bewertungsergebnis Wertpapiere 2013 in langfristiger Betrachtung auf

moderatem Niveau bei minus 450 Millionen Euro und damit in etwa in

Höhe des Durchschnitts der letzten zehn Jahre.

Gute Kapitalbasis

Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden insgesamt 2,9

Milliarden Euro zugeführt. Dies dokumentiert einmal mehr die

Solidität der genossenschaftlichen Bankengruppe, die sich auf die

neuen regulatorischen Anforderungen an das Eigenkapital nach der

Capital Requirement Regulation (CRR) einstellt. Entsprechend robust

zeigt sich auch die bilanzielle Eigenkapitalbasis. Im Jahresverlauf

2013 steigerten die Institute das bilanzielle Eigenkapital mit einem

deutlichen Plus von 5,2 Prozent auf 42,6 Milliarden Euro. Deutlich

zugelegt haben die Rücklagen um 5,7 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro.

Auch die Geschäftsguthaben (gezeichnetes Kapital) wuchsen um 3,9

Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Insgesamt verfügen die

Kreditgenossenschaften über ausreichende Wachstumsspielräume, um den

Kreditwünschen von Privat- und Firmenkunden gleichermaßen gerecht zu

werden.

Das Kernkapital wurde um 5,4 Milliarden Euro auf 53,1 Milliarden

Euro gestärkt. Die Kernkapitalquote stieg dadurch um 0,9

Prozentpunkte auf 12,8 Prozent. Der Solvabilitätskoeffizient erreicht

nun 16,7 Prozent und erhöht sich damit um 0,8 Prozentpunkte.

Insgesamt erwirtschafteten die Kreditgenossenschaften 2013 einen

Jahresüberschuss vor Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Die Steuern vom

Einkommen und vom Ertrag lagen wie im Vorjahr bei rund 2,0 Milliarden

Euro. Nach Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken verbleibt

ein Jahresüberschuss von 2,6 Milliarden Euro. Das sind 15,1 Prozent

mehr als im Vorjahr.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2014 erwarten die Genossenschaftsbanken

aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase einen leicht rückläufigen

Zinsüberschuss. Die aktuellen Regulierungsinitiativen werden zu

weiter steigenden administrativen Belastungen führen. Demgegenüber

gehen vom konjunkturellen Umfeld für Realwirtschaft und Mittelstand

und damit auch für die genossenschaftliche Bankengruppe positive

Impulse aus.

OTS: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken

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Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken - BVR

Pressesprecherin:

Melanie Schmergal

Schellingstraße 4

10785 Berlin

Telefon: (030) 20 21-13 00

Telefax: (030) 20 21-19 05

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