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OTS: Deloitte / Pharmabranche: Forschung zu teuer? / Deloitte-Studie zum ...

Veröffentlicht am 05.02.2014, 09:37
Aktualisiert 05.02.2014, 09:50

Pharmabranche: Forschung zu teuer? / Deloitte-Studie zum Return on

Innovation in der Pharma-Industrie zeigt Handlungsbedarf

Düsseldorf/München (ots) - Die pharmazeutische Industrie hinkt bei

modernen, technologiebasierten Bedarfsermittlungsmethoden anderen

Branchen hinterher - denn in den letzten vier Jahren haben sich

daraus resultierende Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen

sichtlich nicht ausgezahlt. Ebenfalls abgenommen hat der Wert der

Late Stage Pipelines, also der Projekte, die sich in

fortgeschrittenem klinischem Entwicklungsstadium befinden. Auch lagen

die Umsatzschätzungen für neue Präparate bzw. Wirkstoffe häufig zu

hoch. Positive Ergebnisse erzielte die Konzentration auf hochwertige

Wirkstoffe mit entsprechendem Vermarktungspotenzial - zudem stiegen

die Gewinne aufgrund von Kostensenkungen. Stabil geblieben ist die

Anzahl der Wirkstoffe im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium,

während aber die Entwicklungskosten auch dabei beständig stiegen. Das

zeigt die Deloitte-Studie 'Measuring the return from pharmaceutical

innovation 2013', wofür zwölf Pharma-Unternehmen über vier Jahre

analysiert wurden.

'Wir haben die Produktpipelines von zwölf führenden

Pharmaunternehmen unter die Lupe genommen - und dort speziell jene

Produkte, die mittelfristig auf den Markt kommen könnten. In den

vergangenen Jahren hatten diese Unternehmen 105 marktreife

Entwicklungen im Wert von 770 Milliarden US-Dollar und 167 Projekte

im Wert von 819 Milliarden US-Dollar in der späten

Entwicklungsphase', erklärt Dr. Gregor-Konstantin Elbel, Partner und

Leiter Life Science and Health Care bei Deloitte.

ROI nimmt beständig ab

Der avisierte Return on Innovation für Projekte der Late Stage

Pipeline hat in den letzten vier Jahren beständig abgenommen -

jährlich von durchschnittlich 10,5 auf 4,8 Prozent. Der geschätzte

Wert aller Projekte sank im selben Zeitraum von über einer Billion

auf 913 Milliarden US-Dollar. Die erwarteten Peak Sales pro Wirkstoff

sanken um ganze 43 Prozent - auch wegen der allgemeinen

Kostendämpfungsmaßnahmen. Gescheiterte Projekte wirkten sich

ebenfalls negativ auf die Wertschöpfung aus, und nicht zuletzt

stiegen die Kosten für Forschung und Entwicklung teilweise deutlich.

Unternehmen zeigen Schwächen

Konkrete Einflussgrößen bestimmen die R&D-Performance der

Pharmaindustrie. Dazu gehören neben Fort-/Rückschritten in der Late

Stage Pipeline und entsprechenden Gewinnaussichten auch

Zulassung/Vertrieb existierender Wirkstoffe, sowie andererseits auch

gescheiterte Projekte. Nicht zuletzt hängt der Unternehmenserfolg von

einer gut austarierten Pipeline ab, und genau hier lag in den

vergangenen vier Jahren der Schwachpunkt: So wurden unter anderem

mehr Ressourcen in die Vermarktung als in die Late Stage Pipeline

investiert.

Die Kenngröße Pipeline-Momentum bezeichnet dabei das Zusammenspiel

von kommerziellem Erfolg und der Wiederbefüllung der Late Stage

Pipeline. Im Zeitraum von 2012 bis 2013 veränderte sich das Momentum

bei den untersuchten Unternehmen erheblich durch merklich steigende

Ausgaben bei gleichzeitig deutlich sinkenden Einnahmen. Die

Entwicklungskosten erhöhten sich seit 2010 um fast 18 Prozent. Dabei

wurden über 60 Prozent des Werts aus der Late Stage Pipeline extern

generiert - etwa durch Akquisition, Kooperation oder Lizenzsysteme.

Analysekapazitäten optimieren

Bislang gingen viele Pharmaunternehmen davon aus, dass der Markt

prinzipiell bereit ist für innovative Präparate zu bezahlen. Der

durchschnittliche Marktwert der Late-Stage-Wirkstoffe ist jedoch

innerhalb von vier Jahren um fast ein Viertel gesunken. Folglich

müssen die entsprechenden Produkte künftig noch besser auf die

Patientenbedürfnisse abgestimmt sein. Dazu ist eine weitreichende

Analysekompetenz notwendig - hier sind allerdings andere Branchen

deutlich besser aufgestellt.

Um die Unternehmensergebnisse zu verbessern, müssen folgende

Bereiche in den Fokus rücken: Wertschöpfung, Absicherung und

Beschleunigung des gesamten Entwicklungszyklus sowie Strategien zur

Kosteneindämmung. Die Unternehmen sollten langfristiger planen und

systematischer agieren. Kooperationen gehören genauso zum Konzept wie

eine verbesserte Selektion marktfähiger Wirkstoffe sowie die

effektive Nutzung vorhandener Informationen. Dennoch führt an einer

Kostenreduzierung bei Forschung und Entwicklung kein Weg vorbei:

Wichtige Hebel hierfür sind Organisationsoptimierung wie auch

Zyklenverkürzung.

'Die Ausfallrate in der Entwicklung muss gedrückt und die

Erreichung der Marktfähigkeit muss beschleunigt werden - auch eine

Weiterentwicklung der Regulierung spielt eine maßgebliche Rolle. Zwar

zeigen die von uns untersuchten zwölf Unternehmen bereits

vielversprechende Ansätze - gerade bei den Ausfall-Kosten bleibt aber

noch viel zu tun', schließt Dr. Gregor-Konstantin Elbel.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/DrcSq zum

Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance

für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen.

Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit

einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150

Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen

Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen

unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of

Excellence' - für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies

gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich. Die

Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur

verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,

erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle

Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben

und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder

Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen

von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine

'private company limited by guarantee' (Gesellschaft mit beschränkter

Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von

Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich

selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der

rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer

Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

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