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OTS: Roland Berger Strategy Consultants / Automotive: Amerikanische Händler ...

Veröffentlicht am 04.02.2014, 09:45
Aktualisiert 04.02.2014, 09:50

Automotive: Amerikanische Händler unter Druck - bis 2020 könnten über

200.000 Arbeitsplätze wegfallen

Detroit (ots) -

- Roland Berger-Studie: Die Profite der Autohändler haben sich

nach der Wirtschaftskrise erholt

- 2013 erzielten sie Durchschnittsgewinne von 2,2 Prozent

- Margen werden aber bald wieder unter Druck geraten;

Umsatzrendite der Händler wird bis 2020 voraussichtlich um 64

Prozent nachgeben

- Vertriebsnetz der Autohersteller in den USA steht stark unter

Druck: 3.800 Niederlassungen und etwa 200.000 Arbeitsplätze sind

gefährdet

- OEMs sollten ihre Vertriebsstrategie überdenken, um das

finanzielle Überleben ihrer Partner zu sichern

Die Gewinne der amerikanischen Autohändler haben sich in den

vergangenen Jahren positiv entwickelt - und das in einer Branche, die

noch vor vier Jahren von zahlreichen Insolvenzen erschüttert wurde.

Dank der aktuellen Erholung ist der Automobilhandel sicherlich wieder

attraktiv; doch in ihrer Studie 'Rethink automotive retail networks -

the next challenge for the US auto industry' bezweifeln die Roland

Berger-Experten, dass diese Erholung auf einem soliden Fundament

basiert. 'Wir glauben, dass die aktuelle Lage nicht so positiv ist,

wie sich viele vorstellen', sagt Thomas F. Wendt, Partner von Roland

Berger Strategy Consultants. 'Denn aus unserer Sicht ist die

Konsolidierungswelle bei den amerikanischen Automobilhändlern noch

nicht abgeschlossen. Und das ist erst der Anfang eines notwendigen

Wandels, der Händler zu guten Margen und Automobilhersteller zu neuen

Vertriebsstrategien führen wird.'

Händlermargen unter Druck

In ihrer neuen Studie schätzen die Roland Berger-Experten, dass im

US-Händlernetz bis 2020 voraussichtlich rund 3.800 Niederlassungen

(22%) geschlossen werden könnten, um die Gewinnmargen der Branche auf

dem aktuellen Niveau zu halten. Dadurch könnten ca. 200.000

Arbeitsplätze entfallen, sollte die Branche nicht wirksam

gegensteuern. Amerikanische OEMs sollten daher die Chance nutzen,

ihre Geschäftsstrukturen zu überprüfen und ihre Händlernetze neu

auszurichten.

'Wir erwarten, dass die Händlermargen bald wieder unter Druck

geraten werden', erklärt Berger-Experte Brandon R. Boyle. 'Zwar

erholen sich die Absatzzahlen im Vertrieb derzeit schnell, aber das

Geschäft ist nicht mehr so profitabel wie früher. Denn wir erleben

gerade eine deutliche Wende hin zu kleineren und weniger profitablen

Automodellen. Aufgrund der steigenden Konkurrenz der freien

Werkstätten wird es außerdem immer schwieriger, Umsatz mit Service

und After Sales-Dienstleistungen zu erzielen.'

Kunden haben hohe Erwartungen

Hinzu kommt: Die starke Verbreitung des Internets führt dazu, dass

Autokäufer umfassende Produktkenntnisse und einen guten Überblick

über die Preise besitzen. So informieren sich die Kunden heute

meistens online, anstatt verschiedene Händler vor Ort aufzusuchen.

Ihre Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen und ihre

Erwartungen an das Einkaufserlebnis nehmen von Tag zu Tag zu. 'Diese

schnellen Marktveränderungen werden die Vertriebsmargen zusätzlich

unter Druck setzen und den kleineren Händlern das Überleben

erschweren', prognostiziert Berger-Stratege Wendt. 'Dadurch wird eine

weitere Konsolidierungswelle in der Automobilindustrie entstehen: Nur

tragfähige Händlernetze werden sich dann durchsetzen.'

Vertriebsnetze sollten überprüft werden

Auf diese Problematik reagieren Automobilhersteller mit

unterschiedlichen Maßnahmen; doch bislang haben die meisten OEMs den

Wandel in der Automobillandschaft noch nicht als Chance begriffen, um

ihre Händlernetze zu transformieren. 'Die Automobilhersteller stecken

in veralteten Strukturen fest und konzentrieren sich lediglich

darauf, mehr Geschäft zu generieren - dabei ist ihr Geschäftsmodell

inzwischen obsolet geworden', sagt Berger-Experte Boyle. 'Sie

ergreifen nur selten deutliche Maßnahmen, weil sie sich vor den

Risiken und den Kosten solcher Veränderungen fürchten.' Doch genau

jetzt sollten Automobilhersteller ihre Vertriebsstrategie überdenken

und ihre Vertriebsaktivitäten restrukturieren, um das finanzielle

Überleben ihrer Partner sicherzustellen. 'Mit neuen Strukturen können

OEMs die nächste Konsolidierungswelle anstoßen und so die besten

Partner für ihre Marke gewinnen', meint Wendt. Die komplexen

Franchise-Gesetze in den USA stellen dieses Vorhaben allerdings vor

große Herausforderungen. Deshalb sind eine klare Strategie und

Planung notwendig. Wer diesen Schritt zuerst wagt, sichert sich

Vorteile im Wettbewerb, zum Beispiel wenn es darum geht, neue

Wachstumspartner zu gewinnen, um ein tragfähiges Vertriebsnetz zu

finanzieren.

Würde jede Händlergruppe ein zusätzliches Stand-Alone-Franchise

erwerben, so müssten sie nur 5 Prozent ihrer Filialen schließen, um

die aktuelle Marge von 2,2 Prozent aufrechtzuerhalten. Damit ließen

sich ca. 3.000 Niederlassungen und 85.000 Arbeitsplätze erhalten.

Denn Händlergruppen können Synergien erzielen, wenn sie die

Konsolidierung ihres Filialnetzes abschließen und die Finanz- und

Organisationsstruktur aller ihrer Niederlassungen optimieren. Dadurch

lassen sich rund 12 Prozent der durchschnittlichen Händlerausgaben

einsparen. Veränderungen, die aus Sicht der Roland Berger-Experten

notwendig sind, um ein gesundes und zukunftsfähiges Händlernetz in

den USA zu schaffen.

Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter:

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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der

weltweit führenden Strategieberatungen. Mit rund 2.700 Mitarbeitern

und 51 Büros in 36 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem

Weltmarkt aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige

Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

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Tel.: +49 89 9230-8190

E-Mail: claudia.russo@rolandberger.com

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