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Veröffentlicht am 21.03.2012, 09:33
'Börse Online'-Interview mit Jan-Henning Ahrens, Anwalt für Bank- und

Kapitalmarktrecht: 'Der Staat müsste mehr für die Finanzbildung seiner

Bürger tun'

Frankfurt (ots) - Beschlossene Einführung eines Finanz-TÜV mit

Skepsis betrachtet / TÜV-Prüfung kein Ersatz für individuelle

Beratung / Höhere Qualifizierungsanforderungen für Anlageberater

angemahnt / 'Der Anleger muss in die Lage versetzt werden, ein

Produkt beurteilen zu können'

Die jüngst vom Bundeskabinett beschlossene Einführung eines

Finanz-TÜV betrachtet Jan-Henning Ahrens, Anwalt für Bank- und

Kapitalmarktrecht, mit Skepsis. 'Ob ein bestimmtes Produkt für den

Anleger geeignet ist, richtet sich nach dessen konkreten Zielen und

Risikobereitschaft', sagte Ahrens im Interview mit dem Anlegermagazin

'Börse Online' (Ausgabe 13/2012, EVT 22. März). So seien bestimmte

Anlageprodukte etwa für die Altersvorsorge völlig ungeeignet, für

einen spekulativ agierenden Investor dagegen möglicherweise sehr

attraktiv. 'Diese individuelle Beratungsleistung kann keine

TÜV-Prüfung, so qualifiziert sie auch sein mag, leisten.' Die

Einrichtung eines Finanz-TÜV könne daher nur ein Baustein sein.

Das Hauptproblem der Anlageberatung ist Ahrens zufolge mangelndes

Wissen, sowohl der Berater selbst als auch der Kunden. Deshalb komme

es darauf an, Anlageberater künftig noch besser zu schulen. 'Wir

brauchen eine Art Zertifizierung für den Berater - und zwar über jene

Qualifizierungsanforderungen, die es bereits gibt, hinaus', forderte

er. Zudem müsse der Provisionsdruck aus den Vertrieben herausgenommen

werden. 'Nach wie vor werden - zumindest gefühlt - neun von zehn

Produkten vermittelt, die eine hohe Vergütung für den Vermittler

abwerfen. Ob sie dem Bedarf des Anlegers tatsächlich entsprechen,

bleibt dahingestellt.'

Auf der anderen Seite gehe es darum, die Kompetenz der Anleger zu

stärken. 'Der Staat müsste insgesamt mehr für die Finanzbildung

seiner Bürger tun', mahnte Ahrens im 'Börse Online'-Interview. Der

Anleger müsse in die Lage versetzt werden, ein Produkt, das ihm der

Berater vorstellt, beurteilen zu können. 'Damit er eine vernünftige

und keine emotionale Entscheidung trifft.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Pressekontakt:

Stefanie Burgmaier, Chefredakteurin 'Börse Online'

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 28

E-Mail: burgmaier.stefanie@guj.de

www.boerse-online.de

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