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Veröffentlicht am 04.01.2012, 12:03
Aktualisiert 04.01.2012, 12:04
Experten warnen Privatanleger vor Spekulation mit griechischen

Staatsanleihen

Frankfurt (ots) - LBBW-Fachmann Gernot Griebling: 'Die Spekulation

mit griechischen Staatsanleihen ist zu großen Teilen ein Glücksspiel'

/ Verlust könnte bis zu 75 Prozent auf den Nennwert der Bonds

betragen / Bei Ausstieg Griechenlands aus dem Euro-Raum noch höhere

Einbußen möglich

Experten warnen Privatanleger davor, in der Hoffnung auf hohe

Zugewinne jetzt in griechische Staatsanleihen einzusteigen. Gernot

Griebling, Leiter Anleiheanalyse bei der Landesbank Baden-Württemberg

(LBBW), sagte dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 02/2012, EVT

5. Januar): 'Die Spekulation mit griechischen Staatsanleihen ist zu

großen Teilen ein Glücksspiel. Nur hochspekulative Investoren können

sich da herantrauen.' Auch Großinvestoren wie Frank Hagenstein vom

Sparkassen-Fondsanbieter Deka trauen Hellas-Bonds längst nicht mehr

über den Weg. 'Das Thema ist aus meiner Sicht passé', sagte er

gegenüber 'Börse Online'.

Viele Privatanleger hoffen derzeit auf das Gegenteil. Daten der

Börse Stuttgart legen nahe, dass vor allem sie derzeit mit

griechischen Staatsanleihen spekulieren. Bundesanleihen ausgenommen,

entfällt aktuell ein Großteil der Umsätze mit Euro-Staatsanleihen auf

die griechische Anleihe mit Fälligkeit am 20. März dieses Jahres. Das

Kalkül der Investoren: Einigen sich der Weltbankenverband IIF und die

griechische Regierung auf eine Umschuldung, würde dies

voraussichtlich nur für die Geldhäuser hohe Verluste auf den Nennwert

der Anleihen bedeuten. Kleininvestoren da¬gegen könnten von dem

Schnitt unberührt bleiben und auf die volle Rückzahlung der Anleihe

hoffen.

Geht die Rechnung auf, winken Anlegern starke Zugewinne. Wer sich

zum aktuellen Kurs die Märzanleihe ins Depot legt, könnte dann einen

Kursgewinn von mehr als 100 Prozent verbuchen. Das Risiko aber ist

hoch. Scheitert der Schuldendeal, wäre völlig unsicher, wie viel

Prozent ihres Einsatzes Anleger zurückerhielten. Dann nämlich wären

voraussichtlich alle Anleger vom Ausfall betroffen, auch

Privatinvestoren. Wie hoch der Verlust sein könnte, lässt sich nur

aus den Rückzahlungswerten früherer Pleiten ableiten. Beim

Staatsbankrott Russlands 1998 mussten Investoren auf mehr als 60

Prozent ihrer Forderungen verzichten. Bondexperte Griebling geht im

Falle Griechenlands von einem noch stärkeren Abschlag auf den

Nennwert der Anleihen aus. 'Der Verlust könnte bis zu 75 Prozent

betragen. Mit noch höheren Einbußen ist zu rechnen, falls

Griechenland aus der Währungsunion ausscheiden sollte.' Selbst

Anleger, die zu aktuellen niedrigen Kursen in hellenische Bonds

eingestiegen sind, würden dann einen Großteil ihres Einsatzes

verlieren.

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Dennis Kremer, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 67, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99

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www.boerse-online.de

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