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Veröffentlicht am 18.07.2012, 09:32
Union Investment-Fondsmanager Andre Köttner lehnt

Finanztransaktionssteuer ab

Frankfurt (ots) - Köttner im 'Börse Online'- Interview: 'Ich halte

nichts von einer solchen Abgabe' / Kritik an der Schnelllebigkeit der

Finanz-Branche / Vermögensverwalter für schlechtes Branchen-Image mit

verantwortlich / Politik hat bislang gezielte Finanzbildung der

Bundesbürger versäumt

Der Fondsmanager Andre Köttner von Union Investment lehnt die

Einführung einer Finanztransaktionssteuer ab. 'Ich halte nichts von

einer solchen Abgabe', sagte Köttner im Interview mit dem

Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 30/2012, EVT 19. Juli). 'Würde

eine solche Steuer nur in einigen Euro-Staaten eingeführt werden,

dann nimmt der Geldstrom eben den Weg über London, New York oder

Hongkong', gab der Manager des Aktienfonds Uniglobal zu bedenken.

'Und dann hätte man keinen Euro an Steuereinnahmen gewonnen, aber

einen Markt zerstört.'

Zugleich kritisierte Köttner die Schnelllebigkeit der

Finanz-Branche. 'Unsere Branche ist immer kurzatmiger geworden',

stellte er fest. 'Analysten lesen an der Körperhaltung des CEO die

Unternehmensaussichten ab, gerechnet wird nur noch von Quartal zu

Quartal - die Aktie wird gekauft und im Zweifelsfall sofort wieder

abgestoßen', ereiferte sich der Fondsmanager. 'Und wenn China in den

vergangenen 20 Jahren um zehn Prozent pro Jahr zugelegt hat und

dieses Wachstum dann auf einmal auf fünf Prozent sinkt, schreien alle

nach einem Konjunkturpaket.' Mit Aktionismus habe die Politik in

vielen Ländern versucht, die Krise zu beenden. 'Allerdings haben wir

dadurch das Problem noch größer gemacht, da bisher die notwendige

Bereinigung ausgeblieben ist.'

Am schlechten Image der Finanz-Branche haben Köttner zufolge auch

Vermögensverwalter ihren Anteil. Die Beratung orientiere sich oft

nicht genügend an der finanziellen Situation sowie den Zielen und

Bedürfnissen der Kunden. Auf der anderen Seite gebe es auch schwarze

Schafe, die nur auf Provisionen und das schnelle Geld aus seien. 'Das

Image der gesamten Branche hat gelitten, es muss sich einiges

ändern', forderte der Uniglobal-Manager gegenüber 'Börse Online'.

Begünstigt würden die Fehlentwicklungen durch grundlegende

Versäumnisse der Bildungspolitik. 'Alles, was mit Finanzen oder

Versicherungen zu tun hat, müssen sich Menschen selbst aneignen',

kritisierte Köttner. An den Schulen finde dieser ganze Bereich nicht

statt. 'Das ist ein wichtiger Aspekt im Leben, aber man wird darauf

nicht vorbereitet.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Katharina Grimm, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

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