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Veröffentlicht am 15.10.2012, 20:51
Börsen-Zeitung: Der Einsatz ist hoch, Kommentar zu Douglas von Annette

Becker

Frankfurt (ots) - Hoch gepokert und gewonnen? Diese Frage kann

sich die Gründerfamilie des Handelskonzerns Douglas wohl nur selbst

beantworten. Strahlende Gesichter dürfte es in jedem Fall in

Bielefeld und Ulm geben, können doch sowohl der Familienkonzern

Oetker als auch der Drogerieunternehmer Erwin Müller mit einem Preis

von 38 Euro je Aktie eine saftige Prämie auf den unbeeinflussten

Marktwert - also jenen Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne im

Januar 2012 - einstreichen.

Umgekehrt geht Finanzinvestor Advent mit der Offerte, die das

Handelsunternehmen mit 1,5 Mrd. Euro bewertet, an die Schmerzgrenze.

Geboten wird mehr als das 20-Fache des für 2013 erwarteten Gewinns.

Noch dazu soll etwa die Hälfte des Kaufpreises - sofern mindestens

75% der Aktien eingereicht werden - aus Eigenkapital bestritten

werden. Damit ist die Latte für die künftig zu erwirtschaftenden

Cash-flows, aus denen neben den Zinsen für die steigende Verschuldung

auch die Dividenden zu zahlen sind, hoch gelegt. Obendrein soll -

zusätzlich zur Sanierung der Buchsparte - das Wachstum in den

zukunftsträchtigen Sparten Parfümerien und Schmuck beschleunigt

werden. Auch das kostet ein paar Euro. Wo die Hagener das Geld dafür

hernehmen, steht dahin.

Natürlich läge es nahe, die Gruppe in ihre Einzelteile zu

zerschlagen und sich künftig nur noch auf die erfolgreichen

Geschäftsfelder Parfümerien und Schmuck zu konzentrieren. Die

entscheidende Frage ist aber: Was passiert mit dem Rest? Nicht ohne

Grund hatten Analysten zu Beginn des Jahres vorgerechnet, dass die

Parfümeriekette Douglas auf Stand-alone-Basis mehr wert sei als die

Gruppe, unter deren Dach sich neben Schmuck und Büchern auch noch

Damenmode und Süßwaren im Angebot befinden.

Doch wo sollen Käufer für die anderen Bereiche herkommen?

Zumindest für die Buchsparte, das wurde in diesem Jahr klar, ließ

sich kein vernünftiger Preis erzielen. Zwar dürfte das Gros der

Sanierungskosten im gerade beendeten Geschäftsjahr verarbeitet worden

sein. Doch bis die Läden wieder Gewinne abwerfen, ist es noch ein

weiter Weg.

Krekes mag es auf den ersten Blick geglückt sein, lästige

Großaktionäre loszuwerden. Dass Advent der Familie völlig freie Hand

bei strategischen Entscheidungen lässt, ist jedoch kaum zu erwarten.

Zum Durchregieren ist eine Beteiligung von 20% jedenfalls zu wenig.

Ganz abgesehen von den Renditevorstellungen, die die Investoren auf

Zeit auf ihren Einsatz - spätestens beim Exit - sehen wollen.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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Pressekontakt:

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