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Veröffentlicht am 01.10.2012, 20:57
Aktualisiert 01.10.2012, 21:00
Börsen-Zeitung: Keine Spannung, Kommentar zur Zukunft von Elektroautos

in Deutschland, von Ulli Gericke.

Frankfurt (ots) - Während Experten wie Ferdinand Dudenhöffer das

Elektroauto schon kurz vor dem Scheitern sehen, gibt sich

Bundeskanzlerin Angela Merkel wieder einmal erfrischend bodenständig.

'Wir sind zurzeit dabei, den Garten ordentlich umzugraben und zu

säen', antwortet die studierte Physikerin auf Fragen, ob die Zukunft

der E-Autos nicht schon abgelaufen sei oder ob ohne Prämien zum Kauf

der teuren Wagen überhaupt ein Markt entstehe.

Die Zweifel sind berechtigt. E-Autos sind rund 10000 Euro teurer

als herkömmliche - dafür bekommt der Käufer aber eine arg begrenzte

Reichweite, weil die Batterie allzu schnell schlappmacht. Kein

Zweifel, der Elektro-Hype ist inzwischen restlos verpufft. In Zahlen:

Ende vergangenen Jahres waren hierzulande rund 43 Millionen Autos

angemeldet, davon 47600 Hybride mit kombiniertem Sprit- und

Batterieantrieb sowie 4782 E-Autos. In den ersten acht Monaten 2012

wurden 2,1 Millionen Kfz neu angemeldet - davon 2595 E-Autos, zu

denen nicht nur rein batteriebetriebene zählen,sondern auch Plug-ins

und Range Extender. Erstere werden per Stromkabel geladen. Beim

Reichweitenverlängerer springt ein kleiner Motor an, wenn die

Batterie leer läuft.Kein Wunder, dass angesichts dieser mageren

Zahlen Dudenhöffer das Regierungsziel von einer Million E-Autos im

Jahr 2020 als 'weltfremd und naiv' abkanzelt.

Die Kanzlerin dagegen warnt vor voreiligen Schlüssen. Da die

hiesige Industrie erst in den kommenden zwei Jahren ihre Offensive

mit 15 unterschiedlichen Modellen startet - vom Elektro-Smart über

die brennstoffzellengetriebene B-Klasse und den elektrischen 3ern von

BMW und Audi bis zum E-Porsche - lässt sich über Erfolg oder

Misserfolg erst in Zukunft urteilen. Erst dann lässt sich auch valide

beurteilen, welche Technik wirklich geeignet ist.

Bis dahin bedarf es weiterer Milliardeninvestitionen - ohne dass

die Autoindustrie einen Return auch nur am fernen Horizont erkennen

könnte. 40% aller Investitionen in Motoren fließen derzeit in

alternative Antriebe - in eine Technik, der im Jahr 2020 maximal ein

Anteil von 5% zugeschrieben wird. Ein krasses Missverhältnis. Doch

die Angst steigt, dass Staaten oder Städte wegen der zunehmenden

Umweltverschmutzung nur noch CO2-freie Autos genehmigen oder die

Konkurrenz mit ihren E-Autos auf und davon fährt. Gleichwohl sollte

die Regierung bei ihrem strikten Nein für Kaufanreize bleiben, da

sich neue Techniken auch ohne Subventionen durchsetzen müssen und die

künftigen Gewinne daraus auch nicht mit dem Staat geteilt werden.

(Börsen-Zeitung, 2.10.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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