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Veröffentlicht am 06.11.2012, 18:57
Aktualisiert 06.11.2012, 19:00
Börsen-Zeitung: Margendruck, Kommentar zum Quartalsergebnis von BMW,

von Stefan Kroneck.

Frankfurt (ots) - Während Volumenhersteller aus dem europäischen

Ausland um ihre Existenz kämpfen, geht es den deutschen Produzenten

von Auto-Edelmarken trotz einer wachsenden Konjunktureintrübung

relativ gut. BMW, Audi und Mercedes-Benz Cars fahren Ergebnisse ein,

von denen Renault, PSA Peugeot Citroën und Fiat nur träumen können.

Dennoch kann sich das deutsche Trio der Rezession in Südeuropa und

der Flaute in Frankreich und Großbritannien nicht entziehen.

Die Rabattschlacht macht auch vor den erfolgsverwöhnten Konzernen

aus München, Ingolstadt und Stuttgart nicht halt. Um nicht

Marktanteile zu verlieren, müssen auch sie Preiszugeständnisse

gewähren. Das drückt auf die Betriebsergebnisse und damit auf die

Umsatzrenditen. Der Margendruck verschärft sich dadurch, dass sie

zugleich in neue Antriebstechnologien (Stichwort Elektrofahrzeuge)

investieren müssen, um sich für die Zukunft zu rüsten. Das kostet

zusätzlich viel Geld. Entsprechend brachen im dritten Quartal bei

BMW, der Daimler-Autosparte und der Volkswagen-Tochter die Ergebnisse

und Renditen ein.

Für den europäischen Automarkt zeichnet sich keine Wende zum

Besseren ab. Das trübt zwar den Geschäftsausblick für die

Premiumhersteller aus Deutschland, im Vergleich zu den Anbietern aus

Italien und Frankreich handelt es sich bei ihnen aber um

Luxusprobleme. In der Krise zahlt sich ihre global ausgerichtete

Strategie aus. Die Erholung des US-Marktes und das nach wie vor

robuste China-Geschäft können Rückschläge auf dem alten Kontinent

locker überkompensieren. Andere leiden nun unter den Fehlern einer zu

einseitigen Ausrichtung auf den europäischen Markt.

Ungeachtet dessen zeigen sich aber auch unter den deutschen

Premiumherstellern deutliche Unterschiede in der Profitabilität. In

Bezug auf das operative Ergebnis verdient BMW pro verkauftem Fahrzeug

das meiste Geld. In den ersten neun Monaten dieses Jahres

erwirtschafteten die Münchener im Schnitt immer noch beachtliche 4154

(i.V. 4815) Euro vor Zinsen und Steuern pro Stück. Bei Audi waren es

3829 (4069) Euro. Die Daimler-Autosparte lag abgeschlagen bei 3359

(3940) Euro.

Die Zahlen sind das Resultat einer Mixtur aus Preis- und

Modellpolitik sowie Beschaffungs- und Produktionskosten. Hier hat

BMW-Chef Norbert Reithofer nachweislich eine bessere Arbeit geleistet

als Daimler-Chef Dieter Zetsche. Daher wundert es nicht, dass BMW auf

tiefe Einschnitte (noch) verzichten kann, während die Stuttgarter

sich nach der kassierten Prognose ein erneutes

Milliarden-Sparprogramm verordnen.

(Börsen-Zeitung, 7.11.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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