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Veröffentlicht am 04.04.2012, 20:51
Aktualisiert 04.04.2012, 20:52
Börsen-Zeitung: Strohhalm und Nägel, Kommentar zum Nachtflugverbot und

Flughafenausbau von Peter Olsen

Frankfurt (ots) - Dies ist ein schwerer Schlag gegen den

Wirtschaftsstandort Deutschland', urteilt Lufthansa-Konzernchef

Christoph Franz über die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts

in Sachen Ausbau des Frankfurter Flughafens und dauerhaftes

Nachtflugverbot. Zuallererst ist aber der Leipziger Spruch, von allen

Streitparteien so erwartet, ein Schlag für Lufthansa als größte

Airline in Frankfurt und für den Flughafenbetreiber Fraport. Das

zeigten gestern auch die signifikanten Kursabschläge für die Aktien

beider Unternehmen.

Dass Deutschlands führende Fluggesellschaft besonders enttäuscht

ist, ist verständlich, setzt doch ihre integrierte Frachtstrategie

mit dem Umladen von Fracht aus den Bäuchen der Passagiermaschinen

('Belly') in reine Frachtmaschinen und umgekehrt eine ausgeklügelte

Logistik am Drehkreuz Frankfurt voraus - einschließlich einiger Flüge

in der Nacht.

Fraport, wo mit dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt zwei

politisch motivierte Großaktionäre, aber auch die Lufthansa als

größter Kunde als Anteilseigner an Bord sind, kann die festgeklopften

Restriktionen schon eher verkraften. Immerhin wurde der Bau der

umstrittenen neuen Landebahn als rechtens bestätigt. Damit bieten

sich dem Flughafenbetreiber langfristig in der Zeit zwischen 5 Uhr

morgens und 23 Uhr abends nach wie vor die mit dem Bau der Landebahn

erhofften Wachstumsspielräume, über die andere europäische

Großflughäfen wie London Heathrow nicht mehr verfügen. Ob man gegen

den erbitterten Widerstand betroffener Bürger die Kapazitäten

allerdings so schnell wie insgeheim gehofft hochfahren kann, ist noch

die Frage.

Leipzig hat in Sachen Nachtflugverbot ein kleines Hintertürchen

offen gelassen, weshalb die Lufthansa, die seit Jahr und Tag ein

'praktikables Nachtflugverbot' - also einige wenige, 'unvermeidliche'

Flüge - einfordert, das Verbot mit dem Wörtchen 'vorerst' garniert.

Während sich die Airline damit noch immer nicht mit den Realitäten

abfinden will und sich fast schon verzweifelt an dem Strohhalm einer

jetzt möglichen Mitwirkung im ergänzenden Planfeststellungsverfahren

klammert, macht die Politik schon Nägel mit Köpfen. Hessens

CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier und sein

FDP-Wirtschaftsminister Dieter Posch haben die Steilvorlage aus

Leipzig dankend aufgenommen und setzen das ausnahmslose

Nachtflugverbot um.

Wird wegen alldem der Wirtschaftsstandort Deutschland in die Knie

gehen? Wohl kaum, aber der Flughafen Frankfurt könnte in der

Rangliste der wichtigsten Frachtflughäfen zurückfallen.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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