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Veröffentlicht am 19.01.2012, 14:20
Coface: Europäische Zahlungsmoral sinkt / Zahlungsausfälle nehmen zu -

Spanien und Italien auf A4 - Mittel- und Osteuropa spürt Krise

besonders

Mainz (ots) - Auf ihrer 16. Country Risk Conference in Paris

warnte Coface vor einer systemischen Krise in Europa. Zu den

Verlierern dieser Krise gehören die europäischen Unternehmen. Der

internationale Kreditversicherer hat ab der zweiten Hälfte 2011 eine

deutliche Zunahme der Zahlungsausfälle bei Unternehmen verzeichnet.

Weltweit gab es 19 Prozent mehr Zahlungsausfälle als im Jahr zuvor.

Die Eurozone verzeichnet sogar 28 Prozent mehr Säumnisse. 'Obwohl die

Unternehmen ihre Hausaufgaben nach der letzten Krise gemacht haben

und ihr Risiko besser steuern als je zuvor, sind es gerade sie, die

die erneute Krise nun zu spüren bekommen. Deutlich geringeres

Wachstum in Europa und eine restriktivere Kreditvergabe wird sich

auch 2012 auf die Realwirtschaft auswirken', betonte der Präsident

von Coface, François David.

Der Kreditversicherer hat Italien und Spanien in seiner

Länderbewertung um eine Stufe auf A4 herabgesetzt. Coface hat in

diesen beiden Ländern im vergangenen Jahr einen Anstieg der

Zahlungsausfälle um 50 Prozent registriert. Italien macht vor allem

die staatliche Verschuldung und Spanien die Verschuldung im privaten

Sektor zu schaffen. Die beiden größten Volkswirtschaften Südeuropas

werden auch im laufenden Jahr den Rückgang der Wirtschaftsleistung

spüren.

Die Unternehmen in Mittel- und Osteuropa sind aufgrund ihrer

Abhängigkeit von der Eurozone als Absatzmarkt von der aktuellen

Krisensituation besonders betroffen. Erschwerend kommt die

europäische Bankenkrise hinzu. Rund ein Fünftel des Wachstums in

Osteuropa ging im letzten Jahrzehnt auf die grenzüberschreitende

Kreditvergabe zurück. Coface erwartet, dass westeuropäische Banken

künftig restriktiver Kredite vergeben, so dass mit einem Rückgang der

Wirtschaftsleistung in Mittel- und Osteuropa zu rechnen ist. Die

A2-Beurteilung der Tschechischen Republik und Sloweniens sowie die

A3-Bewertung der Slowakei hat der Kreditversicherer mit einem

negativen Ausblick versehen. Ungarn wird auf B herabgestuft. Die

wirtschaftliche Nähe zu Italien wirkt sich negativ auf Kroatien aus.

Die Balkanrepublik erhält ebenfalls nur noch die Bewertung B.

In vielen Schwellenländern sind es indessen politische Risiken,

die zu einem Anstieg der Zahlungsausfälle führen. Ägypten ist auf C

herabgestuft, Syrien auf D.

Mit der Länderbewertung dokumentiert Coface das durchschnittliche

Risiko eines Zahlungsausfalls bei Unternehmen in einem bestimmten

Land. So fließen neben makroökonomischen Daten vor allem die

Zahlungserfahrungen mit den Unternehmen ein. Darin unterscheidet es

sich von den Länderratings der Agenturen, die in der Regel die

Staatsbonität oder Sicherheit von Anleihen zum Gegenstand haben.

Regelmäßig werden 156 Länder analysiert und bewertet. Die

Bewertungsskala reicht von A1 bis D, wobei die Stufen A1 bis A4 ein

niedriges Länderrisiko kennzeichnen. Die Stufen B bis D stehen

dagegen für ein mittleres bis hohes Risiko.

Originaltext: Coface Deutschland

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51597

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Pressekontakt:

Coface Deutschland AG

Erich Hieronimus oder Dr. Dirk Bröckelmann

Tel. 06131 / 323 541 oder -717

www.coface.de

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