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ots.CorporateNews: DIE ZEIT / NGO: Deutsche Bank finanziert weiter Hersteller von Streumunition

Veröffentlicht am 21.03.2012, 14:01
NGO: Deutsche Bank finanziert weiter Hersteller von Streumunition

Hamburg (ots) - Die Deutsche Bank hat nach Recherchen der

finanzmarktkritischen Organisation 'Facing Finance' ihr Versprechen

gebrochen, nicht mehr in Hersteller von Streumunition zu investieren.

Eine bislang unveröffentlichte Studie der Organisation, die ZEIT

ONLINE vorliegt, kommt zu dem Ergebnis, dass die Bank auch nach ihrer

Erklärung vom November des vergangenen Jahres einen Kredit an das

Technologieunternehmen L-3 Communications vergeben hat. Zudem haben

der Studie zufolge mehrere Dutzend von der Deutschen Bank oder einem

Tochterunternehmen gemanagte Investmentfonds einen Teil des von ihnen

verwalteten Geldes in Unternehmen angelegt, die Streubomben

produzieren.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann habe 'schlicht nicht die

Wahrheit' gesagt, als er den Ausstieg aus dem Streubombengeschäft

verkündet hat, sagte Thomas Küchenmeister, Koordinator von 'Facing

Finance', zu ZEIT ONLINE. Das Volumen der fraglichen Geschäfte

beläuft sich nach Angaben der Organisation auf 1,4 Milliarden Euro.

Die Deutsche Bank bestreitet den Vorwurf der Organisation. L-3

Communications habe versichert, keine Streubomben mehr zu bauen,

sagte ein Sprecher der Bank. Den Managern der Investmentfonds sei es

zudem aus juristischen Gründen bisher nicht möglich gewesen, aus den

betreffenden Unternehmen auszusteigen. Unabhängige Experten halten

die Argumente der Bank jedoch für wenig überzeugend. Das

Beratungsunternehmen Ethix, das auch die Deutsche Bank mit

Informationen beliefert, stuft L3-Communications nach wie vor als

Streubombenhersteller ein. Skeptisch beurteilen Fachleute auch die

Aussage der Bank, die Fondsmanager hätten die Aktien von

Streubombenherstellern nicht ohne Weiteres abstoßen können: 'Ich

sehe nicht, was daran schwierig sein sollte', sagte Thomas Heidorn,

Professor für Bankbetriebslehre an der Frankfurt School of Finance

and Management.

Die Deutsche Bank hatte am 9. November 2011 öffentlich erklärt,

sich aus den Geschäften mit Streubombenherstellern zurückzuziehen.

'Die Deutsche Bank hat darüber hinaus jetzt entschieden, dass sie

Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen einstellen wird, die neben vielen

anderen Produkten auch Streubomben produzieren', hieß es in der

Erklärung.

ZEIT ONLINE hat die Recherchen des Analyseinstituts Profundo und

von Facing Finance in dieser interaktiven Grafik visualisiert:

www.zeit.de/wirtschaft/streubomben

Das vollständige ZEIT ONLINE-Interview mit Thomas Küchenmeister

von 'Facing Finance' finden Sie unter:

www.zeit.de/wirtschaft/2012-03/streubomben-kuechenmeister

Den vollständigen ZEIT ONLINE-Text zu dieser Meldung finden Sie

unter: www.zeit.de/2012/13/Streubomben

Originaltext: DIE ZEIT

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Philip Faigle, ZEIT ONLINE (Tel.: 030 / 322950-138. E-Mail:

philip.faigle@zeit.de) und Wolfgang Uchatius, DIE ZEIT, (Tel.:

040-3280-283, E-Mail: wolfgang.uchatius@zeit.de).

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