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ots.CorporateNews: IDG-CFOworld / Wirtschafts-Nobelpreisträger Finn E. Kydland im Interview ...

Veröffentlicht am 27.03.2012, 10:14
Wirtschafts-Nobelpreisträger Finn E. Kydland im Interview mit dem

'CFOworld'-Magazin: 'Die Finanzmärkte sind nicht die Schuldigen an der

aktuellen Vertrauenskrise'

München (ots) - Politik maßgeblich für Krise verantwortlich /

Systematisches und zukunftsorientiertes politisches Vorgehen fehlt /

EU braucht echte Fiskalpolitik, um Wirtschaft anzukurbeln / EZB muss

unabhängiger agieren / Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung nur

bedingt zuverlässig / Wissenschaftliche Modelle für Vorhersagen

ungeeignet

Nicht die Akteure auf den internationalen Finanzmärkten, sondern

die Politik sei maßgeblich für die wirtschaftliche Krise

verantwortlich. 'Die Finanzmärkte sind nicht per se die Schuldigen an

der aktuellen Vertrauenskrise', sagt der norwegische Ökonom und

Träger des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften, Finn E.

Kydland, im Interview mit dem Magazin für Finanzentscheider

'CFOworld' (Ausgabe 01/2012). 'Es sind die Politiker, die

unglaubwürdig sind und keine klaren Aussagen über die künftige

Entwicklung machen.' So vermisst der Wissenschaftler auf Seiten der

Politik vor allem ein systematisches und zukunftsorientiertes

Vorgehen zur Bekämpfung der Krise. Zudem fehle der Europäischen Union

eine echte Fiskalpolitik, 'denn Währungspolitik allein kann die

Wirtschaft nicht ankurbeln.' Auch müsse die Europäische Zentralbank

(EZB) nach Einschätzung des Experten künftig unabhängiger von der

Politik agieren.

In der neuen Ausgabe des 'CFOworld'-Magazins, die sich mit

Finanzierungsinstrumenten und dem Fachkräftemangel im Finance

beschäftigt, betont Kydland, dass sich die Finanzmarkt-Akteure im

Gegensatz zur Politik durchaus an Prognosen zur zukünftigen

wirtschaftlichen Entwicklung versuchten. Durch die Menge an Faktoren,

die dabei berücksichtigt werden müssen, sei dies jedoch sehr

schwierig und auch nur bedingt zuverlässig. Vor diesem Hintergrund

weist der Ökonom auch die Kritik zurück, wonach selbst Experten von

der Tragweite der jüngsten Finanzkrise überrascht worden seien und

diese hätten vorhersagen müssen. 'Es ist nicht schwer, ein Modell zu

definieren, in dem das Risiko einer Finanzkrise berücksichtigt wird.

Doch wann sie eintritt, kann keiner vorhersagen.' Überhaupt könnten

wissenschaftliche Modelle immer nur rückblickend Fragen beantworten

und belegen, warum etwas geschehen ist. Verlässliche Vorhersagen

ließen sich aus ihnen jedoch kaum ableiten: 'Kein seriöser

Wissenschaftler nutzt Modelle für Forecasts', macht Kydland deutlich.

Das quartalsweise erscheinende Magazin für Finanzentscheider

'CFOworld' ist ausschließlich über das Internetportal www.cfoworld.de

im Abo-Shop erhältlich.

Originaltext: IDG-CFOworld

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79777

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79777.rss2

Pressekontakt:

Sascha Alexander,

Chefredaktion 'CFOworld',

Tel.: 089/36086-610,

E-Mail: salexander@cfoworld.de

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