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ots.CorporateNews: KfW / Mittelstand deutlich besser gestimmt als Großunternehmen

Veröffentlicht am 10.04.2013, 10:02
Aktualisiert 10.04.2013, 10:04
Mittelstand deutlich besser gestimmt als Großunternehmen

Frankfurt (ots) -

- Mittelständisches Geschäftsklima leicht im Plus trotz steigender

Unsicherheiten

- Lageurteile leicht besser, Erwartungen kaum schlechter

- Dagegen spürbare Klimaeintrübung bei Großunternehmen

Die Stimmung im Mittelstand bleibt gut, wie das aktuelle

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer belegt. Das Geschäftsklima steigt im

März um 0,2 Zähler auf nun 16,6 Saldenpunkte. Das Plus fällt damit

zwar ausgesprochen gering aus, angesichts des turbulenten Umfelds im

März ist es dennoch bemerkenswert: Offensichtlich bleiben die kleinen

und mittleren Unternehmen von der ergebnislosen Regierungsbildung in

Italien, von der Bankenkonsolidierung unter Beteiligung der

Spareinlagen in Zypern, von der hartnäckigen Rezession in der

Eurozone und von neuen Zweifeln an der Kraft des Aufschwungs in

Deutschland unbeeindruckt.

Allerdings kommen von den beiden Klimakomponenten unterschiedliche

Signale: Während sich die Urteile zur aktuellen Geschäftslage leicht

verbessern (+1,2 Zähler auf 21,4 Saldenpunkte), geben die

Geschäftserwartungen etwas nach (-0,8 Zähler auf 11,4 Saldenpunkte).

'Die Konsolidierung der Erwartungen nach den sehr kräftigen Zuwächsen

der Vormonate zeugt von Realismus im Mittelstand', sagt Dr. Jörg

Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. 'Deutschland wird sich zwar rasch von

dem herben BIP-Einbruch im Schlussquartal 2012 erholen, die weitere

Dynamik des Aufschwungs hängt aber sehr stark von den externen,

insbesondere europäischen Rahmenbedingungen ab.'

Die Großunternehmen scheinen steigende Abwärtsrisiken mit Blick

auf die Eurozone bereits jetzt zu fürchten. Im Unterschied zu den

mittelständischen Firmen korrigieren sie im März sowohl ihre

Geschäftserwartungen (-3,2 Zähler auf 1,6 Saldenpunkte) wie auch ihre

Lageurteile (-3,5 Zähler auf 8,7 Saldenpunkte) spürbar nach unten.

Ihr Klimaindikator sinkt infolgedessen um 3,4 Zähler auf 5,4

Saldenpunkte. Die großen Firmen - besonders des Verarbeitenden

Gewerbes - sind sehr stark im Export engagiert, sodass ihre Urteile

zu Geschäftslage und Erwartungen ein recht verlässlicher Indikator

für die konjunkturellen Perspektiven in Europa und der Welt sind.

Dazu passt, dass zurzeit mit den großen Industriefirmen und den an

der Schnittstelle zwischen den nationalen und internationalen Märkten

angesiedelten Großhändlern diejenigen Branchen die stärksten

Klimarückgänge zu Protokoll geben, für die die grenzüberschreitende

Nachfrage eine vergleichsweise hohe Bedeutung hat.

'Die Stimmungskluft zwischen Mittelstand und Großunternehmen ist

enorm. Sie ist der Spiegel von hohem Beschäftigungsniveau,

Reallohnsteigerungen und dadurch solider Binnenkonjunktur einerseits

und außenwirtschaftlichen Belastungen sowie Risiken andererseits',

sagt Dr. Jörg Zeuner. Vergleichbar groß sei der Klimavorsprung des

Mittelstandes in der Vergangenheit lediglich in den Rezessionsphasen

1992/93 und 2008/09 gewesen, als Deutschland ebenfalls massive

außenwirtschaftliche Belastungen zu verkraften hatte und in der Folge

die Unternehmensinvestitionen einbrachen. Letztere seien heute

bereits auf einem Tief, die Binnenkonjunktur trage aber besser als in

den erwähnten Episoden.

'Nur wenn eine Stabilisierung der Eurozone gelingt und die

Reformländer endlich aus der Rezession finden, werden die Firmen in

Deutschland den Investitionsmotor anwerfen und es kann sich ein

echter Aufschwung entfalten, der diesen Namen auch verdient. Konsum

und Wohnbauten allein können dies nicht leisten, auch wenn sie weiter

verlässliche Wachstumsbeiträge liefern werden und uns damit im

europäischen Vergleich konjunkturell relativ gut aussehen lassen', so

Zeuner.

Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafik zum

aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter

www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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