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ots.CorporateNews: KfW / Mittelstandskonjunktur: Abschwung ja - Absturz nein!

Veröffentlicht am 10.11.2011, 12:32
Aktualisiert 10.11.2011, 12:36
Mittelstandskonjunktur: Abschwung ja - Absturz nein!

Frankfurt (ots) -

- Geschäftsklima im Mittelstand trübt sich spürbar ein

- Geschäftserwartungen deutlich tiefer im Minus, Lageurteile im

Niveau immer noch recht gut

- Beschäftigungspläne bleiben auf Expansionskurs

Das mittelständische Geschäftsklima hat sich im Oktober spürbar

eingetrübt: Der zentrale Indikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers

gab um 3,7 Zähler auf 12,5 Saldenpunkte nach, was knapp dem Doppelten

einer durchschnittlichen Monatsveränderung entspricht. Im September

hatte es nur eine marginale Verschlechterung gegenüber dem Vormonat

gegeben.

Beide Komponenten des Geschäftsklimas trugen fast in gleichem

Ausmaß zum jüngsten, deutlichen Rückgang bei. Die Einschätzungen der

aktuellen Geschäftslage, die sich im September noch minimal

verbessern konnten, verloren 3,5 Zähler auf 30,6 Saldenpunkte; damit

hielten sich die Lageurteile trotz des Rückgangs jedoch noch immer

auf einem im historischen Vergleich weiterhin recht hohen Niveau. Die

in den zurückliegenden Monaten stark gestiegene konjunkturelle

Unsicherheit drückte zugleich aber die Geschäftserwartungen für das

kommende Halbjahr um weitere 4,0 Zähler auf -5,1 Saldenpunkte - und

damit noch etwas deutlicher unter ihren langfristigen

Durchschnittswert, der konzeptionell mit der Nulllinie identisch ist.

Die Oktoberergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers

bestätigen damit den konjunkturellen Abwärtstrend. 'Das

Winterhalbjahr 2011/12 dürfte schwach ausfallen', sagt

KfW-Chefvolkswirt Dr. Norbert Irsch. 'Einen Absturz wie im Winter

2008/09 sehe ich angesichts des trotz der aktuellen Eintrübung noch

immer recht guten Geschäftsklimas und des robusten Arbeitsmarktes

aber nicht.' Damit aus dem Abschwung keine längere Stagnation oder

sogar eine Rezession werde, müsse möglichst rasch eine glaubwürdige

Perspektive zur Überwindung der Eurokrise erkennbar werden, damit

Unternehmen, Finanzwirtschaft und Verbraucher wieder mehr

Zukunftsvertrauen fassen. Zugleich dürfe der notwendige fiskalische

Konsolidierungskurs in Europa die Konjunktur kurzfristig nicht so

stark schädigen, dass die Defizitziele dadurch gefährdet seien.

'Sinnvoll erscheint in den stärkeren Ländern der Eurozone eine

zeitliche Streckung der Konsolidierungsperspektive. In den stark

'gestressten' Ländern sollten die Konsolidierungsmaßnahmen von

wachstumsstärkenden Strukturreformen und Investitionen begleitet

werden', so Irsch.

Bei den Oktober-Ergebnissen des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers ist

erneut ein Stimmungsunterschied zwischen Mittelstand und

Großunternehmen augenfällig - diesmal allerdings mit umgekehrten

Rollen im Vergleich zum Vormonat: Waren es im September vor allem die

großen Firmen, die von merklich schlechteren Lageurteilen und

erheblich pessimistischeren Erwartungen berichtet hatten, so blieben

diese im Oktober auffällig gelassen: Während ihre Erwartungen

praktisch stagnierten (-0,1 Zähler auf -10,6 Saldenpunkte),

beurteilten sie auch ihre aktuellen Geschäfte kaum schlechter als im

Monat davor (-1,5 Zähler auf 28,8 Saldenpunkte). Beide Komponenten

zusammengenommen gab das Geschäftsklima der Großunternehmen nur in

geringem Ausmaß um 0,7 Zähler auf 8,6 Saldenpunkte nach.

Die Pläne der Firmen zum Auf- oder Abbau neuer Arbeitsplätze

bleiben weiterhin auf Expansionskurs und sprechen damit für eine

gewisse Gelassenheit, auch wenn sie sich im Oktober in beiden

Unternehmensgrößenklassen etwas eingetrübt haben (Mittelstand: -0,6

Zähler auf 12,8 Saldenpunkte; Großunternehmen: -2,8 Zähler auf 18,8

Saldenpunkte). Dies stützt zusammen mit dem niedrigen Zinsniveau die

Binnenkonjunktur, was in der gegenwärtigen Abschwungphase sehr

willkommen ist.

Die ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafiken zum

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter

www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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Pressekontakt:

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