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ots.CorporateNews: Praktiker AG / Bericht zum 3. Quartal 2011 der Praktiker AG / Umsatz und ...

Veröffentlicht am 26.10.2011, 07:34
Bericht zum 3. Quartal 2011 der Praktiker AG / Umsatz und Ertrag

weiterhin unter Vorjahr

Kirkel (ots) -

- Negativer Umsatztrend bei Praktiker Deutschland abgeschwächt

- Max Bahr steigert Umsatz und operatives Ergebnis

- Auslandsgeschäft konjunkturbedingt stark belastet

In einem durchwachsenen dritten Quartal 2011 hat sich der

Umsatzrückgang des Praktiker Konzerns abgeschwächt, das operative

Ergebnis (EBITA) vor Sondereffekten ging jedoch stärker zurück als in

den ersten sechs Monaten. Das lag vor allem daran, dass der

notwendige Abbau von Vorräten - insbesondere bei Praktiker

Deutschland - zu Lasten der Rohertragsmarge gegangen ist. Hinzu kam

die anhaltende Konsumzurückhaltung in wichtigen Auslandsmärkten, die

das internationale Geschäft insgesamt stark beeinträchtigte. Allein

Max Bahr verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr in Umsatz und

Ergebnis und dürfte sich wiederholt besser entwickelt haben als die

deutsche Baumarktbranche insgesamt.

Der Praktiker Konzern hat im dritten Quartal 2011 einen Umsatz von

844,4 Millionen Euro erzielt, 7,3 Prozent weniger als im

entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum ersten Halbjahr

(minus 9,2 Prozent) hat sich der negative Umsatztrend abgeschwächt.

Ursächlich hierfür war das Deutschlandgeschäft mit einem anhaltenden

Umsatzwachstum bei Max Bahr und geringeren Umsatzeinbußen bei

Praktiker. Insgesamt gingen im Inland die Verkaufserlöse um 5,4

Prozent zurück. Im Ausland hingegen gab der Umsatz aufgrund anhaltend

schlechter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und negativer

Währungseffekte im dritten Quartal mit 11,6 Prozent stärker nach als

in der ersten Jahreshälfte. Von Januar bis September setzte der

Praktiker Konzern mit rund 2,468 Milliarden Euro 8,5 Prozent weniger

um als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.

Seit Beginn der zweiten Jahreshälfte hat der Abbau des

Vorratsvermögens hohe Priorität. Denn zur Jahresmitte lagen die

Vorräte deutlich über Vorjahresniveau, weil im zweiten Quartal der

Umsatz vor allem bei Praktiker Deutschland stärker als erwartet

zurück gegangen war. Das Missverhältnis zwischen Warenbestand und

-absatz konnte im dritten Quartal weitgehend korrigiert werden.

Konzernweit sorgten aggressive Marketingmaßnahmen mit hohen

Preiszugeständnissen für einen beschleunigten Verkauf der

Überbestände. Das hatte positive Auswirkungen auf das Net Working

Capital und vor allem die Liquidität, ging aber zu Lasten der

Rohertragsmarge, die im dritten Quartal um 2,3 Prozentpunkte auf 32,3

Prozent gesunken ist. Nachdem bis zur Jahreshälfte noch eine

Verbesserung um 1,1 Prozentpunkte erreicht werden konnte, stagnierte

die Rohertragsmarge in den ersten neun Monaten auf Höhe des

Vorjahreswertes.

Der Rückgang der Rohertragsmarge blieb im dritten Quartal nicht

ohne Auswirkungen auf das operative Ergebnis des Praktiker Konzerns.

Es erreichte minus 10,1 Millionen Euro. Für die ersten neun Monate

wurde ein Verlust in Höhe von 153,6 Millionen Euro ausgewiesen. Vor

Sondereffekten, die im dritten Quartal allein aus dem Programm

'Praktiker 2013' entstanden sind, schließt das dritte Quartal mit

einem EBITA von plus 3,5 Millionen Euro (Vorjahr 40,0 Millionen Euro)

ab. Für die ersten neun Monate ergibt sich ein operatives Ergebnis

vor Sondereffekten, die neben den Aufwendungen aus dem Programm

'Praktiker 2013' auch Wertminderungen auf Gegenstände des

Anlagevermögens und Zuführungen zu Rückstellungen für belastende

Verträge aus dem ersten Halbjahr enthalten, von minus 21,5 Millionen

Euro (Vorjahr plus 54,4 Millionen Euro).

Deutschland: Gegensätzliche Entwicklung von Praktiker und Max Bahr

Auch im dritten Quartal haben sich im Inland die beiden Marken

Praktiker und Max Bahr gegensätzlich entwickelt. Beim Umsatz konnte

Max Bahr - trotz der für das Gartengeschäft ungünstigen Witterung im

Juli - nahtlos an den positiven Trend der ersten sechs Monate

anknüpfen und eine Steigerung um 2,8 Prozent auf 180,5 Millionen Euro

erzielen. Auf vergleichbarer Fläche lag das Plus bei 2,1 Prozent.

Damit dürfte sich die Hamburger Konzerntochter erneut besser

entwickelt haben als die deutsche Baumarktbranche insgesamt.

Max Bahr hat im dritten Quartal nicht nur den Umsatz, sondern auch

das operative Ergebnis steigern können. Und das trotz einer um rund

zwei Prozentpunkte auf 34,7 Prozent gesunkenen Rohertragsmarge. Ihr

EBITA lag vor Sondereffekten bei 6,1 Millionen Euro (Vorjahr 5,4

Millionen Euro), nach Sondereffekten bei 6,4 Millionen Euro (Vorjahr

5,4 Millionen Euro). In den ersten neun Monaten summierte sich das

EBITA vor Sondereffekten auf 22,7 Millionen Euro (Vorjahr 23,1

Millionen Euro), nach Sondereffekten waren es 15,3 Millionen Euro

(Vorjahr 23,1 Millionen Euro).

Praktiker Deutschland konnte die negative Entwicklung des ersten

Halbjahrs nicht umkehren, aber abbremsen. Nachdem zwischen Januar und

Juni der Umsatz noch um 14,5 Prozent zurück gegangen war, lag er im

dritten Quartal mit 390,4 Millionen Euro nur um 9,1 Prozent unter dem

Vorjahreswert. Die im zweiten Quartal angelaufene Neupositionierung

der Marke Praktiker in Deutschland führte noch nicht zu der

Umsatzentwicklung, die von der Umstellung des Marktauftritts, der

Kundenansprache und der Werbemaßnahmen erwartet worden war.

Das operative Ergebnis von Praktiker Deutschland indes wurde durch

die Abverkaufsaktionen belastet. Es ging im dritten Quartal

gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 17,3 Millionen

Euro auf minus 16,6 Millionen Euro zurück. Nach Einbeziehung aller

Sondereffekte schließt das dritte Quartal bei Praktiker Deutschland

mit einem operativen Ergebnis von minus 28,3 Millionen Euro (Vorjahr

plus 9,7 Millionen Euro) ab. Für die ersten neun Monate ergibt sich

vor Sondereffekten ein EBITA von minus 48,7 Millionen Euro, das sich

durch die umfangreichen Sondereffekte auf ausgewiesene minus 125,4

Millionen Euro verschlechtert.

International: EBITA trotz anhaltendem Umsatzrückgang nur moderat

unter Vorjahr

Das konjunkturelle Umfeld im internationalen Geschäft war auch im

dritten Quartal 2011 sehr uneinheitlich, insgesamt aber schlechter

als erwartet. Es reichte von Ländern mit hohem Wirtschaftswachstum

wie der Türkei bis zu Ländern mit sich zuspitzenden wirtschaftlichen

und fiskalischen Problemen wie Griechenland. Dort gingen, ebenso wie

in Rumänien und Bulgarien, privater Konsum und Einzelhandelsumsätze

weiter zurück. Zudem gerieten nahezu alle osteuropäischen Währungen

wieder stärker unter Abwertungsdruck. In Folge dessen fiel der

Abschwung im Auslandsgeschäft der Praktiker AG im dritten Quartal

etwas höher aus als in den ersten sechs Monaten. Der Umsatz in den

neun Landesgesellschaften nahm um 11,6 Prozent auf 252,5 Millionen

Euro (Vorjahr 285,6 Millionen Euro) ab. Flächenbereinigt lag der

Umsatzrückgang bei 13,6 Prozent. Bei unveränderten Wechselkursen wäre

der Auslandsumsatz im dritten Quartal lediglich um 9,0 Prozent

zurückgegangen. Der Umsatzrückgang der ersten neun Monate beläuft

sich auf 9,5 Prozent, währungsbereinigt waren es 8,0 Prozent.

Trotz dieser anhaltend ungünstigen Rahmenbedingungen ist es

Praktiker im internationalen Geschäft gelungen, die Rohertragsmarge

durch Überarbeitung von Sortimenten, Preisanpassungen und

Lieferantenverhandlungen sowohl im dritten Quartal als auch in den

ersten neun Monaten auf 32,5 Prozent stabil zu halten. Dadurch

konnten die Folgen des Umsatzrückgangs zum Teil abgefedert werden.

Dies galt vor allem für Griechenland, wo es gelang, das operative

Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau zu halten. Außerdem wurde die

anhaltend negative Entwicklung in Rumänien durch

Ergebnisverbesserungen in Polen, Ungarn und Bulgarien teilweise

ausgeglichen.

So kam Praktiker im internationalen Geschäft im dritten Quartal

auf ein operatives Ergebnis von 13,0 Millionen Euro. Vor

Sondereffekten waren es 14,0 Millionen Euro - nur 2,9 Millionen Euro

unter dem Vorjahreswert. Zum Ende des Neunmonatszeitraums wurde ein

operativer Verlust in Höhe von 39,4 Millionen Euro ausgewiesen

(Vorjahr plus 5,2 Millionen Euro). Vor Sondereffekten lag das EBITA

in diesem Zeitraum bei 5,1 Millionen Euro (Vorjahr 14,7 Millionen

Euro). Bei gleichbleibenden Wechselkursen in allen Auslandsmärkten

wäre das EBITA im dritten Quartal um 0,5 Millionen Euro und in den

ersten neun Monaten um 0,8 Millionen Euro höher ausgefallen.

Ausblick: Umsatz und Ertrag 2011 unter Vorjahr

Das Management rechnet damit, dass die weitere Entwicklung von

Umsatz und Ertrag in den verbleibenden Monaten des Jahres den

Tendenzen der ersten neun Monate folgt und damit die Vorjahreswerte

deutlich unterschritten werden.

Originaltext: Praktiker AG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32439

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Pressekontakt:

Harald Günter

Leiter Presse & Kommunikation

Praktiker AG

Am Tannenwald 2

D-66459 Kirkel

Tel.:  +49 (0)6849 95-2030

Fax:   +49 (0)6849 95-1139

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