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ots.CorporateNews: Roland Berger Strategy Consultants / 'Das Ende des China-Zyklus': Neue ...

Veröffentlicht am 04.01.2012, 13:06
Aktualisiert 04.01.2012, 13:08
'Das Ende des China-Zyklus': Neue Roland Berger-Studie untersucht den

soziopolitischen Wandel in China / Der chinesische

'Niedriglohn'-Fertigungszyklus neigt sich dem Ende zu

München/Detroit (ots) -

- Gemessen am Bruttoinlandsprodukt wird China bis 2025 zur

zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen

- Das rasante Wachstum der letzten Jahrzehnte hält jedoch nicht

an: In einigen Branchen wurde der Wendepunkt bereits

überschritten und der Marktanteil Chinas ist hier rückläufig

- Alternde Bevölkerung: Zahl der Erwerbstätigen schrumpft bis 2030

um 100 Millionen; das führt zu Arbeitskräftemangel und höheren

Produktionskosten

- China verliert seinen Kostenvorteil wegen des steigenden

Gehaltsniveaus, der Inflation sowie der hohen Export- und

Transportkosten

- Ausländische Unternehmen sollten ihre Fertigungsstrategie in

China überdenken

Nach drei Jahrzehnten rasanten Wachstums hat sich China zu einer

Wirtschaftsmacht entwickelt und könnte bis 2025 gemessen am

Bruttoinlandsprodukt (BIP) zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt

aufsteigen. Doch die volkswirtschaftlichen Trends deuten gleichzeitig

auf ein Ende des rasanten Wachstums hin: Die Ein-Kind-Politik des

Landes, die schnell alternde Gesellschaft und die sinkende Zahl der

Erwerbstätigen können zu starken Engpässen in verschiedenen

Industriesektoren und zu steigenden Herstellungskosten führen. Zudem

spielen andere Faktoren wie die Inflation und die hohen Export- und

Transportkosten eine wesentliche Rolle. So zeichnet sich in manchen

Industriebereichen wie der Textilbranche eine deutliche Trendumkehr

ab. Hier ist der chinesische Anteil am Weltmarkt schon jetzt

rückläufig, so die Ergebnisse der Studie 'Das Ende des China-Zyklus'

von Roland Berger Strategy Consultants.

'Ausländische Unternehmen, die einen Teil ihrer Produktion nach

China verlagert haben, sind gut beraten, ihre Fertigungsstrategie in

China zu überdenken', sagt Thomas Wendt von Roland Berger Strategy

Consultants. 'Für viele Unternehmen löst sich das Werteversprechen in

China gerade in Luft auf: Kostensteigerungen machen den

Wettbewerbsvorteil des Landes zunichte.'

Weniger Erwerbstätige, höhere Produktionskosten

In den letzten Jahrzehnten hat sich China zu einer

Wirtschaftsmacht entwickelt. Bis zum Jahr 2025 könnte das Land sogar

zur zweitgrößten Volkswirtschaft aufsteigen: 'Das

Bruttoinlandsprodukt (BIP) würde dann 7,6 Milliarden Euro betragen -

das ist doppelt so viel wie das BIP von Deutschland und Indien

zusammen', sagt Thomas Wendt. Gleichzeitig steht China aber auch vor

neuen Herausforderungen: So zeigt die Studie eine rasch alternde und

schrumpfende Erwerbsbevölkerung - ein Resultat der Ein-Kind-Politik

in China. Jeder vierte Chinese wird 2030 bereits älter als 60 Jahre

alt sein. 'China steuert auf ein riesiges demographisches Problem

zu', warnt Brandon Boyle von Roland Berger. 'Während die Anzahl der

Rentner in China stetig steigt, schrumpft die Erwerbsbevölkerung bis

2030 sogar um zehn Prozent. Das sind 100 Millionen Erwerbstätige

weniger.'

Gleichzeitig führen die Bemühungen der chinesische Regierung um

verbesserte Lebensbedingungen im Landesinneren dazu, dass immer

weniger Menschen vom Land in die Städte abwandern. Der daraus

resultierende Arbeitskräftemangel wird den Druck auf die Gehälter

weiter erhöhen. 'Die Gehälter in China sind seit 1999 bereits um 258

Prozent gestiegen', sagt Boyle. 'Dazu haben auch Arbeiterunruhen und

Streiks beigetragen.'

Kehrtwende in einigen Industriesektoren

Steigende Gehälter sind zwar der Hauptkostentreiber, doch der

Verlust der Wettbewerbsfähigkeit wird durch die Kombination aus

Inflation und Druck auf den Wechselkurs noch mehr beschleunigt. Hinzu

kommen immer höhere Kosten für Export und Transport. Allein die

Exportkosten in China sind mit 49 Prozent seit 2006 deutlich stärker

gestiegen als in anderen Ländern; der globale Durchschnitt liegt bei

lediglich 13 Prozent. Zudem führen höhere Ölpreise und der zunehmende

globale Energieverbrauch zu höheren Transportkosten. Fazit: Allein im

Zeitraum von 2010 bis 2015 erwarten die Roland Berger-Experten, dass

die Produktionspreise in China um 75 Prozent ansteigen werden.

'Auch die Tatsache, dass die chinesische Regierung weiter auf

wirtschaftliche Entwicklung setzt, stellt eine Herausforderung für

das traditionelle Niedrigkostenmodell dar', sagt Thomas Wendt. 'Denn

wir beobachten eine Abkehr der chinesischen Wirtschaft von

arbeitskräfteintensiven Branchen mit geringem Mehrwert.' Der

chinesische Fertigungssektor befindet sich daher bereits im Umbruch:

'Schlüsselindustrien wie die Textilbranche haben den sogenannten

Tipping Point bereits erreicht und stehen kurz vor dem Verlust von

Marktanteilen', erklärt Thomas Wendt. Viele Unternehmen suchen daher

schon in Nachbarländern wie Vietnam nach einer jüngeren und

zuverlässigeren Belegschaft, günstigeren Handelsbeziehungen sowie

niedrigeren Produktionskosten. 'Nur für Branchen wie die Halbleiter-,

die Platinen- und die Automobilindustrie bestehen immer noch

Expansionschancen innerhalb Chinas', so Wendt.

Unternehmen sollten chinesischen Footprint überprüfen

Obwohl sich der Niedrigkosten-Zyklus seinem Ende zuneigt, bestehen

in China viele weitere Kosteneinsparmöglichkeiten für Unternehmen. So

bietet das Land immer öfter steuerliche Anreize und Preisnachlässe

beim Grundstückserwerb, um zentrale und westliche Regionen sowie

Projekte im High-Tech- und Umwelttechnologiebereich zu begünstigen.

'Der Bau von Industrieparks mit günstigen rechtlichen

Rahmenbedingungen in diesen Provinzen lockt große Investoren an',

fasst Boyle zusammen. 'So haben internationale High-Tech-Firmen

kürzlich bekannt gegeben, dass sie Investitionen von über drei

Milliarden Dollar in Forschungs- und Entwicklungszentren sowie

High-Tech-Produktionsanlagen in China planen.'

Die Studie können Sie kostenlos herunterladen unter:

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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der

weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 2.500 Mitarbeitern und 45

Büros in 33 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt

aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im

ausschließlichen Eigentum von rund 220 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Claudia Russo

Roland Berger Strategy Consultants

Tel.: +49 89 9230-8190

E-Mail: Claudia_Russo@de.rolandberger.com

www.rolandberger.com

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