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Veröffentlicht am 28.03.2012, 11:16
Internationale Finanzierungsstudie von Roland Berger: Unternehmen

wollen überwiegend in ihren Heimatländern mit bestehenden Produkten

wachsen

München (ots) -

- Unternehmen erwarten für 2012 eine positive

Wirtschaftsentwicklung und wollen bis 2013 um 3 bis 10 Prozent

wachsen

- Aufgrund der Volatilität der Märkte planen die meisten

Unternehmen jedoch eher in den eigenen Ländern mit bestehenden

Produkten weiter zu wachsen

- Vor allem Firmen aus Osteuropa (74%) und Japan (75%) benötigen

Finanzierungsmittel

- Dafür setzen Unternehmen meist auf traditionelle

Finanzierungsquellen wie Bankdarlehen oder den internen Cashflow

- Wichtige Auswalkriterien für die Finanzierung sind niedrige

Kosten, hohe Flexibilität und geringes Risiko

- Bei exportorientierten Unternehmen stehen Länderrisiken stark im

Fokus - Natural Hedge soll vor Währungsschwankungen schützen

Unternehmen gehen weltweit davon aus, dass sie bis 2013 um 3 bis

10 Prozent weiter wachsen werden. Doch aufgrund der anhaltenden

Eurokrise und der Volatilität der Finanzmärkte fokussieren sich

internationale Unternehmen eher auf das Wachstum in den

Heimatländern. Auch mögliche politische Richtungsänderungen wie etwa

in den USA sowie das Problem der Energieversorgung und der Mangel an

qualifizierten Arbeitskräften spielen bei den Firmen eine wichtige

Rolle - vor allem in den USA und Japan. Wachsen wollen Unternehmen

allerdings mit bestehenden Produkten und Dienstleistungen. Dies birgt

die Gefahr, dass die Innovationskraft der Unternehmen nachlässt. Um

das Wachstum voranzutreiben, setzen Firmen auf verschiedene

Finanzierungsmittel: Unternehmen aus den USA und Westeuropa greifen

auf einen ausgewogenen Mix aus Eigenkapital und Fremdkapital zurück.

In Osteuropa spielen Fremdkapitalfinanzierungen außerhalb der

Kapitalmärkte eine wichtige Rolle. In Japan stehen zusätzlich

Veräußerungen von Unternehmen zusätzlich auf der Agenda. Außerdem

achten stark exportierende Unternehmen besonders auf Länderrisiken

und nutzen einen Natural Hedge um sich abzusichern. Das sind die

Ergebnisse der neuen Studie 'Herausforderungen für Unternehmen in der

Wachstumsfinanzierung' von Roland Berger Strategy Consultants. Im

Rahmen dieser Studie wurden rund 2.500 Unternehmen in 11 Ländern

befragt.

'Internationale Unternehmen schätzen das wirtschaftliche Umfeld im

Moment positiv ein und gehen davon aus, dass sie bis 2013 um bis zu

10 Prozent weiter wachsen werden', erklärt Sascha Haghani, Partner

von Roland Berger Strategy Consultants. 'Damit liegen ihre

Wachstumserwartungen deutlich über der Inflation.'

Unternehmen wollen in den eigenen Ländern mit bestehenden

Produkten weiter wachsen

Doch die Angst vor den volatilen Finanzmärkten führt dazu, dass

die meisten Unternehmen ihr künftiges Wachstum in erster Linie in den

Heimatmärkten planen. 'Anders als erwartet spielen die klassischen

Wachstumsregionen wie etwa die BRIC-Staaten und Südostasien eine

untergeordnete Rolle bei der Wachstumsplanung der Unternehmen',

erklärt Jürgen Müller, Projekt Manager bei Roland Berger. 'Die

Schwierigkeit, qualifizierte Arbeitskräfte in den Schwellen- und

Entwicklungsländern zu rekrutieren sowie mögliche politische

Veränderungen spielen dabei eine wesentliche Rolle.' So beeinflusst

ein möglicher Richtungswechsel in der Politik die

Wachstumsentscheidungen der amerikanischen Unternehmen (86%), während

bei westeuropäischen Unternehmen die Verfügbarkeit von qualifizierten

Mitarbeitern im Vordergrund steht (68%).

Doch auch die Problematik der Energieversorgung und der

zunehmenden Energiepreise sind für Unternehmen ein wichtiges

Entscheidungskriterium bei den Wachstumsinvestitionen. 'In Regionen

wie Amerika und Westeuropa achten die Firmen zudem ganz besonders auf

die Staatsverschuldung der jeweiligen Länder. Denn das kann große

Auswirkungen auf die Investitionspläne der Unternehmen haben', so

Haghani.

Wachsen möchten Unternehmen hauptsächlich in ihren Heimatregionen

mit dem vorhandenen Produktportfolio - allen voran amerikanische

(75%) und osteuropäische Firmen (68%). 'Das bedeutet wiederum, dass

Unternehmen in den meisten Fällen nicht vorhaben, ihr

Produktportfolio in den nächsten Zeiten zu erneuern. Und dies könnte

die Innovationskraft der Unternehmen und ihre langfristige

Wettbewerbsfähigkeit schwächen', erklärt Müller. Lediglich Japan

unterscheidet sich bei diesem allgemeinen Trend: Aufgrund der

limitierten Wachstumschancen auf ihrem Markt geben 83 Prozent der

japanischen Unternehmen an, im Ausland mit neuen Produkten wachsen zu

wollen. Anders als Firmen aus anderen Regionen, sehen außerdem

japanischen Unternehmen gute Wachstumschancen durch Akquisitionen.

Japan und Osteuropa brauchen mehr Finanzierung

Unternehmen aus Westeuropa und Amerika haben ihre

Finanzierungsbasis nach der letzten Krise deutlich gestärkt; ihr

Cashflow aus dem operativen Geschäft ist gestiegen. Dadurch sind sie

in der Lage, den Großteil ihres Wachstums aus eigenen Mitteln zu

finanzieren. Ganz anders sieht es in Japan und Osteuropa aus - hier

geben rund 75 Prozent der befragten Unternehmen an, Kapital zu

benötigen, um weiter wachsen zu können.

'In diesen beiden Regionen sind Firmen oft nur durch Eigenkapital

finanziert', erklärt Haghani. 'Um weiter zu wachsen, haben sie keine

eigenen Finanzierungsmittel mehr. So spielen in Osteuropa

Fremdkapitalfinanzierungen außerhalb der Kapitalmärkte eine wichtige

Rolle. Japanische Firmen hingegen veräußern öfters Teile ihres

Unternehmens, um ihre Liquidität zu verbessern.'

Die Auswahlkriterien: niedrige Kosten, hohe Flexibilität und

geringes Risiko

Die meisten Unternehmen greifen auf die klassischen

Finanzierungsinstrumente zurück - neben dem eigenen Cashflow spielt

daher das klassische Bankdarlehen immer noch die wichtigste Rolle.

Bei der Auswahl der Finanzierungsmittel achten Firmen vor allem auf

niedrige Zinssätze, auf die geringe Vorlaufzeit sowie auf die hohe

Abrufflexibilität der gewählten Finanzierung. 'Angesichts der

unsicheren Märkte möchten Unternehmen auf Veränderungen in der

Finanzierung flexibel reagieren können', so Müller.

Ebenso wichtig für Unternehmen ist ein geringes Risiko. Denn seit

der letzten Finanzkrise gehen viele Unternehmen mit Finanzrisiken

sehr vorsichtig um. 'Da wundert es kaum, dass die meisten Firmen

langjährige Beziehungen als wichtigstes Element sehen. Die

langjährige Zusammenarbeit mit einem Finanzierungspartner schafft

Vertrauen und Sicherheit', so Haghani. Risikoscheu sind aber nicht

nur Unternehmen, sondern auch potenzielle Finanzierungspartner. So

haben Firmen mit schwachen Kennzahlen und Ratings große

Schwierigkeiten, frisches Kapital zu bekommen.

Gezielte Absicherung von Länderrisiken

Vor allem Unternehmen, die stark exportabhängig sind, achten

verstärkt auch auf die Länderrisiken. So messen Regionen wie Japan

(76%) und Amerika (78%) dieser Problematik eine große Bedeutung bei

und versuchen aktiv, ihr entgegenzuwirken. 'Unternehmen greifen da

vor allem auf einen Natural Hedge zurück: Sie generieren Umsätze und

Kosten in den entsprechenden Fremdwährungen, um starke

Währungsschwankungen und damit Verluste zu vermeiden', erklärt

Müller.

Nur in seltenen Fällen suchen Firmen nach direkten

Finanzierungsmöglichkeiten im Ausland bzw. in einer Fremdwährung.

Ebenso selten nutzen Unternehmen Finanzderivate, um die

Währungsrisiken abzufedern. Denn sie halten diese Möglichkeit meist

für zu komplex und unflexibel.

Die Studie können Sie kostenlos downloaden unter:

www.rolandberger.com/pressreleases

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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der

weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 2.500 Mitarbeitern und 47

Büros in 35 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt

aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im

ausschließlichen Eigentum von rund 220 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Pressekontakt:

Claudia Russo

Roland Berger Strategy Consultants

Tel.: +49 89 9230-8190

e-mail: claudia_russo@de.rolandberger.com

www.rolandberger.com

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