HELSINKI/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der finnische Konzern Outokumpu kommt der EU-Kommission beim geplanten Kauf der ThyssenKrupp-Edelstahlsparte Inoxum weiter entgegen. Da der am 20. September vorgeschlagene Verkauf der schwedischen Schmelz- und Kaltwalzkapazitäten möglicherweise nicht ausreicht, um die erforderliche Genehmigung zu erhalten, stellen die Finnen jetzt auch das Edelstahlwerk von Inoxum im italienischen Terni zum Verkauf. Zudem könnten auch ausgewählte europäische Servicezentren verkauft werden, teilte Outokumpu am Montag in Helsinki mit.
Ungeachtet der neuen Zugeständnisse bekräftigte Outokumpu erneut, die Übernahme durchziehen zu wollen. 'Unser Bekenntnis zur Inoxum-Transaktion sowie deren strategische Bedeutung bleiben trotz neuer Forderungen seitens der EU-Kommission unverändert bestehen,' sagte Unternehmenschef Mika Seitovirta. Trotz der jetzt vorgeschlagenen Zugeständnisse erwartet er durch die Übernahme Kostensynergien von rund 200 Millionen Euro pro Jahr.
Die EU-Kommission hat nun bis zum 16. November Zeit, die Vorschläge von Outokumpu zu prüfen. Der Konzern betonte, die Übernahme noch in diesem Jahr abschließen zu wollen. ThyssenKrupp und Outokumpu hatten den 2,7 Milliarden Euro schweren Deal Anfang des Jahres bekanntgegeben. ThyseenKrupp will damit seinen Umbau vorantreiben und seinen Schuldenberg verringern.
Die EU äußerte jedoch Bedenken, dass es damit zu wenig Konkurrenz auf dem Markt für Brammen sowie warm- und kaltgewalzte Produkten aus rostfreiem Stahl geben werde. Beide Unternehmen hätten in diesen Bereichen erhebliche Marktanteile, so dass nur noch drei integrierte Hersteller von Flachprodukten aus rostfreiem Stahl in Europa aktiv wären./zb/she/fbr
Ungeachtet der neuen Zugeständnisse bekräftigte Outokumpu erneut, die Übernahme durchziehen zu wollen. 'Unser Bekenntnis zur Inoxum-Transaktion sowie deren strategische Bedeutung bleiben trotz neuer Forderungen seitens der EU-Kommission unverändert bestehen,' sagte Unternehmenschef Mika Seitovirta. Trotz der jetzt vorgeschlagenen Zugeständnisse erwartet er durch die Übernahme Kostensynergien von rund 200 Millionen Euro pro Jahr.
Die EU-Kommission hat nun bis zum 16. November Zeit, die Vorschläge von Outokumpu zu prüfen. Der Konzern betonte, die Übernahme noch in diesem Jahr abschließen zu wollen. ThyssenKrupp und Outokumpu hatten den 2,7 Milliarden Euro schweren Deal Anfang des Jahres bekanntgegeben. ThyseenKrupp will damit seinen Umbau vorantreiben und seinen Schuldenberg verringern.
Die EU äußerte jedoch Bedenken, dass es damit zu wenig Konkurrenz auf dem Markt für Brammen sowie warm- und kaltgewalzte Produkten aus rostfreiem Stahl geben werde. Beide Unternehmen hätten in diesen Bereichen erhebliche Marktanteile, so dass nur noch drei integrierte Hersteller von Flachprodukten aus rostfreiem Stahl in Europa aktiv wären./zb/she/fbr