Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Bsirske im Tarifkonflikt: 'Gutes Geld, gute Leute, gute Arbeit'

Veröffentlicht am 06.03.2013, 14:51
Aktualisiert 06.03.2013, 14:52
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Verdi-Chef Frank Bsirske hat den Arbeitgebern vor der entscheidenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Bundesländer eine 'Hinhaltetaktik' vorgeworfen. Deutlich mehr als 10.000 demonstrierende Angestellte am Mittwoch allein in Düsseldorf und 140.000 Warnstreikende in den vergangenen Wochen bundesweit seien die Antwort, sagte er bei einer Kundgebung vor dem nordrhein-westfälischen Landtag. Die Landesbeschäftigten dürften nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden. Auch der Abstand ihres Lohnniveaus zu den Beschäftigen des Bundes und der Kommunen sei unfair. 'Gutes Geld, gute Leute, gute Arbeit' laute der richtige Dreiklang, betonte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft.

Die Attraktivität des öffentlichen Dienstes sei in Gefahr, meinte Bsirske vor rund 8000 Angestellten aus Universitäten, Unikliniken, Gerichten, Straßenmeistereien, Landesverwaltungen oder Schulen. In den kommenden acht bis zehn Jahren würden 20 bis 25 Prozent der Landesbeschäftigten altersbedingt ausscheiden, zugleich werde es weniger junge Arbeitskräfte geben. 'Es wird zunehmend darauf ankommen, den öffentlichen Dienst für qualifizierte Arbeitskräfte als attraktiven Arbeitgeber darzustellen.' Das funktioniere nur mit angemessener Bezahlung. Die geforderte Lohnerhöhung von 6,5 Prozent für die deutschlandweit rund 800.000 Angestellten der Länder dürfe angesichts von Rekordsteuereinnahmen nicht schwerfallen.

Bsirske verlangte eine bundesweit einheitliche Tarifeinordnung für die 200.000 angestellten Lehrer in Deutschland. Dass die Länder einzeln über deren Bezahlung entscheiden könnten, sei 'ein Relikt aus vordemokratischen Zeiten' und gehöre abgeschafft./wa/DP/kja

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.