BRÜSSEL/BERLIN (dpa-AFX) - Banken und Euro-Länder liegen beim angestrebten höheren Gläubigeranteil an einem zweiten Griechenland-Paket nach wie vor weit auseinander. Die Finanzwirtschaft hat nach Angaben aus Verhandlungskreisen vom Mittwoch in Brüssel zwar ein neues Angebot für einen Forderungsverzicht vorgelegt. Dies wird von den Euro-Ländern aber weiterhin als unzureichend abgelehnt.
Dem Vernehmen nach bieten die Institute bei einem Schuldenschnitt einen Forderungsverzicht von 40 Prozent auf den Nennwert der Anleihen. Zudem beharren die Banken auf hohe Absicherungen neuer Staatsanleihen für Athen. Die Euro-Staaten verlangen einen Schuldenschnitt von 'mindestens 50 Prozent'. Diskutiert wird auch über einen Abschlag von 60 Prozent.
Bei 50 Prozent müssten private Geldgeber wie Banken, Versicherer und Investmentfonds auf mindestens die Hälfte des Nennwerts der von ihnen gehaltenen griechischen Staatsanleihen verzichten. Der Forderungsverzicht soll möglichst freiwillig vereinbart werden.
Spitzen-Vertreter der Euro-Länder, der griechischen Regierung sowie des internationalen Bankenverbandes IIF setzten am Mittwoch in Brüssel ihre Verhandlungen über eine Privatsektorbeteiligung am neuen Hilfspaket für Athen fort. Von deren Ausmaß hängt auch der Umfang der öffentlichen Hilfen für das zweite Hellas-Paket ab. Nach einem ersten Hilfspaket von 110 Milliarden Euro 2010 hatte ein Euro-Gipfel im Juli 2011 weitere öffentliche Hilfen im Umfang von 109 Milliarden Euro beschlossen. Mittlerweile ist aber klar, dass auch dies nicht ausreichen wird.
Nicht ausgeschlossen wird, dass die Gespräche mit den Banken auch nach dem für den Abend angesetzten Krisengipfel weitergehen. Bei einem Scheitern ist ein zwangsweiser Schuldenschnitt möglich. Dann würde Griechenland für 'zahlungsunfähig' erklärt. Das wiederum hat Einfluss auf Entscheidungen der Rating-Agenturen.
Im Juli hatten private Banken und Versicherer einen freiwilligen Forderungsverzicht von 21 Prozent bei griechischen Staatsanleihen sowie eine Laufzeitverlängerung zugesagt./sl/tb/mt/DP/edh
Dem Vernehmen nach bieten die Institute bei einem Schuldenschnitt einen Forderungsverzicht von 40 Prozent auf den Nennwert der Anleihen. Zudem beharren die Banken auf hohe Absicherungen neuer Staatsanleihen für Athen. Die Euro-Staaten verlangen einen Schuldenschnitt von 'mindestens 50 Prozent'. Diskutiert wird auch über einen Abschlag von 60 Prozent.
Bei 50 Prozent müssten private Geldgeber wie Banken, Versicherer und Investmentfonds auf mindestens die Hälfte des Nennwerts der von ihnen gehaltenen griechischen Staatsanleihen verzichten. Der Forderungsverzicht soll möglichst freiwillig vereinbart werden.
Spitzen-Vertreter der Euro-Länder, der griechischen Regierung sowie des internationalen Bankenverbandes IIF setzten am Mittwoch in Brüssel ihre Verhandlungen über eine Privatsektorbeteiligung am neuen Hilfspaket für Athen fort. Von deren Ausmaß hängt auch der Umfang der öffentlichen Hilfen für das zweite Hellas-Paket ab. Nach einem ersten Hilfspaket von 110 Milliarden Euro 2010 hatte ein Euro-Gipfel im Juli 2011 weitere öffentliche Hilfen im Umfang von 109 Milliarden Euro beschlossen. Mittlerweile ist aber klar, dass auch dies nicht ausreichen wird.
Nicht ausgeschlossen wird, dass die Gespräche mit den Banken auch nach dem für den Abend angesetzten Krisengipfel weitergehen. Bei einem Scheitern ist ein zwangsweiser Schuldenschnitt möglich. Dann würde Griechenland für 'zahlungsunfähig' erklärt. Das wiederum hat Einfluss auf Entscheidungen der Rating-Agenturen.
Im Juli hatten private Banken und Versicherer einen freiwilligen Forderungsverzicht von 21 Prozent bei griechischen Staatsanleihen sowie eine Laufzeitverlängerung zugesagt./sl/tb/mt/DP/edh